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Diagnose: Galoppierende Hallervordenisierung

Wobei ... ich möchte meine Aussage revidieren, ich würde alles lieben, das mit Weihnachten zusammenhängt: Was ich von Sidos alle Jahre wiederkehrenden Weihnachtsshows so sehe, kommt mir jedes Mal noch bizarrer vor als im Vorjahr. Ich meine, bitte, wie sieht das aus?

Die Didi-Hallervordenisierung dieses Mannes schreitet nicht voran, scheint mir, sie galoppiert. Hat er bei seinem aktuellen Weihnachtszirkus auch schon wieder Kinder gedemütigt wie im letzten Jahr? Noch nicht? Kann ja noch kommen.

Meine wunderbare Kollegin Aida Baghernejad war bei der Auftakt-Show und berichtet für den Tagesspiegel von der Auftakt-Show, dass offenbar weder Sidos empathieloses Axt-im-Walde-Verhalten noch sein unentwegt angespielter "Arschficksong" Leute davon abgehalten haben, ihre Kinder mitzuschleppen. So standen dann auch wieder etliche auf der Bühne, außerdem ein ganzer Kinderchor, Sidos alter Wegbegleiter B-Tight (überraschend), Loona im Christkindl-Kostüm (what the fuck?) und als "Elfen" adressierte Kleinwühsige (what the fuckin' freaking fuck?!). Jesses. Das klang schon wie eine Show, die ich unbedingt verpassen muss, bevor ich las, dass "der Fokus der Setlist neben Klassikern wie 'Fuffies im Club', 'Carmen', 'Strip für mich' und, als Zugabe dann doch noch, 'Arschf*cksong', eher auf den Balladen-Raps Sidos" lag", "die von der großen Liebe schwärmen." Örks.

Immerhin, seine aktuelle Kollabo mit Tim Bendzko reiht sich da wahrscheinlich nahtlos ein:

Wie? Das ist gar nicht Tim Bedzko? Sorry, man kommt so leicht durcheinander, in meinem Alter, und weil sich greise Leute gern wiederholen, schreib' ich es nochmal: Ich bin ziemlich sicher, dass der Sido aus "Strassenjunge"-Zeiten auf den Sido von heute spucken würde.

Wobei, eigentlich ist damit zum Thema genug gesagt:

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