Rapanalyse
Ich muss mich wieder beim Subreddit für deutschen Rap bedanken. Wer sonst würde sich in irgendeiner Form für mich mit dem Insta-Game der Tochter von Markus Söder beschäftigen? Die hat sich ja schon mit ihren schrägen Rants zu ihrer Freundschaft mit Rapper Eno als ... Hip Hop-affin inszeniert? Nun ja, sie hat einen weiteren Beitrag zur Rapgeschichte geleistet: Ihre Einordnung zu Luniz' Klassiker "I Got 5 On It" lest ihr hier.
Wenn ihr davor "hä?" gesagt habt, dann werdet ihr nach dieser erhellenden Lektüre sicherlich "HÄ?!" sagen. Nun ja, was will die Künstlerin uns sagen? Versuchen wir eine Rekonstruktion. Sie nutzt den Song als Aufhänger, weil sie findet, dass Drogen oberflächliche Freude bedeuten, die schließlich nichts bedeutet. Quasi genau wie all das Geld, das Influencer verdienen, mit den Bugattis und den Bikini-Bildern. Und deswegen identifiziert sie sich mit Rap über Drogen aus den Neunzigern. Vielleicht?
Irgendwann derailt das ganze in einen Stream-of-Consciousness-Essay, die irgendwie zwischen LinkdIn-Selbstbeweihräucherung und YouTube-Kommentar unter einem Prezident-Song pendelt. Diese Textform muss man so auch erst einmal beherrschen, also gut für sie, auch wenn sie einmal mehr ein bisschen so klingt, als hätte sie auch 5 on something gehabt. Wer weiß - ich tue es nicht.
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