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Pro-Choice

Wenig falsch zu verstehen gab es vergangenes Wochenende auf dem Glastonbury-Festival in Südengland. Nahezu jeder Artist, der auf dem größten Musikfestival des Vereinigten Königreichs performte, nutze die Möglichkeit, um gegen die Streichung des Abtreibungsgesetzes aus der amerikanischen Verfassung zu protestieren. Über Olivia Rodrigo und Billie Eilish berichteten wir bereits, doch auch die Rapper*innen des Festivals setzten bewegende Zeichen.

Megan Thee Stallion unterbrach ihr Set, um ihr Missfallen über die Entscheidung kundzutun. "I wanna take a second to call out these stupid-ass men", sagt sie, ehe sie das Publikum zu einem kraftvollen "My body, my motherfucking choice"-Chant anheizt.

Auch Kendrick Lamar, der das Festival am Sonntag abschloss, beendete seine Perfomance mit einem sowohl visuell wie auch inhaltlich eindrucksvollen Statement. Als Epilog zu seinem Song "Savior" füllt sich die Bühne mit zahlreichen Frauen und Männern, die still zusehen, wie Kendrick die Phrase "They judge you, they judge Christ. Godpseed for women's rights" mit steigender Intensität wiederholt. Am Ende setzt der Beat aus, und er schreit sichtlich bewegt in den Nachthimmel, während ihm Kunstblut übers Gesicht rinnt. Ein Gänsehaut-Moment, der das Publikum in einer schwerwiegenden Stille zurücklässt.

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