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GOAAAAAL

Ramzey und Boondawg legen da schon eher eine Schippe drauf und scheppern mit ihrer gemeinsamen Single "Tor" haarscharf an etwas Großartigem vorbei. Der erste Part von Ramzey ist grandios. Seine Stimme ist wie immer eine 10/10, sein Flow bockstark, und seine Lines? "Ich bin so klein und fein, ich und meine Chaya sehen aus wie ein Lesbian-Couple": Muss ich nichts mehr zu sagen, oder?

Nur kommt dann Boondawg mit seiner einschläfernden R'n'B-Singrapstimme um die Ecke, die klingt, als hätte man eine KI einen Quavo-Song eindeutschen lassen. Der Mann schafft es, über Spyro und Karnimani zu rappen und dabei so leblos zu klingen wie ein Pokemon-NPC. Da ist kein Witz, kein Charisma, kein Swag: Alles, das den Song vorher so stark machte, verpufft mit seinem Part.

Als Kirsche obendrauf bekommt natürlich auch dieser nicht einmal drei Minuten lange Song einen Beat-Switch (das machen die da drüben in den USA gerade alle, wusstet ihr nicht?!). Der lässt Boondawg in einen etwas angenehmeren Modus schalten, zieht aber dafür wiederum Ramzey ein wenig den Stecker. Manchmal ist weniger eben doch mehr, und "weniger" heißt in dem Fall: Such' dir verdammt nochmal den besseren Beat aus, belass' es dabei und spar' dir das Feature. Du brauchst es nicht. Versprochen.

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