Seite 18 von 25

Klage gegen Akademiks

Noch unschöner wird es diese Woche allerdings für DJ Akademiks,dem vielleicht einflussreichsten Twitch-Streamer und Rap-'Journalist' (diese Gänsefüßchen können gar nicht groß genug sein) der aktuellen Szene. Akademiks war zuletzt auch stark in den Beef zwischen Kendrick und Drake involviert, viele der Disstracks erschienen bewusst während seiner Streams, und er versuchte des Öfteren die Meinung der Öffentlichkeit zugunsten von Drake zu lenken.

Nun sieht sich der 32-Jährige selbst in einen legalen Disput verwickelt. Eine Frau namens Fauziya Abashe verklagt Dj Akadamiks wegen Vergewaltigung und Diffamierung. Ihrem Bericht zufolge sei sie, nachdem sie die Internet-Persona bereits über ein Jahr gedatet habe, im Juli 2022 von ihm und zwei seiner Freunde unter Drogen gesetzt und anschließend in seinem Haus mehrfach vergewaltigt worden.

In ihrem Statement beschreibt Abashe, dass sie von Livingston Allen (Akademiks bürgerlich) in sein Haus eingeladen wurde, wo ohne ihr Wissen zwei Männer auf sie warteten, die Drogen in ihren Drink mischten und sie auf dem Sonnendeck des Hauses vergewaltigten. Als sie später zu sich gekommen sei, sie Allen auf ihr gelegen und habe sie anal und vaginal vergewaltigt. Auf ihre Schreie aufzuhören, habe er nicht reagiert.

Am nächsten Tag habe Allen ihr Überwachungsaufnahmen des Sonnendecks gezeigt, auf denen Abashe leblos dagelegen habe, während sich Akademiks Freunde an ihr vergingen.

Nachdem sich Abashe mit ihrem Anwalt besprach, ging sie zur Polizei, die, nachdem ein Rape-Kit im Krankenhaus Spuren von Allens Sperma nachweisen konnte, Ermittlungen aufnahm. Diverse Blutergüssen an Abashes Körper und ein aufgenommenes Telefongespräch, in dem Akademiks im Detail über den Vorfall sprach, reichten für die Polizei, um das Haus der Streamers zu durchsuchen. Dort konnten sie jedoch nicht ausreichend Beweise sicherstellen, um ihn zu verhaften.

Ihr Anwalt äußerte sich gegenüber Rolling Stone: "Nach mehreren erfolglosen Versuchen, diesen Vorfall privat zu regeln, bleibt Frau Abashe nichts anderes übrig als eine Klage einzureichen."

Akademiks stritt während eines Live-Streams am Dienstag alles ab und berief sich auf die erfolglose Untersuchung seines Hauses: "Die Dinge, die zu meinen Gunsten ausfallen, sind: Die Wahrheit, das Videomaterial, die Textnachrichten, alles, das der Staatsanwalt, der die Sache untersucht und sagte: 'Wir haben nicht genug, um weiterzumachen.' Das sind die Fakten." Den Zwischenfall auf dem Sonnendeck bezeichnete er als Orgie zwischen seinen Freunden und Abashe, von der er nichts mitbekommen habe.

Die Klage widerspricht diesem Statement klar und wirft Allen Diffamierung vor, da er einen Tag nach dem Zwischenfall eine Nachricht von Abashe bekommen habe, in der sie klar macht, dass sie nicht genau wisse, was in der Nacht zuvor passiert sei. Die Klägerin äußerte sich in einem Statement: "Ich bin zuversichtlich, dass die Gerechtigkeit siegen wird, und die Wahrheit zutage kommt, damit keine andere Frau das Gleiche durchmachen muss wie ich."

Seite 18 von 25

Weiterlesen

Doubletime Vom VBT zum ESC

Nemos Battlerap-Vergangenheit. Joostice für Holland. Bang und Kolle ins EU-Parlament. Slim Shady ist tot. Kendrick vs. Drake: Die Nachwehen.

1 Kommentar