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OST

So viel Rumgemäkele - vielleicht wird es Zeit, mal wieder etwas wirklich gut zu finden. Auch, wenn wir das letzte Woche schon hatten: Pöbel MC hat eine neue Single draußen, und ich glaube ernsthaft, dass das vielleicht der beste Track ist, den er je gemacht hat.

Der atmosphärische Samplebeat tut viel, aber auch inhaltlich gefällt mir das richtig gut. Pöbel beschreibt, warum ihm das, was er sich aufgebaut hat, so viel bedeutet, warum es gerade für ihn so unwahrscheinlich war, dorthin zu kommen. Subtext ein bisschen über diese Debatte zu Linkssein und Hustle Culture, ein bisschen Argwohn gegenüber Leuten, die Ehrgeiz grundsätzlich suspekt finden, weil diese Leute selbst meistens gut genug betuchte Eltern haben, um sich das leisten zu können. Ein wenig Comeback der Klassenfrage für den innerlinken Diskurs, I guess. Ich würde genauer drauf eingehen, wäre ich nicht so immens gemütlich-pilled, gerade.

Eine letzte Sache aber noch: Das Video erfüllt, finde ich, auch absolut großartig seinen Zweck. Nicht nur, weil die Shots aus den Bergen drop-dead-gorgeous sind, sondern auch, weil ich die Implikation mag: Wenn Pöbel sagt, er hat etwas für sich erreicht, dann findet er einen Weg, zu flexen, der nicht in dieses erz-kapitalistische Flexen einzieht. Aber irgendwo sagt dieses Video: Hey, ich bin heute an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich mir selbt gegen die Odds ermöglicht habe, wirklich abgefahrene und wunderschöne Sachen zu sehen, und irgendwie ist das doch eine sehr tolle Sache.

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