East 17: Nahm Ex-Sänger Überdosis?

Angeblich hat Brian Harvey versucht, sich das Leben zu nehmen. Nun liefert er sich selbst wegen anhaltender Depressionen in eine Klinik ein.

London (mma) - Je größer der Erfolg, desto tiefer der anschließende Fall. Ex-East 17-Frontmann Brian Lee Harvey hat den Aufprall auf dem harten Pflaster der Erfolglosigkeit nicht verkraftet. Freunde brachten den 30-jährigen Ende vergangener Woche in ein Krankenhaus bei London, nachdem dieser Schlaftabletten eingeworfen und zehn Dosen Bier hinterhergeschüttet haben soll. Er habe vor dem vermeintlichen Suizidversuch diverse Bekannte angerufen, die aus Sorge um ihn den Notarzt herbei beordert hätten, berichtet Ananova.

Der Sprecher des Sängers wiegelt jedoch ab. Harvey habe lediglich "ein bis zwei Tabletten" genommen. Berichte über eine vorsätzliche Überdosis seien unwahr. "Er fühlte sich depressiv und sein Vater kam vorbei, um nach ihm zu sehen." Der habe seinem Sohn dann Tabletten gegen die chronische Schlaflosigkeit gegeben, was diesen völlig ausgeknockt hätte. "Später am Abend kam ein Freund zum Haus und fand Brian draußen in der Kälte. Er dachte, etwas stimmt nicht, und brachte ihn ins Hospital." Die Ärzte stellten bei Harvey nichts Ungewöhnliches fest und entließen ihn sofort wieder. Dennoch hat sich der Boyfriend von Emma Bunton nun in eine Klinik begeben, um seine Depression in den Griff zu bekommen.

Schon vor der offiziellen Auflösung der Dancepop-Gruppe 1997 war Harvey aus der Band geflogen, nachdem er in einem Interview mit der Einnahme von Ecstasy geprahlt hatte. Anschließend versuchte er als einziges Mitglied, sich weiter im Musikgeschäft zu behaupten. 2002 erschien "Solo" - und floppte gnadenlos. Zwei Jahre später unternahm er einen erneuten Anlauf zum Mediencomeback. Die Teilnahme an der US-Ausgabe von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!" war jedoch beendet, bevor sie begann. Weil seine Großmutter kurz zuvor verstorben war, brach Harvey seinen Australienaufenthalt tränenüberströmt ab.