Parg - Survivor (Armenien)
Wo wir gerade bei Copycats sind. Das hier ist einfach die Imagine Dragons-Version von "Black Skinhead", oder spinne ich? Die Drum Hits im Beat klingen nahezu identisch und der Rap-Flow versucht es zumindest für einen Moment, bevor er komplett in sich zusammenfällt. Das Herzstück des Songs findet sich allerdings im XXL-Pomp, den uns Sänger Parg mit der Geräusch-Explosion im Chorus um die Ohren haut. Das ist so verdammt episch, es lässt im direkten Vergleich sogar einen Song wie "Believer" regelrecht bodenständig klingen.
Viel hilft ja bekanntlich viel, also packen wir zu dem Videospiel-Trailer-Instrumental noch ein paar kriegerische Background-Vocals und ziehen unseren Star an, als wäre er vom Rückweg aus dem Gym über eine Mittelalter-Messe gestolpert. Ich habe die Faszination dieser Art von "Rock" ( Gänsefüßchen reichen eigentlich nicht aus um klarzumachen, wie wenig dieser Begriff zutrifft) noch nie verstanden, aber "Survivor" spielt es so sehr by the numbers, und klingt dabei so amateurhaft, dass Dan Reynolds wahrscheinlich gerade seinen Anwalt anruft. Ich meine, der Song heißt verdammt nochmal "Survivor". Das einzige Trostpflaster liegt darin, dass trotz aller Mühen dieses Level an Drama und martialischer Epik nicht ausreichen, um Kontra K für ein Feature zu beschwören.
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