Wer gewinnt in Basel? Schwedischer Schlagerstadl, lettische Feenmusik, norwegischer Reggaeton oder am Ende doch wieder nur Euphoria 2.0?
Basel (lei) - Die fünfte Jahreszeit hat wieder begonnen. Was für mich heißt, unzählige Stunden meines Lebens damit zu verbringen, maximal überdurchschnittliche Pop-Musik zu hören, aber wisst ihr was: Ich würde es gar nicht anders wollen. Dennoch gehe ich in den diesjährigen Eurovision mit einem etwas mulmigeren Gefühl als sonst. Da sich die äußeren Umstände, die die letztjährige Ausgabe zu einer der kontroversesten in der Historie des Wettbewerbs machten, sich eher verschlimmerten als verbesserten, bleibt abzuwarten, wie elegant die EBU dieses Mal den Kopf aus der Schlinge ziehen wird, wenn sie wieder einmal behaupten, der ESC wäre nicht politisch.
Aber wir sind ja vorrangig hier, um über Musik zu reden. Lasst uns dem diesjährigen Jahrgang lauschen. Von psychadelischen Sea Shanties, über Feenrituale im Baltikum, bis hin zur Zeitreise in die Toskana der 80er: Es gibt wieder jede Menge Höhen und Tiefen des europäischen Musikgeschmacks zu begutachten, und durch den Kakao zu ziehen. Außerdem gilt es natürlich wie jedes Jahr die Frage zu klären: Sind wir wirklich so scheiße, oder denken das nur alle? Kann uns Raabs eingestaubter Gaumen retten, oder kommt für Deutschlands ESC-Ambitionen wirkliche jede Hilfe zu spät?
4 Kommentare, davon 3 auf Unterseiten
Die Worte "maximal überdurchschnittliche Pop-Musik zu hören" klingen in dem Kontext irgendwie nicht richtig...
Bin beim Leier, wir haben dieses Jahr einen unglaublich schwachen ESC-Jahrgang...