Vor der Schlacht Not gegen Elend kommt der Kampf Realismus gegen Idealismus, scheint es. Während eine Seite des musikindustriellen Komplexes gegen Filesharing mit zunehmend radikaleren Maßnahmen ankämpft, versucht die andere, aus den gegebenen Umständen des digitalen Zeitalters das realistisch Machbare …
@Skywise (« Da sehe ich langfristig höchstens das Problem, daß dann die meisten Künstler mehr auf Masse statt auf Klasse setzen werden. Wenn Musik über eine Flatrate finanziert wird, sprich: das einzelne Musikstück quasi kostenlos wird, und die Verteilung der Gelder nach diesem Schlüssel erfolgen würde, dann würden die Leute, die gerade aus welchen Gründen auch immer irgendwo präsent sind, Unmengen von Stücken ins Netz wuchten, um darauf zu hoffen, daß irgendwelche neugierigen Menschen sich auch den Rest des Œuvres ziehen oder sonstwie zu Gemüte führen, in der Hoffnung, auf ein ähnlich gutes Stück zu treffen, und damit ihre Quote - und damit auch ihr Entgelt - in die Höhe schrauben. »): Da ja in meiner Idee der Höchstbetrag, den ein Künstler in einem bestimmten Zeitraum erhalten kann, beschränkt wäre, seh ich da kein so großes Problem.@Skywise (« Ich sehe da höchstens noch das Problem zwischen der Unterteilung in ausübende Künstler und Urheber. »):
Naja...da würden mir SPontan zwei Möglichkeiten Einfallen:
1. Die Interpreten treten einen Teil des erhaltenen Geldes an die Gema ab (die man bei der Gelegenheit übrigens auch mal gründlich aufräumen könnte...), handhabt das also so ziemlich wie bisher.
2. Man macht einfach 50/50@Skywise (« Hinzu kommt noch das Problem der Abwicklung - wie informiert man die Frischlinge, »):
Meinst du damit PR für die Musik? Wie gehabt: Die Musiker selbst, ein Managment, etc.@Skywise (« wo werden die Zahlen wie und auf welcher Grundlage entwickelt? »):
EIne Mischung aus Konzertbesucherzahlen, DOwnloads (man könnte sich z.B. 10 repräsentative Downloadportale dafür raussuchen. Da wird man zwar keine 100%igen Zahlen rausbekommen aber ich finde eine gute Annäherung reicht völlig. Reicht bei den TV-Einschaltquoten ja auch...)@Skywise (« Und wie verhindert man Mißbrauch, wie etwa das Einbinden eines Musikstücks von einem bestimmten Interpreten in eine kommerzielle Seite. »):
Du meinst z.B. als Hintergrundmusik von kommerziellen Seiten, Werbung, etc.? Naja...der Deal in meinem Modell ist halt, daß die gesammte Kulturlandschaft öffentlich finanziert wird und dafür alle Erzeugnisse öffentlich zugänglich sind. In so fern fände ich eine kommerzielle Verwendung nicht problematisch. Das verwendete Werk bliebe ja trotzdem öffentlich zugänglich.
Tatsache ist doch, daß die alten Vertriebswege durchs Filesharing, was niemand effektiv verhindern können wird, überflüssig werden und dringend radikal neue Ideen gebraucht werden. Das es so auf Dauer nicht weiter geht sollte jedem klar sein und einen besseren Vorschlag als meinen hab ich bis jetzt noch nicht gehört...
[color=#c0c0c0:0a1a3721bf]Jetzt brauch ich blos noch ne Partei dafür... [/color:0a1a3721bf]
Mhhm, Kulturfond zumindest mal ne Alternatividee; aber ich wäre dann doch ganz froh wenn Vater Staat seine Hände eher ein wenig aus meinem Geldbeutel rausnimmt, als sie noch weiter reinzustecken. The Gus mag keine Überregulierung (und Marktwirtschaft irgendwie ganz gerne)
@theace (« Lily Allen hat recht. Punkt. Sie ist im Geschäft und weiss wie es funktioniert, bzw. nicht funktioniert (anders als so einige Forennutzer hier). »):
Ihre Gegner sind auch im Geschäft, haben die dann auch Recht?
Vor der Schlacht Not gegen Elend kommt der Kampf Realismus gegen Idealismus, scheint es. Während eine Seite des musikindustriellen Komplexes gegen Filesharing mit zunehmend radikaleren Maßnahmen ankämpft, versucht die andere, aus den gegebenen Umständen des digitalen Zeitalters das realistisch Machbare …
@Skywise («
Da sehe ich langfristig höchstens das Problem, daß dann die meisten Künstler mehr auf Masse statt auf Klasse setzen werden. Wenn Musik über eine Flatrate finanziert wird, sprich: das einzelne Musikstück quasi kostenlos wird, und die Verteilung der Gelder nach diesem Schlüssel erfolgen würde, dann würden die Leute, die gerade aus welchen Gründen auch immer irgendwo präsent sind, Unmengen von Stücken ins Netz wuchten, um darauf zu hoffen, daß irgendwelche neugierigen Menschen sich auch den Rest des Œuvres ziehen oder sonstwie zu Gemüte führen, in der Hoffnung, auf ein ähnlich gutes Stück zu treffen, und damit ihre Quote - und damit auch ihr Entgelt - in die Höhe schrauben. »):
Da ja in meiner Idee der Höchstbetrag, den ein Künstler in einem bestimmten Zeitraum erhalten kann, beschränkt wäre, seh ich da kein so großes Problem.@Skywise («
Ich sehe da höchstens noch das Problem zwischen der Unterteilung in ausübende Künstler und Urheber. »):
Naja...da würden mir SPontan zwei Möglichkeiten Einfallen:
1. Die Interpreten treten einen Teil des erhaltenen Geldes an die Gema ab (die man bei der Gelegenheit übrigens auch mal gründlich aufräumen könnte...), handhabt das also so ziemlich wie bisher.
2. Man macht einfach 50/50@Skywise («
Hinzu kommt noch das Problem der Abwicklung - wie informiert man die Frischlinge, »):
Meinst du damit PR für die Musik?
Wie gehabt: Die Musiker selbst, ein Managment, etc.@Skywise («
wo werden die Zahlen wie und auf welcher Grundlage entwickelt? »):
EIne Mischung aus Konzertbesucherzahlen, DOwnloads (man könnte sich z.B. 10 repräsentative Downloadportale dafür raussuchen. Da wird man zwar keine 100%igen Zahlen rausbekommen aber ich finde eine gute Annäherung reicht völlig. Reicht bei den TV-Einschaltquoten ja auch...)@Skywise («
Und wie verhindert man Mißbrauch, wie etwa das Einbinden eines Musikstücks von einem bestimmten Interpreten in eine kommerzielle Seite. »):
Du meinst z.B. als Hintergrundmusik von kommerziellen Seiten, Werbung, etc.? Naja...der Deal in meinem Modell ist halt, daß die gesammte Kulturlandschaft öffentlich finanziert wird und dafür alle Erzeugnisse öffentlich zugänglich sind. In so fern fände ich eine kommerzielle Verwendung nicht problematisch. Das verwendete Werk bliebe ja trotzdem öffentlich zugänglich.
Tatsache ist doch, daß die alten Vertriebswege durchs Filesharing, was niemand effektiv verhindern können wird, überflüssig werden und dringend radikal neue Ideen gebraucht werden. Das es so auf Dauer nicht weiter geht sollte jedem klar sein und einen besseren Vorschlag als meinen hab ich bis jetzt noch nicht gehört...
[color=#c0c0c0:0a1a3721bf]Jetzt brauch ich blos noch ne Partei dafür... [/color:0a1a3721bf]
Mhhm, Kulturfond zumindest mal ne Alternatividee; aber ich wäre dann doch ganz froh wenn Vater Staat seine Hände eher ein wenig aus meinem Geldbeutel rausnimmt, als sie noch weiter reinzustecken. The Gus mag keine Überregulierung (und Marktwirtschaft irgendwie ganz gerne)
Lily Allen hat recht. Punkt. Sie ist im Geschäft und weiss wie es funktioniert, bzw. nicht funktioniert (anders als so einige Forennutzer hier).
@theace (« Lily Allen hat recht. Punkt. Sie ist im Geschäft und weiss wie es funktioniert, bzw. nicht funktioniert (anders als so einige Forennutzer hier). »):
Ihre Gegner sind auch im Geschäft, haben die dann auch Recht?
Wo sie recht hat hat sie recht.