Schiller - "Opus"
Konzeptionell hat man als elektronischer Musiker damit genau zwei Möglichkeiten. Entweder man geht den komplexen Weg eines Klaus Schulze, der solches mehr als einmal vorführte. Oder man geht den poppigen Weg der Kollegen Sankt Otten, die tatsächlich jenen lässigen Global Pop machen, den uns Schiller Album um Album lediglich verspricht. Schiller lässt mit "Opus" beide Pfade links liegen und wählt den dritten Weg. Statt den Monstervorlagen qualitativ und inspiriert entgegen zu kommen, zieht er Satie und Co. lieber zu sich herunter in die kreativen Niederungen flachster Stromkreise und lahmer Effekthascherei. Das will natürlich nicht recht klappen. An der Qualität der Klassikthemen zerschellen Schillers müde Elektro-Ideen wie Kamikaze. Sie nerven kurz und dann ist es auch schon aus.
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