Platz 16: Blondie
"Once I had a love and it was divine / Soon found out I was losing my mind."
So heißt es auf Blondies größtem Hit "Heart Of Glass". Drei Jahre vor der Trennung der New Wave-Band kann man darin eine gar prophetische Vorsehung erkennen. Schwer beladen mit dem Erfolg von "Parallel Lines" und den darauf folgenden Alben "Eat To The Beat" und "Autoamerican", gönnt sich die Band 1981 eine kurze Pause. Als die Gruppe um Debbie Harry und Chris Stein 1982 mit "The Hunter" ein Comeback versucht, ist vom alten Glanz jedoch nur noch wenig übrig. War sonst der erste Platz der Charts eine leichte Übung, reichte es diesmal gerade so für die Top Ten.
Der mangelnde kommerzielle Erfolg schlägt der Band auf die Gemüter, hinzu kommt die schwere Hautkrankheit von Chris Stein. "The Hunter" bleibt das vorerste letzte Album der Band, im November 1982 wird die Trennung offiziell bekannt gegeben.
Doch damit sind Blondie noch nicht Geschichte. Nach mehreren Jahren und verschiedenen Solo-Projekten findet die Band 1997 wieder zusammen. Richtig unangenehm wird es 2006: Der ehemalige Gitarist Frank Infante bettelt bei Einführung in die Rock'n'Roll Hall of Fame auf der Bühne darum, noch einmal mit den alten Bandmitgliedern spielen zu dürfen. Debbie Harry tut ihn ab, die Stimmung ist spürbar frostig.
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