Gegen GEMA-Abzocke: Musikpiraten entern Kindergärten
vom 16. November 2010
Aus Sicht der GEMA sind die Bösewichte in ganz Deutschland aktiv, als Erzieher in deutschen Kindergärten. Tatbestand: Der Verstoß gegen Lizenzrechte durch das Verteilen von Notenblättern an Drei- bis Sechsjährige.
Geht es den Betreuern darum, dass die Kinder mit ihren Eltern zuhause die Lieder …
ja ja ja, die gesetzgebung. die gema ist ganz toll darin, willkürlich rechnungen zu hoch anzusetzen und hofft darauf, dass der "kunde" nicht widerspricht. jetzt hier rumheulen? mir kommen doch wirklich die kullertränen. ein zitat von einem ex-kunden: "dass den scheißladen noch keiner angezündet hat ..."
@GEMAdialog (« Ich muss leider so deutlich fragen: Haben Sie auch nur eine Minute recherchiert, bevor Sie diesen Unsinn geschrieben haben? Oder haben Sie einfach nur die Meinungsmache abgeschrieben, ohne eine einzige Aussage zu hinterfragen?
Zur Aufklärung der Leser: 1. Nicht die GEMA erhebt Gebühren, sondern die VG Musikedition. Die GEMA wurde mit der Administration beauftragt.
2. Die Kopien sind nach § 53 Abs. 4a UrhG nicht gestattet. Das hat nichts mit der GEMA oder der VG Musikedition, sondern mit der Gesetzgebung zu tun.
3. Kein Mensch muss Angst vor den "GEMA-Anwälten" haben, da nie Anwälte gegen Kindergärten eingeschaltet wurden und werden.
4. Die "Gebühren" gibt es nicht erst seit einem Monat. Kindergärten wurden Anfang des Jahres über die Tarife der VG Musikedition und die Rolle der GEMA informiert. Lizenzpflichtig waren die Kopien schon immer.
Sie hätten - bevor sie diesen fragwürdigen Beitrag verfasst haben - Artikel zu diesem Thema lesen können oder gleich auf der Website der VG Musikedition vorbeischauen können Dann wäre den Lesern dieser Hetz-Beitrag wahrscheinlich erspart geblieben.
Bettina Müller Pressesprecherin GEMA »):
1) Ist das hier nicht z.B. das SpOn-Forum (sprachdidaktische Verfehlung im Lauch-Forum hoho)
2) Interessiert es den Internet-Mob nicht, was "Sie" schreiben.
3) GEMA = böse!
4) Funktioniert Internet so nicht, das sollte eine Pressesprecherin wissen. Ansonsten tippe ich auf "Troll-Post".
JA ja, die armen armen Künstler. Oh mann nur noch 100 Millionen auf dem Konto. Da kann doch keine Sau von leben. Und erst die Armen Plattenfirmen Wie Sony und Warner. Die Knabbern alle am Hungertuch. Die sollen sich mal ein Beispiel an Radiohead oder Nine Inch Nails nehmen.Die haben sich aus dem Kanibalismus Geschäft verabschiedet und verschenken Ihre Musik mehr oder weniger.Leben tun die trotzdem gut.Ist kein Mittel für alle. Aber die grossen der Szene vertreten und die kleinen müssen die Gema Beiträge zusammenkratzen und haben nix davon.
Interessant ist hierbei, dass die GEMA Menschen bezahlt, die währen Ihrer Arbeitszeit im Internet in Foren posten. Wenn man diese Menschen einspart kommt man bestimmt im Jahr auf 56 Euro pro Kindergarten in Deutschland
Da muss sich aber jemand extrem auf den Schlipps getreten fühlen, wenn er hier ernsthaft seine Pressesprecherin vorschickt.^^ Die ganzen Argumente vonwegen Gesetzgebung, das wahr ja imgrunde nie anders etc., wirken einfach nicht wenn man ernsthaft Kindern die Notenzettel aus der Hand reißt. Das ist einfach nicht zu vermitteln! Als ob es dort niemanden zu geben scheint, der sich auch nur ein bisschen mit Öffentlichkeitsarbeit auskennt........ Die Sache hört sich einfach falsch an und genau das ist sie auch.
Bayern ist offensichtlich schon dabei, mit der GEMA Pauschalverträge auszuhandeln, um den Kindergärten etwas Freiheit zu ermöglichen.
Die Gebührenregelung gilt nur für Werke, deren Verfasser / Komponisten seit mehr als 70 Jahren tot sind; d. h. viele Klassiker, die man so kennt, dürfen weiterhin vervielfältigt werden.
Ich persönlich finde diese Gebührenregelung nicht gut, aber sie ist nicht ungesetzlich. Und man muss auch wirklich nicht Schni-Schna-Schnappi singen; es gibt so viele bessere, freie Werke.
@todesposter: Öhm. Geht das überhaupt? Ich glaube nicht. Ein Bundesland mag meinetwegen mitreden, wenn es um Pauschalverträge zwischen Schulen und der GEMA geht, weil das Land der Träger der nicht-privaten und -kirchlichen Schulen ist. Da hat das Land sicher das Recht, sich einzumischen. Die Kindertagesstätten sind allerdings - auch hier: private Träger und Kirchen außen vor - eher Sache der einzelnen Kommune, heißt: die Stadt München müßte für ihre Kitas einen Vertrag mit der GEMA abschließen, ebenso wie die Stadt Augsburg, die Stadt Nürnberg, die Stadt Würzburg etc. plus jede Gemeinde und was weiß ich noch. Ich bezweifle, daß das Land sich in dieser Beziehung in die Belange der Kommunen einmischen darf und will. Gruß Skywise
Von der Grundidee ist die GEMA ja gar nich schlecht. Allerdings kann man sich durch dämliche Aktionen (bsp. YouTube) ziemlich unbeliebt machen. Diese neue aktion ist echt mal peinlich. Ich meine, wenn eine Band ein Konzert macht, songs anderer Bands covert, die von der GEMA vertreten werden, und damit geld verdient. Dann wären die Gebühren gerechtfertigt, aber im Kindergarten...na ja
Es sind doch nicht nur Kindergärten, die solche texte kopieren. Alle Musikschulen (Musik-Lehrer) tun das. Wieso geht man dann auf die Kindergärten (die ja meistens sowieso zu wenig Geld haben) los und das auch noch erst jetzt?! Außerdem: Wie viele kindergärten gibt es in Deutschland? Und das mit 54? multipliziert, ergibt eine schöne Summe, die wahrscheinlich meilenweit das übersteigt, was die GEMA bekommen würde, wenn alle die Noten kaufen würden, die sie bräuchten. Aber auch die Grundeinstellung, von den Kindergärten zu verlangen, die Kinder immer 20 Notenhefte kaufen zu lassen, woraus dann aber immer nur 1 Lied gebraucht wird, finde ich auch ein wenig. . . öhmn dumm. Naja, wenigstens hab ich nach solchen Aktionen KEIN schlechtes gewissen mehr, wenn ich der GEMA was "klaue". Denn anscheinend haben sie's ja so dicke, um sich solche Aktionen leisten zu können.
Da es hier von vielen das Youtube Bsp. genannt wird, auf www.hidemyass.com gehen und in der Leiste unten einfach z.B. Youtube.com eingeben und man kann sich dann alle gewünschten Videos anschauen. Mal schauen wie die GEMA dagegen vorgehen will .
@Habbinal: Musikschulen sind genauso davon betroffen. Da war der Aufschrei vor - war's vor zwei Jahren? - nur ungleich stiller. Kommt in der Presse halt deutlich geiler, wenn man arme unschuldige dreijährige Kinder vor die Linse schubsen kann, die rumflennen, weil sie beim Martinszug keine kopierten Notenblätter mehr zerknüllen und in den Mund stecken können. Was sind dagegen schon ein paar angehende verschnöselte Paganinis oder Mozarts, die unabhängig von ihrem Notenverbrauch jährlich mit 15 Euro mehr belastet werden sollen? Die 54 Euro gelten übrigens nicht für alle Einrichtungen, sondern ist abhängig von der Anzahl der jährlichen Kopien und von der Art der Einrichtung. Kirchliche oder kommunale Einrichtungen zahlen weniger. Und warum "erst jetzt" ... also - ich bin mir nicht sicher, inwieweit das Kopieren von Noten in Kindertagesstätten früher legal war. Tendenziell würde ich behaupten: gar nicht. Das wurde halt eben gemacht, weil man es konnte und irgendwann nicht mehr eingesehen hat, Liederbücher zu bestellen - macht sich im Budget einfach besser. Illegal dürfte es dennoch gewesen sein. Keine Ahnung, ob da schon mal ein Urheber gegen die Verbreitung seiner Werke gewettert oder geklagt hat, aber grundsätzlich würde ich das für möglich halten. Nun bietet einem die VG die Möglichkeit, sich in dieser Hinsicht rechtlich abzusichern. Wer keine Lust auf die Party hat, macht halt eben nicht mit, darf sich aber später nicht wundern, wenn ihm von dritter Seite der Arsch aufgerissen wird. Gruß Skywise
So langsam kotzt mich diese tendenziöse "Berichterstattung" an. Da wird einfach übernommen, was andere geschrieben haben. Es muss ja richtig sein, wenn die Gema der Buhmann ist. Und auch die in den Kommentaren immer wieder zu lesenden "Gez-Vergleiche" zeigen deutlich, dass diese Kommentatoren überhaupt keine Idee haben, was die Gema wirklich ist und was sie macht. Die Gema agiert primär im Auftrag ihrer Mitglieder, also der Musikurheber. Das sind z.B. die Komponisten, die eben jene Lieder geschrieben haben, an denen sich die Hörer jetzt erfreuen. Diese Urheber möchten eben, dass ihre Arbeit angemessen vergütet wird, so wie jede andere Arbeit auch. Oder geht ihr etwa umsonst arbeiten? Wer aus der Arbeit anderer einen Profit schlägt, was ja der Fall ist wenn der Kindergarten nur einmal die Noten kauft und diese dann nur kopiert, anstatt sie für jedes Kind zu kaufen, dann ist diese andere Person auch angemessen zu beteiligen. Einen sehr aufschlussreichen Artikel dazu findet man hier: http://www.mtmediaportal.de/tendenziose-be…
Sich in dieser Angelegenheit über die Gema aufzuregen, ist ebenso dumm, als würde man sich darüber aufregen, dass ein Heizöllieferant einen Kindergarten nicht kostenlos beliefert.
Naja, ganz hängt der GEZ-Vergleich nicht, denn auch die GEMA setzt auf Denunziantentum. Plötzlich erhält dann ein Veranstalter von einem Hinterhoffest eine Rechnung, weil er an die GEMA gemeldet wurde. Und dass man dann einfach überhöhte Besucherzahlen annimmt, in der Hoffnung der Ertappte wird einfach zahlen ist auch nicht die feine Art.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen die GEMA. Sie ist sicher wichtig um die Rechte der Urheber zu wahren und nicht jeder Künstler hat 100 Mio. auf dem Konto. Dennoch sollte die GEMA die Kindergärten und ähnliches als Nachwuchsförderung ansehen. Und irgendwo müssen die Künstler auch ihr Können erwerben (z.B. in Musikschulen). Damit beißt sich die Katze selbst in den Schwanz. Bekanntermaßen ist ja auch die Zahl der Kinder die ein Instrument lernen rückgängig.
Ein Umdenken bei derartigen Organisationen erfolgt aber nur auf öffentlichen Druck. Derzeit sieht man vor allem das schnelle Geld. Mal sehen, ob hier noch ein Umdenken stattfindet.
Oh, die Sargkriecherei der rationalen Gesetzeshüter hat angefangen. Nur keine Sau hier zweifelt die Gesetzlichkeit der Aktion an. Trotzdem kann man sich darüber aufregen, dass die GEMA hier ungeschickt auf die sowieso schon geschundenen Kindergärten einhackt, die in der Politik ungefähr so beliebt sind wie Fußpilz. Natürlich ist die Presseverwertung ähnlich peinlich aber wieso man nicht einfach Sammelverträge mit den Stiftern (was zum allergrößten Anteil Kirchen und Länder/Kommunen sind) aushandelt ist mir ein Rätsel. Es sind Pfenningbeträge für die Kindergärten, es sind allerdings auch Pfenningbeträge für die Gema. Und wer zum wiederholten Male eine so unterbelichtete PR fährt, der hat die Prügel des Boulevards verdient.
Ich frag mich nur, was man sagen würde, wenn in alle Bücher, die in der Schule gelesen werden, einfach vom Lehrer 30 mal kopiert würden. Da geht den verlegern durchaus ein schöner Betrag flöten, wenn Goethes "Faust" nicht an jeden Abiturienten verkauft wird.
Aus Sicht der GEMA sind die Bösewichte in ganz Deutschland aktiv, als Erzieher in deutschen Kindergärten. Tatbestand: Der Verstoß gegen Lizenzrechte durch das Verteilen von Notenblättern an Drei- bis Sechsjährige.
Geht es den Betreuern darum, dass die Kinder mit ihren Eltern zuhause die Lieder …
@Ecki1970: Du hast vollkommen recht!
Das sind die Kunden von morgen! Und soziale Verantwortung ist für viele Firmen oder hier "Organe" ein Fremdwort.
ja ja ja, die gesetzgebung. die gema ist ganz toll darin, willkürlich rechnungen zu hoch anzusetzen und hofft darauf, dass der "kunde" nicht widerspricht. jetzt hier rumheulen? mir kommen doch wirklich die kullertränen. ein zitat von einem ex-kunden: "dass den scheißladen noch keiner angezündet hat ..."
@ecki1970: so siehts aus!
@GEMAdialog (« Ich muss leider so deutlich fragen: Haben Sie auch nur eine Minute recherchiert, bevor Sie diesen Unsinn geschrieben haben? Oder haben Sie einfach nur die Meinungsmache abgeschrieben, ohne eine einzige Aussage zu hinterfragen?
Zur Aufklärung der Leser:
1. Nicht die GEMA erhebt Gebühren, sondern die VG Musikedition. Die GEMA wurde mit der Administration beauftragt.
2. Die Kopien sind nach § 53 Abs. 4a UrhG nicht gestattet. Das hat nichts mit der GEMA oder der VG Musikedition, sondern mit der Gesetzgebung zu tun.
3. Kein Mensch muss Angst vor den "GEMA-Anwälten" haben, da nie Anwälte gegen Kindergärten eingeschaltet wurden und werden.
4. Die "Gebühren" gibt es nicht erst seit einem Monat. Kindergärten wurden Anfang des Jahres über die Tarife der VG Musikedition und die Rolle der GEMA informiert. Lizenzpflichtig waren die Kopien schon immer.
Sie hätten - bevor sie diesen fragwürdigen Beitrag verfasst haben - Artikel zu diesem Thema lesen können oder gleich auf der Website der VG Musikedition vorbeischauen können Dann wäre den Lesern dieser Hetz-Beitrag wahrscheinlich erspart geblieben.
Bettina Müller
Pressesprecherin GEMA »):
1) Ist das hier nicht z.B. das SpOn-Forum (sprachdidaktische Verfehlung im Lauch-Forum hoho)
2) Interessiert es den Internet-Mob nicht, was "Sie" schreiben.
3) GEMA = böse!
4) Funktioniert Internet so nicht, das sollte eine Pressesprecherin wissen. Ansonsten tippe ich auf "Troll-Post".
5) lol
JA ja, die armen armen Künstler. Oh mann nur noch 100 Millionen auf dem Konto. Da kann doch keine Sau von leben. Und erst die Armen Plattenfirmen Wie Sony und Warner. Die Knabbern alle am Hungertuch. Die sollen sich mal ein Beispiel an Radiohead oder Nine Inch Nails nehmen.Die haben sich aus dem Kanibalismus Geschäft verabschiedet und verschenken Ihre Musik mehr oder weniger.Leben tun die trotzdem gut.Ist kein Mittel für alle. Aber die grossen der Szene vertreten und die kleinen müssen die Gema Beiträge zusammenkratzen und haben nix davon.
@Strenner (« Autsch. Niemand mag Klugscheißer. Mit echtem Namen im Net posten? Als Pressesprecherin der GEMA gefährlich. »):
Bettina Müller ist kein Name, sondern ein Sammelbegriff.
Interessant ist hierbei, dass die GEMA Menschen bezahlt, die währen Ihrer Arbeitszeit im Internet in Foren posten. Wenn man diese Menschen einspart kommt man bestimmt im Jahr auf 56 Euro pro Kindergarten in Deutschland
Wenn die Gema alle Angestellten entlassen würde und dieses Geld dann den Musikern ... zur verfügung stellt würde das mehr bringen ...
Da muss sich aber jemand extrem auf den Schlipps getreten fühlen, wenn er hier ernsthaft seine Pressesprecherin vorschickt.^^
Die ganzen Argumente vonwegen Gesetzgebung, das wahr ja imgrunde nie anders etc., wirken einfach nicht wenn man ernsthaft Kindern die Notenzettel aus der Hand reißt. Das ist einfach nicht zu vermitteln! Als ob es dort niemanden zu geben scheint, der sich auch nur ein bisschen mit Öffentlichkeitsarbeit auskennt........
Die Sache hört sich einfach falsch an und genau das ist sie auch.
Ich pflege normalerweise einen leichteren Umgangston aber... fick die GEMA
Bayern ist offensichtlich schon dabei, mit der GEMA Pauschalverträge auszuhandeln, um den Kindergärten etwas Freiheit zu ermöglichen.
Die Gebührenregelung gilt nur für Werke, deren Verfasser / Komponisten seit mehr als 70 Jahren tot sind; d. h. viele Klassiker, die man so kennt, dürfen weiterhin vervielfältigt werden.
Ich persönlich finde diese Gebührenregelung nicht gut, aber sie ist nicht ungesetzlich. Und man muss auch wirklich nicht Schni-Schna-Schnappi singen; es gibt so viele bessere, freie Werke.
@todesposter:
Öhm. Geht das überhaupt? Ich glaube nicht.
Ein Bundesland mag meinetwegen mitreden, wenn es um Pauschalverträge zwischen Schulen und der GEMA geht, weil das Land der Träger der nicht-privaten und -kirchlichen Schulen ist. Da hat das Land sicher das Recht, sich einzumischen.
Die Kindertagesstätten sind allerdings - auch hier: private Träger und Kirchen außen vor - eher Sache der einzelnen Kommune, heißt: die Stadt München müßte für ihre Kitas einen Vertrag mit der GEMA abschließen, ebenso wie die Stadt Augsburg, die Stadt Nürnberg, die Stadt Würzburg etc. plus jede Gemeinde und was weiß ich noch. Ich bezweifle, daß das Land sich in dieser Beziehung in die Belange der Kommunen einmischen darf und will.
Gruß
Skywise
Von der Grundidee ist die GEMA ja gar nich schlecht. Allerdings kann man sich durch dämliche Aktionen (bsp. YouTube) ziemlich unbeliebt machen.
Diese neue aktion ist echt mal peinlich. Ich meine, wenn eine Band ein Konzert macht, songs anderer Bands covert, die von der GEMA vertreten werden, und damit geld verdient. Dann wären die Gebühren gerechtfertigt, aber im Kindergarten...na ja
Es sind doch nicht nur Kindergärten, die solche texte kopieren. Alle Musikschulen (Musik-Lehrer) tun das. Wieso geht man dann auf die Kindergärten (die ja meistens sowieso zu wenig Geld haben) los und das auch noch erst jetzt?!
Außerdem: Wie viele kindergärten gibt es in Deutschland? Und das mit 54? multipliziert, ergibt eine schöne Summe, die wahrscheinlich meilenweit das übersteigt, was die GEMA bekommen würde, wenn alle die Noten kaufen würden, die sie bräuchten.
Aber auch die Grundeinstellung, von den Kindergärten zu verlangen, die Kinder immer 20 Notenhefte kaufen zu lassen, woraus dann aber immer nur 1 Lied gebraucht wird, finde ich auch ein wenig. . . öhmn dumm.
Naja, wenigstens hab ich nach solchen Aktionen KEIN schlechtes gewissen mehr, wenn ich der GEMA was "klaue". Denn anscheinend haben sie's ja so dicke, um sich solche Aktionen leisten zu können.
Da es hier von vielen das Youtube Bsp. genannt wird, auf www.hidemyass.com gehen und in der Leiste unten einfach z.B. Youtube.com eingeben und man kann sich dann alle gewünschten Videos anschauen. Mal schauen wie die GEMA dagegen vorgehen will .
@Habbinal:
Musikschulen sind genauso davon betroffen. Da war der Aufschrei vor - war's vor zwei Jahren? - nur ungleich stiller. Kommt in der Presse halt deutlich geiler, wenn man arme unschuldige dreijährige Kinder vor die Linse schubsen kann, die rumflennen, weil sie beim Martinszug keine kopierten Notenblätter mehr zerknüllen und in den Mund stecken können. Was sind dagegen schon ein paar angehende verschnöselte Paganinis oder Mozarts, die unabhängig von ihrem Notenverbrauch jährlich mit 15 Euro mehr belastet werden sollen?
Die 54 Euro gelten übrigens nicht für alle Einrichtungen, sondern ist abhängig von der Anzahl der jährlichen Kopien und von der Art der Einrichtung. Kirchliche oder kommunale Einrichtungen zahlen weniger.
Und warum "erst jetzt" ... also - ich bin mir nicht sicher, inwieweit das Kopieren von Noten in Kindertagesstätten früher legal war. Tendenziell würde ich behaupten: gar nicht. Das wurde halt eben gemacht, weil man es konnte und irgendwann nicht mehr eingesehen hat, Liederbücher zu bestellen - macht sich im Budget einfach besser. Illegal dürfte es dennoch gewesen sein. Keine Ahnung, ob da schon mal ein Urheber gegen die Verbreitung seiner Werke gewettert oder geklagt hat, aber grundsätzlich würde ich das für möglich halten. Nun bietet einem die VG die Möglichkeit, sich in dieser Hinsicht rechtlich abzusichern. Wer keine Lust auf die Party hat, macht halt eben nicht mit, darf sich aber später nicht wundern, wenn ihm von dritter Seite der Arsch aufgerissen wird.
Gruß
Skywise
So langsam kotzt mich diese tendenziöse "Berichterstattung" an. Da wird einfach übernommen, was andere geschrieben haben. Es muss ja richtig sein, wenn die Gema der Buhmann ist.
Und auch die in den Kommentaren immer wieder zu lesenden "Gez-Vergleiche" zeigen deutlich, dass diese Kommentatoren überhaupt keine Idee haben, was die Gema wirklich ist und was sie macht.
Die Gema agiert primär im Auftrag ihrer Mitglieder, also der Musikurheber. Das sind z.B. die Komponisten, die eben jene Lieder geschrieben haben, an denen sich die Hörer jetzt erfreuen. Diese Urheber möchten eben, dass ihre Arbeit angemessen vergütet wird, so wie jede andere Arbeit auch. Oder geht ihr etwa umsonst arbeiten?
Wer aus der Arbeit anderer einen Profit schlägt, was ja der Fall ist wenn der Kindergarten nur einmal die Noten kauft und diese dann nur kopiert, anstatt sie für jedes Kind zu kaufen, dann ist diese andere Person auch angemessen zu beteiligen.
Einen sehr aufschlussreichen Artikel dazu findet man hier: http://www.mtmediaportal.de/tendenziose-be…
Sich in dieser Angelegenheit über die Gema aufzuregen, ist ebenso dumm, als würde man sich darüber aufregen, dass ein Heizöllieferant einen Kindergarten nicht kostenlos beliefert.
Naja, ganz hängt der GEZ-Vergleich nicht, denn auch die GEMA setzt auf Denunziantentum. Plötzlich erhält dann ein Veranstalter von einem Hinterhoffest eine Rechnung, weil er an die GEMA gemeldet wurde. Und dass man dann einfach überhöhte Besucherzahlen annimmt, in der Hoffnung der Ertappte wird einfach zahlen ist auch nicht die feine Art.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen die GEMA. Sie ist sicher wichtig um die Rechte der Urheber zu wahren und nicht jeder Künstler hat 100 Mio. auf dem Konto. Dennoch sollte die GEMA die Kindergärten und ähnliches als Nachwuchsförderung ansehen. Und irgendwo müssen die Künstler auch ihr Können erwerben (z.B. in Musikschulen). Damit beißt sich die Katze selbst in den Schwanz. Bekanntermaßen ist ja auch die Zahl der Kinder die ein Instrument lernen rückgängig.
Ein Umdenken bei derartigen Organisationen erfolgt aber nur auf öffentlichen Druck. Derzeit sieht man vor allem das schnelle Geld. Mal sehen, ob hier noch ein Umdenken stattfindet.
Oh, die Sargkriecherei der rationalen Gesetzeshüter hat angefangen. Nur keine Sau hier zweifelt die Gesetzlichkeit der Aktion an. Trotzdem kann man sich darüber aufregen, dass die GEMA hier ungeschickt auf die sowieso schon geschundenen Kindergärten einhackt, die in der Politik ungefähr so beliebt sind wie Fußpilz. Natürlich ist die Presseverwertung ähnlich peinlich aber wieso man nicht einfach Sammelverträge mit den Stiftern (was zum allergrößten Anteil Kirchen und Länder/Kommunen sind) aushandelt ist mir ein Rätsel. Es sind Pfenningbeträge für die Kindergärten, es sind allerdings auch Pfenningbeträge für die Gema. Und wer zum wiederholten Male eine so unterbelichtete PR fährt, der hat die Prügel des Boulevards verdient.
Das Beste an der Geschichte ist ja diese Kräuterhexe, die hier auftaucht und mit Paragraphen um sich wirft. Ganz groß!
Ich frag mich nur, was man sagen würde, wenn in alle Bücher, die in der Schule gelesen werden, einfach vom Lehrer 30 mal kopiert würden.
Da geht den verlegern durchaus ein schöner Betrag flöten, wenn Goethes "Faust" nicht an jeden Abiturienten verkauft wird.