Gegen Nazis: Smudo & Co. werden Radio-aktiv
vom 15. Oktober 2009
Rechte Gewalt kann jeden treffen. Laut Gegen Nazis leistet Aufklärungsarbeit. Um nun auch ein "musikalisches Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung, Antisemitismus, Homophobie und dieses ewig in der Gesellschaft vorhandene Nazigedankengut" zu setzen, startet die Kampagne in Zusammenarbeit mit laut.fm …
@Trigger (« Also ich hatte mal jemanden in der Schulklasse (lang ists her) neben mir sitzen, der sich auch für nen Nazi hielt. Der hatte richtig viel Humor, auch abseits des rechten Randes... »):
Das ist ja toll. Sorry, nichts gegen dich, Trigger, aber Humor ist mir da scheißegal. Mir ist scheißegal ob der Kerl ein netter Typ ist. Wenn er danach gegen Ausländer hetzt oder am besten noch Türken klatschen geht.
Aber er ist ja so ein netter, sympatischer Kerl.
Sicherlich waren viele Nazis im zweiten Weltkrieg auch "nette, sypmatische Kerle". Gut, er ist nicht so nett zu den Juden, aber dafür kommt er immer zum Bingoabend. Genau dieses Tolerieren war doch mit eines der Hauptprobleme.
Und zu dem Thema mit Nazis sprechen. Wie viele hier haben dies schon versucht? Die nutzen das gespräch für ihre parolen und lachen sich über die linke "komm-lass-uns-drüber-reden"-haltung ins fäustchen.
@Bodenseenebel (« @keny NTM! (« @Bodenseenebel (« @keny NTM! (« ey, frankfurt am main ist toll »):
nie was anderes gesagt. wenn du multikulturelles umfeld allerdings schon negativ empfindest, sagt das doch ne menge aus. »):
hä? ich habe doch nie gesagt, dass ich multikulturelles umfeld als negativ empfinde - ich empfinde ein nicht multikulturelles umfeld als negativ. »):
aber warum denkst du dann ich finde frankfurt doof? »):
hab ich doch garnicht gedacht. das war nur ein allgemeines statement. vielleicht solltest du mal anfangen, zu denken, bevor du dir darüber gedanken machst, was andere denken
und dein kommentar zu trigger kannst du nicht ernst meinen. anstatt zu versuchen, den leuten verständnis gegenüberzubrigen, warum sie so geworden sind und da einen ansatz zu finden, scherst du sie über einen kamm und nennst sie "türkenklatscher". anders haben es die nazis mit den juden übrigens auch nicht gemacht damals.
@bodennebel: ich finde deine statements hier wirklich sehr hinterfotzig. klar ist der mensch durch die fähigkeit, zu denken, ja schon fast zu doppelmoral verpflichtet, aber bei dir bekommt man den eindruck, dass diese doppelmoral als begründung vorgeschoben wird, damit du irgendwas hast, was du hassen kannst.
die nazis hassen türken. die türken hassen die deutschen. die deutschen hassen die nazis.
oder was willst du mit dem geistigen dünnschiss, den du hier breitschmierst, aussagen? jeder braucht jemanden, den er hassen kann, nech?
entweder du bist gegen gewalt an menschen oder dafür. dazwischen gibt es nur heuchelei, die du hier prima vorlebst.
ansonsten - unterstelle mir bitte nicht solche aussagen wie "die türken hassen die deutschen." die ich nie getätigt habe. ebenso "die deutschen hassen nazis". das wäre schön, habe ich aber nie gesagt.
auch sonst, schwachsinn. du unterstellst mir nicht sprechen zu können, lerne du erstmal lesen.
auf dieser ebene hat eine diskussion mit dir auch keine basis.
@dein_boeser_Anwalt (« @keny NTM! (« dinge, die einem nicht in den kram passen, totzuschweigen, ist intoleranz. »):
vom ansatz meinst du wohl . so wie ich dich hier verstehe - zumindest in teilen das richtige.
ich verstehe das inhaltlich aber nicht lomplett.
1. grundsärzlich stimme ich dir zu, dass kommunikation und zuwendung grundsätzlich ein richtiges und moralisch wünschenswertes mittel ist, einzelne aus dem braunen sumpf heraus zu ziehen.
2. deshalb sollte man klar trennen zwischen:
a) akzeptanz (nicht toleranz!) für den menschen als menschen; hilfestellung bei aussteigewilligen etc. nur so kann man jemd beibringen, ebenso zu handeln.
b) nichtakzeptanz (und zero tolerance) für inhalte rassischtischen, expansionistischen und gewalttätigen ideologie, die als nationalsozialismus der modernen sorte der feind aller menschlichen wärme und individuellen/kollektiven freiheit ist.
recht muss demunrecht nicht weichen! das demokratische system muss wehrhaft bleiben.
c) dann hat man die perfekte mischung. anreiz für mitläufer/nicht-autisten, die ausgestreckte hand zu nehmen und das zerschlagen von verfassungs- bzw menschenfeindlichen, inhumanen strukturen.
im grunde ist es ja nix anderes als integrationspolitik für eingeborene. »):
just to get back to the point, friends.
ist das obige inhaltlicher minimalkonsensd? wenn ja, kann die diskussion darauf aufbauen; falls nicht......ja nun...
@keny NTM! (« @Shlumpf! (« @keny NTM! (« mal was anderes: wieso nicht zum essen einladen und knuddeln? »):
Ich mag deinen Ansatz ansich schon, und recht hast du auch, dass Ausgegrenzte eher noch auf ihrem Standpunkt beharren, und so eine gewisse (Re-)Integration der Nazis würde vielleicht auch wirklech manchen wieder von seinem rechtsradikalen Gedankengut abbringen.
Andererseits hat sich auch schon oft genug gezeigt, dass, wenn man ihnen auch nur einen Fußbreit Platz durch Toleranz gibt, sich die Rechten dadurch eher noch bestärkt fühlen. »):
beispiele?
und ich finde es blöd, wie du meinen ansatz zu ende bringst. wenn du dich nicht mit nazis und ihren parolen auseinandersetzen möchtest, geh deine talkshows gucken oder was auch immer, aber diskutier hier nicht mit. dein verhalten ist egoistisch und nicht idealistisch. dinge, die einem nicht in den kram passen, totzuschweigen, ist intoleranz. »):
beispiele? hast du grad selbst gegeben: signalisiert man nem Idioten wie dir auch nur einen Funken Diskussionsbereitschaft, fühlt er sich auch noch bestärkt und legt so richtig los!
dein demokratisches system kannst du im umgang mit leuten, die migranten verhauen und gegen schokoladenhasen predigen - also solchen, denen es scheißegal ist (siehe zitat des npd-vorsitzenden: "ja, wir sind eine verfassungsfeindliche partei"), schenken.
ich finde, dass es intolerant ist, leute pauschal über einen kamm zu scheren so wie es z.b. bodennebel tut.
und ich habe nie gesagt, dass die grundmeinung des stereotyps nazi, das ihr alle im kopf habt, zu akzeptieren ist - ich habe gesagt, dass jeder, der wirkliches interesse an der sache hat, sich auf eine wellenlänge mit den leuten zu begeben und auf dieser MIT denen zu kommunizieren. das beinhaltet schonmal, dass man sein naives demokratieverständnis aus der sache raushält.
DU musst auf die leute zugehen, denn die werden nicht zu dir kommen, weil sich nichts bewegt, wenn jeder auf seinem standpunkt beharrt.
und sobald du beginnst, dich zu wehren, greifst du an, denn die einzige verteidigungsform ist die angriffshandlung. um das zu wissen, muss ich weder an's neue noch an's alte testament glauben.
zu guter letzt ganz am rande: rassismus äußert sich heutzutage nicht mehr, wenn glatzköpfe nen türken verhauen. das wort 'rassismus' ist auch total veraltet. rassismus findet überall dort statt, wo ausgegrenzt wird - warum zum teufel auch immer und wenn du sagst, dass "das recht dem unrecht" nicht weichen dürfe, hast du nicht verstanden, dass es unrecht ist, wenn einem menschen etwas widerfährt, das "schlecht" ist wie z.b. das ausgegrenztwerden und ob der mensch nu' nazi, massenmörder oder der stecher deiner mum ist, ist dabei grundsätzlich völlig egal.
alter, das ist doch keine echte inhaltliche antwort.
im übrigen ist es kein guter diskussionsstil, als aufhänger seinem gegenüber "du bist doof, ätsch!" an die backe zu kleben. das bringt die sache nicht voran und konterkariert deinen selbst postulierten anspruch, wonach der fred dir wichtig sei.
geht das konkreter? pointierter?
weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen.
und
gleichzeitig auf denkbereite nicht vollkommen verroht autistische individuen zugehen und ihnen zu zeigen: hey komm mal rüber hier, dann stehen wir auch zu dir!
a) und b) siehe oben
aber das gilt meist natürlich nur für den einfachen soldaten im pöberlhaufen. die vertreter intelligent ersonnenner strukturen, die das fußvolk mit menschenverachtenden ideologien bei der stange halten, sind ja in der regel unbelehrbar, weil sie sich ganz bewußt für die andere seite entschieden haben und es einfach geil finden.
was also ist naiv daran, wenn man verfechter des wehrhaften rechtsstaates ist, in welchem die gesellschaft selbst die ausgrenzer ausgrenzt und ihnen gleichzeitig die möglichkit gibt, ihr tun zu überdenken?
nichts, weil das ergebnis nur den überzeugten "nazis" schadet, die es jeden tag selbst in der hand haben, back to civilisation zu gehen. wer wird da lange weinen?
@higrupu (« es ist doch jedesmal das selbe: eine Anti-Nazi-Aktions-News und die Kenys, Wayfarer, Sanchos und wie sie alle heißen wetteifern um den hirnbefreitesten Beitrag.
Ich könnte kotzen, wenn ich sowas wie "ja ja, aber Intoleranz mit Intoleranz bekämpfen!" lesen darf. »):
Hab dich auch lieb.
@hela2902 Ich liefere dieses Argument nicht, das haben andre gemacht. Ich stelle nur fest, wenn man am Boden liegt gibt man irgendjemanden die Schuld. Ob das der richtige ist bezweifle ich mal( oder habe ich irgendwo geschrieben das sie Recht haben?) Zudem blühen solche bewegungen auch durch ein gewaltiges Maß an desinteresse auf, aber auch wenn man solche Sachen mit nen dumpen Hammer versucht kleinzukriegen, nen Überzeugten Mitläufer bekommst du so nicht bekehrt, nen Unentschlossenen hilfst du mehr wenn er von vorne Rein integriert wird und nicht mit einen Konzert von einer halbwertszeit von 3 Monaten. @dein_boeser_Anwalt (« @keny NTM! (« dinge, die einem nicht in den kram passen, totzuschweigen, ist intoleranz. »):
1. grundsärzlich stimme ich dir zu, dass kommunikation und zuwendung grundsätzlich ein richtiges und moralisch wünschenswertes mittel ist, einzelne aus dem braunen sumpf heraus zu ziehen.
2. deshalb sollte man klar trennen zwischen:
a) akzeptanz (nicht toleranz!) für den menschen als menschen; hilfestellung bei aussteigewilligen etc. nur so kann man jemd beibringen, ebenso zu handeln.
b) nichtakzeptanz (und zero tolerance) für inhalte rassischtischen, expansionistischen und gewalttätigen ideologie, die als nationalsozialismus der modernen sorte der feind aller menschlichen wärme und individuellen/kollektiven freiheit ist.
recht muss demunrecht nicht weichen! das demokratische system muss wehrhaft bleiben.
c) dann hat man die perfekte mischung. anreiz für mitläufer/nicht-autisten, die ausgestreckte hand zu nehmen und das zerschlagen von verfassungs- bzw menschenfeindlichen, inhumanen strukturen.
im grunde ist es ja nix anderes als integrationspolitik für eingeborene. »):
Das hier. Davon ab, was heißt hier Nazis tolerieren? Soweit ich weiß gibts in diesen Land immer noch Gesetze, wenn wer jemanden zusammenschlägt wandert er in Bau, egal wer es ist. Oder wollen wir sie erstmal vorher selber mal grob aufmischen damit sie es nicht vergessen?
nun, das problem an diesem artikel sind für mich zwei sachen: 1.) es wird eben nicht den unbelehrbaren entgegengetreten, sondern dem "normal-nazi", der durch solch eine aktion eher bestärkt wird, weil ihm sein ortsgruppenführer erzählt, dass das genau das mittel der kaputten gesellschaft sei, sie - also diejenigen, die die absolute wahrheit als einzigste kennen, anzuschwärzen und auszugrenzen und so schürt man den hass doch.
2.)
Zitat (« weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen. »):
genau da liegt mein hauptproblem! die opfer werden nicht weniger, wenn man "gegen" täter vorgeht. sondern indem man sich gleichermaßen FÜR täter und opfer einsetzt. allein die überschrift dieses artikels ist also schon ein schlag in's gesicht eines jeden, den man da bekehren will.
ich kann es nur nochmal betonen: es geht doch darum, zu vermeiden, dass es noch mehr opfer von nazi-gedankengut gibt. wenn du gegen die nazis vorgehst, gibt es opfer auf seiten der nazis (in diesem fall in psychischer form) und die "opfern" dann wiederum diejenigen, die man schützen will. kreislauf und so.
wie wäre es also mal damit, ne aktion in den vordergrund zu stellen, die sich nicht gegen irgendetwas richtet, sondern für den ausstieg aus der nazi-szene oder für die opfer von verbrechen mit rassistischem hintergrund vorgeht. [persönliche note]z.b. indem man in hessen nen ministerpräsidenten an den start bringt, der nicht gegen migrantenverbrechen sondern für die sozialisierung von migrantenverbrechern eintritt.[/persönliche note]
Das Ghetto sollte sich der Nazi-Problematik annehmen, alles andere ist doch nur Laberei, Alpa Gun hat schon das Berliner Einsatzkommando gegründet, vielleicht sollte man mal Kontakt aufnehmen.
@lautuser (« Das Ghetto sollte sich der Nazi-Problematik annehmen, alles andere ist doch nur Laberei, Alpa Gun hat schon das Berliner Einsatzkommando gegründet, vielleicht sollte man mal Kontakt aufnehmen. »):
Ehm lautuser das hier @wayfarer (« Oder wollen wir sie erstmal vorher selber mal grob aufmischen damit sie es nicht vergessen? »):
war Ironie, hoffe das bei dir auch, wenn nicht, kann ich dir gar nicht sagen auf wie vielen Ebenen das falsch ist.
@dein_boeser_Anwalt (« alter, das ist doch keine echte inhaltliche antwort.
im übrigen ist es kein guter diskussionsstil, als aufhänger seinem gegenüber "du bist doof, ätsch!" an die backe zu kleben. das bringt die sache nicht voran und konterkariert deinen selbst postulierten anspruch, wonach der fred dir wichtig sei.
geht das konkreter? pointierter?
weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen.
und
gleichzeitig auf denkbereite nicht vollkommen verroht autistische individuen zugehen und ihnen zu zeigen: hey komm mal rüber hier, dann stehen wir auch zu dir!
a) und b) siehe oben
aber das gilt meist natürlich nur für den einfachen soldaten im pöberlhaufen. die vertreter intelligent ersonnenner strukturen, die das fußvolk mit menschenverachtenden ideologien bei der stange halten, sind ja in der regel unbelehrbar, weil sie sich ganz bewußt für die andere seite entschieden haben und es einfach geil finden.
was also ist naiv daran, wenn man verfechter des wehrhaften rechtsstaates ist, in welchem die gesellschaft selbst die ausgrenzer ausgrenzt und ihnen gleichzeitig die möglichkit gibt, ihr tun zu überdenken?
nichts, weil das ergebnis nur den überzeugten "nazis" schadet, die es jeden tag selbst in der hand haben, back to civilisation zu gehen. wer wird da lange weinen? »):
wie immer exzellent geschrieben herr anwalt.
meiner meinung nach geht es hier um viel mehr als um die bloß nazi-thematik und wie man diese zu lösen hat. ich finde, es geht darum, was kann man von den menschen erwarten? wie ist die natur des menschen und kann man diese gegebenenfalls ändern?
kenys ansatz ähnelt so ner spirituellen "wir sind alle eins, wenn du ausatmest, atme ich deine luft ein, wenn ich dir weh tue, verletze ich mich selber" - sichtweise, weil er sagt, wenn ich mich gegen menschen mit diesem ideolodischen ansatz stelle, verursacht das nur noch mehr hass, die fronten verhärten sich und am ende ist niemandem geholfen.
aus rein pazifistischen und auch ideologischen gründen muss ich mit diesem ansatz sympathisieren und wenn die menschheit nen anderes naturell hätte, könnte es auch funktionieren, dass alle miteinander sind und jedem liebe und respekt entgegen gebracht wird.
nur leider sind die menschen nicht so.
menschen sind hinterlistig, egoistisch, nur auf ihren eigenen vorteil aus und streben immer nach mehr. und tief in ihrem inneren sind menschen grausam.
nicht alles ist falsche sozialisation.
und wenn sich ne funktionierende demokratie nicht dagegen stellt, dann gibt es diese bald nicht mehr und das ist es, was der anwalt meint, wenn er sagt, ne "demokratie muss wehrhaft bleiben." sie muss sich selbst schützen und wenn sie von demokratiefeinden angegriffen wird, muss sie das recht haben, sich zu verteidigen.
und wie er schon sagt, die leute, die sich bewusst für die abkher von dieser gemeinschaft entschieden haben und sich demzufolge bewusst nicht umentscheiden, kann auch nicht mehr "geholfen" werden. und da sie GEGEN diese funktionierende system und seine bürger arbeiten, müssen sie bekämpft werden.
ich glaube, die menschheit ist noch lange nicht soweit, menschlichkeit, liebe, mitgefühl und respekt konsequent in jeden bereich des lebens zu übertragen.
und deswegen muss ich leider sagen: pro argumentation anwalt.
@keny NTM! (« Zitat (« weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen. »):
genau da liegt mein hauptproblem! die opfer werden nicht weniger, wenn man "gegen" täter vorgeht. sondern indem man sich gleichermaßen FÜR täter und opfer einsetzt. allein die überschrift dieses artikels ist also schon ein schlag in's gesicht eines jeden, den man da bekehren will.
ich kann es nur nochmal betonen: es geht doch darum, zu vermeiden, dass es noch mehr opfer von nazi-gedankengut gibt. wenn du gegen die nazis vorgehst, gibt es opfer auf seiten der nazis (in diesem fall in psychischer form) und die "opfern" dann wiederum diejenigen, die man schützen will. kreislauf und so.
wie wäre es also mal damit, ne aktion in den vordergrund zu stellen, die sich nicht gegen irgendetwas richtet, sondern für den ausstieg aus der nazi-szene oder für die opfer von verbrechen mit rassistischem hintergrund vorgeht. [persönliche note] »):
der ansatz zeigt ja eher deinen idealismus und den grundsätzlichen glauben an das individuum bzw dessen vernunft.
das problem ist nur die praktikabilität. zum einen geht der strafrechtliche teil schließlich mehr oder weniger automatisch. sonst würde man ja verbrechen mit politischem hintergrund stets privilegieren.
m.a.w.: es gibt da gar keinen reformatorischern spielraum, den man als polizist/staatsanwalt/richter etc ausüben kann.
das weitere problem ist natürlich im zusammenhang, dass du rechtsphilosophisch eine rassistisch motivierte tat zugunsten einer ungewissen "umerziehungsmethode" (besseres wort hab ich nicht) hinten an stellst.
nun gibt es 2 möglichkeiten:
1. dein ansatz funktioniert, weil sich verführte ihrer menschlichkeit erinnern und gerührt den ölzweig bringen statt der keule. oder 2. das ausschließliche setzen auf weiche methodik macht es den demagogen in der mittleren führungsebene noch leichter, die reaktion von staat und gesellschaft als lebensunwerte schwäche eines dekadenten systems zu verhähnen. dann werden die noch motivierter.
ich ganz persönlich glaube, dass ohne harten druck wenig geht, da der betreffende einzeltäter schon derbe gehirngewaschen wurde. da ist sonst gar kein zuhörbedarf aus seiner sicht.
denn wie gesagt: bitte vergiss nicht, dass es stets zentraler punkt bei der rekrutierung ist, die menschliochkeit des gegners (und die eigene) als absoluten beweis der schwäche brand zu marken.
warum also nicht beides gleichzweitig?
eine gesellschaft, die mit zivilcourage der tat selbst entscvhlossen entgegentritt und dem täter selbst ein licht am ende des tunnels zeigt.
Rechte Gewalt kann jeden treffen. Laut Gegen Nazis leistet Aufklärungsarbeit. Um nun auch ein "musikalisches Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung, Antisemitismus, Homophobie und dieses ewig in der Gesellschaft vorhandene Nazigedankengut" zu setzen, startet die Kampagne in Zusammenarbeit mit laut.fm …
@Trigger (« Also ich hatte mal jemanden in der Schulklasse (lang ists her) neben mir sitzen, der sich auch für nen Nazi hielt. Der hatte richtig viel Humor, auch abseits des rechten Randes... »):
Das ist ja toll. Sorry, nichts gegen dich, Trigger, aber Humor ist mir da scheißegal. Mir ist scheißegal ob der Kerl ein netter Typ ist. Wenn er danach gegen Ausländer hetzt oder am besten noch Türken klatschen geht.
Aber er ist ja so ein netter, sympatischer Kerl.
Sicherlich waren viele Nazis im zweiten Weltkrieg auch "nette, sypmatische Kerle". Gut, er ist nicht so nett zu den Juden, aber dafür kommt er immer zum Bingoabend. Genau dieses Tolerieren war doch mit eines der Hauptprobleme.
Und zu dem Thema mit Nazis sprechen. Wie viele hier haben dies schon versucht? Die nutzen das gespräch für ihre parolen und lachen sich über die linke "komm-lass-uns-drüber-reden"-haltung ins fäustchen.
@keny NTM! (« @Bodenseenebel (« @keny NTM! (« ey, frankfurt am main ist toll »):
nie was anderes gesagt. wenn du multikulturelles umfeld allerdings schon negativ empfindest, sagt das doch ne menge aus. »):
hä? ich habe doch nie gesagt, dass ich multikulturelles umfeld als negativ empfinde - ich empfinde ein nicht multikulturelles umfeld als negativ. »):
aber warum denkst du dann ich finde frankfurt doof?
Gegen Shox & Cordon: Kurt & Co werden Radio-aktiv
Die Meldung wäre 1.000 mal interessanter gewesen.
@Bodenseenebel (« @keny NTM! (« @Bodenseenebel (« @keny NTM! (« ey, frankfurt am main ist toll »):
nie was anderes gesagt. wenn du multikulturelles umfeld allerdings schon negativ empfindest, sagt das doch ne menge aus. »):
hä? ich habe doch nie gesagt, dass ich multikulturelles umfeld als negativ empfinde - ich empfinde ein nicht multikulturelles umfeld als negativ. »):
aber warum denkst du dann ich finde frankfurt doof? »):
hab ich doch garnicht gedacht. das war nur ein allgemeines statement. vielleicht solltest du mal anfangen, zu denken, bevor du dir darüber gedanken machst, was andere denken
und dein kommentar zu trigger kannst du nicht ernst meinen. anstatt zu versuchen, den leuten verständnis gegenüberzubrigen, warum sie so geworden sind und da einen ansatz zu finden, scherst du sie über einen kamm und nennst sie "türkenklatscher". anders haben es die nazis mit den juden übrigens auch nicht gemacht damals.
@bodennebel: ich finde deine statements hier wirklich sehr hinterfotzig. klar ist der mensch durch die fähigkeit, zu denken, ja schon fast zu doppelmoral verpflichtet, aber bei dir bekommt man den eindruck, dass diese doppelmoral als begründung vorgeschoben wird, damit du irgendwas hast, was du hassen kannst.
die nazis hassen türken.
die türken hassen die deutschen.
die deutschen hassen die nazis.
oder was willst du mit dem geistigen dünnschiss, den du hier breitschmierst, aussagen? jeder braucht jemanden, den er hassen kann, nech?
entweder du bist gegen gewalt an menschen oder dafür. dazwischen gibt es nur heuchelei, die du hier prima vorlebst.
weißt du eigentlich, was ein nazi ist?
ansonsten - unterstelle mir bitte nicht solche aussagen wie "die türken hassen die deutschen." die ich nie getätigt habe. ebenso "die deutschen hassen nazis". das wäre schön, habe ich aber nie gesagt.
auch sonst, schwachsinn. du unterstellst mir nicht sprechen zu können, lerne du erstmal lesen.
auf dieser ebene hat eine diskussion mit dir auch keine basis.
Eine Basis für eine Diskussion mit Keny ist eh immer schwer zu finden, dagegen bin ich eine reine Diskussions-Wohltat!
@dein_boeser_Anwalt (« @keny NTM! (« dinge, die einem nicht in den kram passen, totzuschweigen, ist intoleranz. »):
vom ansatz meinst du wohl . so wie ich dich hier verstehe - zumindest in teilen das richtige.
ich verstehe das inhaltlich aber nicht lomplett.
1. grundsärzlich stimme ich dir zu, dass kommunikation und zuwendung grundsätzlich ein richtiges und moralisch wünschenswertes mittel ist, einzelne aus dem braunen sumpf heraus zu ziehen.
2. deshalb sollte man klar trennen zwischen:
a) akzeptanz (nicht toleranz!) für den menschen als menschen; hilfestellung bei aussteigewilligen etc. nur so kann man jemd beibringen, ebenso zu handeln.
b) nichtakzeptanz (und zero tolerance) für inhalte rassischtischen, expansionistischen und gewalttätigen ideologie, die als nationalsozialismus der modernen sorte der feind aller menschlichen wärme und individuellen/kollektiven freiheit ist.
recht muss demunrecht nicht weichen! das demokratische system muss wehrhaft bleiben.
c) dann hat man die perfekte mischung. anreiz für mitläufer/nicht-autisten, die ausgestreckte hand zu nehmen und
das zerschlagen von verfassungs- bzw menschenfeindlichen, inhumanen strukturen.
im grunde ist es ja nix anderes als integrationspolitik für eingeborene. »):
just to get back to the point, friends.
ist das obige inhaltlicher minimalkonsensd?
wenn ja, kann die diskussion darauf aufbauen; falls nicht......ja nun...
@keny NTM! (« @Shlumpf! (« @keny NTM! (« mal was anderes:
wieso nicht zum essen einladen und knuddeln? »):
Ich mag deinen Ansatz ansich schon, und recht hast du auch, dass Ausgegrenzte eher noch auf ihrem Standpunkt beharren, und so eine gewisse (Re-)Integration der Nazis würde vielleicht auch wirklech manchen wieder von seinem rechtsradikalen Gedankengut abbringen.
Andererseits hat sich auch schon oft genug gezeigt, dass, wenn man ihnen auch nur einen Fußbreit Platz durch Toleranz gibt, sich die Rechten dadurch eher noch bestärkt fühlen. »):
beispiele?
und ich finde es blöd, wie du meinen ansatz zu ende bringst. wenn du dich nicht mit nazis und ihren parolen auseinandersetzen möchtest, geh deine talkshows gucken oder was auch immer, aber diskutier hier nicht mit.
dein verhalten ist egoistisch und nicht idealistisch. dinge, die einem nicht in den kram passen, totzuschweigen, ist intoleranz. »):
beispiele? hast du grad selbst gegeben: signalisiert man nem Idioten wie dir auch nur einen Funken Diskussionsbereitschaft, fühlt er sich auch noch bestärkt und legt so richtig los!
du bist ziemlich naiv, anwalt.
dein demokratisches system kannst du im umgang mit leuten, die migranten verhauen und gegen schokoladenhasen predigen - also solchen, denen es scheißegal ist (siehe zitat des npd-vorsitzenden: "ja, wir sind eine verfassungsfeindliche partei"), schenken.
ich finde, dass es intolerant ist, leute pauschal über einen kamm zu scheren so wie es z.b. bodennebel tut.
und ich habe nie gesagt, dass die grundmeinung des stereotyps nazi, das ihr alle im kopf habt, zu akzeptieren ist - ich habe gesagt, dass jeder, der wirkliches interesse an der sache hat, sich auf eine wellenlänge mit den leuten zu begeben und auf dieser MIT denen zu kommunizieren. das beinhaltet schonmal, dass man sein naives demokratieverständnis aus der sache raushält.
DU musst auf die leute zugehen, denn die werden nicht zu dir kommen, weil sich nichts bewegt, wenn jeder auf seinem standpunkt beharrt.
und sobald du beginnst, dich zu wehren, greifst du an, denn die einzige verteidigungsform ist die angriffshandlung. um das zu wissen, muss ich weder an's neue noch an's alte testament glauben.
zu guter letzt ganz am rande:
rassismus äußert sich heutzutage nicht mehr, wenn glatzköpfe nen türken verhauen. das wort 'rassismus' ist auch total veraltet. rassismus findet überall dort statt, wo ausgegrenzt wird - warum zum teufel auch immer und wenn du sagst, dass "das recht dem unrecht" nicht weichen dürfe, hast du nicht verstanden, dass es unrecht ist, wenn einem menschen etwas widerfährt, das "schlecht" ist wie z.b. das ausgegrenztwerden und ob der mensch nu' nazi, massenmörder oder der stecher deiner mum ist, ist dabei grundsätzlich völlig egal.
Nazitum ist wirklich Kenys Steckenpferd, kann das sein?
alter, das ist doch keine echte inhaltliche antwort.
im übrigen ist es kein guter diskussionsstil, als aufhänger seinem gegenüber "du bist doof, ätsch!" an die backe zu kleben. das bringt die sache nicht voran und konterkariert deinen selbst postulierten anspruch, wonach der fred dir wichtig sei.
geht das konkreter? pointierter?
weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen.
und
gleichzeitig auf denkbereite nicht vollkommen verroht autistische individuen zugehen und ihnen zu zeigen:
hey komm mal rüber hier, dann stehen wir auch zu dir!
a) und b) siehe oben
aber das gilt meist natürlich nur für den einfachen soldaten im pöberlhaufen. die vertreter intelligent ersonnenner strukturen, die das fußvolk mit menschenverachtenden ideologien bei der stange halten, sind ja in der regel unbelehrbar, weil sie sich ganz bewußt für die andere seite entschieden haben und es einfach geil finden.
was also ist naiv daran, wenn man verfechter des wehrhaften rechtsstaates ist, in welchem die gesellschaft selbst die ausgrenzer ausgrenzt und ihnen gleichzeitig die möglichkit gibt, ihr tun zu überdenken?
nichts, weil das ergebnis nur den überzeugten "nazis" schadet, die es jeden tag selbst in der hand haben, back to civilisation zu gehen.
wer wird da lange weinen?
@higrupu (« es ist doch jedesmal das selbe: eine Anti-Nazi-Aktions-News und die Kenys, Wayfarer, Sanchos und wie sie alle heißen wetteifern um den hirnbefreitesten Beitrag.
Ich könnte kotzen, wenn ich sowas wie "ja ja, aber Intoleranz mit Intoleranz bekämpfen!" lesen darf. »):
Hab dich auch lieb.
@hela2902
Ich liefere dieses Argument nicht, das haben andre gemacht. Ich stelle nur fest, wenn man am Boden liegt gibt man irgendjemanden die Schuld.
Ob das der richtige ist bezweifle ich mal( oder habe ich irgendwo geschrieben das sie Recht haben?)
Zudem blühen solche bewegungen auch durch ein gewaltiges Maß an desinteresse auf, aber auch wenn man solche Sachen mit nen dumpen Hammer versucht kleinzukriegen, nen Überzeugten Mitläufer bekommst du so nicht bekehrt, nen Unentschlossenen hilfst du mehr wenn er von vorne Rein integriert wird und nicht mit einen Konzert von einer halbwertszeit von 3 Monaten.
@dein_boeser_Anwalt (« @keny NTM! (« dinge, die einem nicht in den kram passen, totzuschweigen, ist intoleranz. »):
1. grundsärzlich stimme ich dir zu, dass kommunikation und zuwendung grundsätzlich ein richtiges und moralisch wünschenswertes mittel ist, einzelne aus dem braunen sumpf heraus zu ziehen.
2. deshalb sollte man klar trennen zwischen:
a) akzeptanz (nicht toleranz!) für den menschen als menschen; hilfestellung bei aussteigewilligen etc. nur so kann man jemd beibringen, ebenso zu handeln.
b) nichtakzeptanz (und zero tolerance) für inhalte rassischtischen, expansionistischen und gewalttätigen ideologie, die als nationalsozialismus der modernen sorte der feind aller menschlichen wärme und individuellen/kollektiven freiheit ist.
recht muss demunrecht nicht weichen! das demokratische system muss wehrhaft bleiben.
c) dann hat man die perfekte mischung. anreiz für mitläufer/nicht-autisten, die ausgestreckte hand zu nehmen und
das zerschlagen von verfassungs- bzw menschenfeindlichen, inhumanen strukturen.
im grunde ist es ja nix anderes als integrationspolitik für eingeborene. »):
Das hier.
Davon ab, was heißt hier Nazis tolerieren?
Soweit ich weiß gibts in diesen Land immer noch Gesetze, wenn wer jemanden zusammenschlägt wandert er in Bau, egal wer es ist.
Oder wollen wir sie erstmal vorher selber mal grob aufmischen damit sie es nicht vergessen?
ich entschuldige mich für die einleitung.
nun, das problem an diesem artikel sind für mich zwei sachen:
1.) es wird eben nicht den unbelehrbaren entgegengetreten, sondern dem "normal-nazi", der durch solch eine aktion eher bestärkt wird, weil ihm sein ortsgruppenführer erzählt, dass das genau das mittel der kaputten gesellschaft sei, sie - also diejenigen, die die absolute wahrheit als einzigste kennen, anzuschwärzen und auszugrenzen und so schürt man den hass doch.
2.)
Zitat (« weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen. »):
genau da liegt mein hauptproblem!
die opfer werden nicht weniger, wenn man "gegen" täter vorgeht. sondern indem man sich gleichermaßen FÜR täter und opfer einsetzt. allein die überschrift dieses artikels ist also schon ein schlag in's gesicht eines jeden, den man da bekehren will.
ich kann es nur nochmal betonen: es geht doch darum, zu vermeiden, dass es noch mehr opfer von nazi-gedankengut gibt. wenn du gegen die nazis vorgehst, gibt es opfer auf seiten der nazis (in diesem fall in psychischer form) und die "opfern" dann wiederum diejenigen, die man schützen will. kreislauf und so.
wie wäre es also mal damit, ne aktion in den vordergrund zu stellen, die sich nicht gegen irgendetwas richtet, sondern für den ausstieg aus der nazi-szene oder für die opfer von verbrechen mit rassistischem hintergrund vorgeht.
[persönliche note]z.b. indem man in hessen nen ministerpräsidenten an den start bringt, der nicht gegen migrantenverbrechen sondern für die sozialisierung von migrantenverbrechern eintritt.[/persönliche note]
Das Ghetto sollte sich der Nazi-Problematik annehmen, alles andere ist doch nur Laberei, Alpa Gun hat schon das Berliner Einsatzkommando gegründet, vielleicht sollte man mal Kontakt aufnehmen.
@lautuser (« Das Ghetto sollte sich der Nazi-Problematik annehmen, alles andere ist doch nur Laberei, Alpa Gun hat schon das Berliner Einsatzkommando gegründet, vielleicht sollte man mal Kontakt aufnehmen. »):
Ehm lautuser das hier
@wayfarer («
Oder wollen wir sie erstmal vorher selber mal grob aufmischen damit sie es nicht vergessen? »):
war Ironie, hoffe das bei dir auch, wenn nicht, kann ich dir gar nicht sagen auf wie vielen Ebenen das falsch ist.
Klar, vermöppen ist Unsinn.
Faschisten sind scheiße, egal aus welchem Land sie kommen. Das ist eine wenigen Tatsachen über die man wirklich nicht diskutieren muss.
@dein_boeser_Anwalt (« alter, das ist doch keine echte inhaltliche antwort.
im übrigen ist es kein guter diskussionsstil, als aufhänger seinem gegenüber "du bist doof, ätsch!" an die backe zu kleben. das bringt die sache nicht voran und konterkariert deinen selbst postulierten anspruch, wonach der fred dir wichtig sei.
geht das konkreter? pointierter?
weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen.
und
gleichzeitig auf denkbereite nicht vollkommen verroht autistische individuen zugehen und ihnen zu zeigen:
hey komm mal rüber hier, dann stehen wir auch zu dir!
a) und b) siehe oben
aber das gilt meist natürlich nur für den einfachen soldaten im pöberlhaufen. die vertreter intelligent ersonnenner strukturen, die das fußvolk mit menschenverachtenden ideologien bei der stange halten, sind ja in der regel unbelehrbar, weil sie sich ganz bewußt für die andere seite entschieden haben und es einfach geil finden.
was also ist naiv daran, wenn man verfechter des wehrhaften rechtsstaates ist, in welchem die gesellschaft selbst die ausgrenzer ausgrenzt und ihnen gleichzeitig die möglichkit gibt, ihr tun zu überdenken?
nichts, weil das ergebnis nur den überzeugten "nazis" schadet, die es jeden tag selbst in der hand haben, back to civilisation zu gehen.
wer wird da lange weinen? »):
wie immer exzellent geschrieben herr anwalt.
meiner meinung nach geht es hier um viel mehr als um die bloß nazi-thematik und wie man diese zu lösen hat.
ich finde, es geht darum, was kann man von den menschen erwarten?
wie ist die natur des menschen und kann man diese gegebenenfalls ändern?
kenys ansatz ähnelt so ner spirituellen "wir sind alle eins, wenn du ausatmest, atme ich deine luft ein, wenn ich dir weh tue, verletze ich mich selber" - sichtweise, weil er sagt, wenn ich mich gegen menschen mit diesem ideolodischen ansatz stelle, verursacht das nur noch mehr hass, die fronten verhärten sich und am ende ist niemandem geholfen.
aus rein pazifistischen und auch ideologischen gründen muss ich mit diesem ansatz sympathisieren und wenn die menschheit nen anderes naturell hätte, könnte es auch funktionieren, dass alle miteinander sind und jedem liebe und respekt entgegen gebracht wird.
nur leider sind die menschen nicht so.
menschen sind hinterlistig, egoistisch, nur auf ihren eigenen vorteil aus und streben immer nach mehr.
und tief in ihrem inneren sind menschen grausam.
nicht alles ist falsche sozialisation.
und wenn sich ne funktionierende demokratie nicht dagegen stellt, dann gibt es diese bald nicht mehr und das ist es, was der anwalt meint, wenn er sagt, ne "demokratie muss wehrhaft bleiben."
sie muss sich selbst schützen und wenn sie von demokratiefeinden angegriffen wird, muss sie das recht haben, sich zu verteidigen.
und wie er schon sagt, die leute, die sich bewusst für die abkher von dieser gemeinschaft entschieden haben und sich demzufolge bewusst nicht umentscheiden, kann auch nicht mehr "geholfen" werden.
und da sie GEGEN diese funktionierende system und seine bürger arbeiten, müssen sie bekämpft werden.
ich glaube, die menschheit ist noch lange nicht soweit, menschlichkeit, liebe, mitgefühl und respekt konsequent in jeden bereich des lebens zu übertragen.
und deswegen muss ich leider sagen: pro argumentation anwalt.
@keny NTM! («
Zitat (« weil: ganz praktisch muss sich ein system doch darauf konzentrieren, (straf)taten von rassisten klar entgegenzutreten und darf hierbei die solidarität mit schuldlosen opfern solcher übergriffe erwarten, statt so ein watteweiches "sind wir nicht alle irgendwie faschisten?" statement, welches die falschen tendenzen bestärkt, statt sie einzudämmen. »):
genau da liegt mein hauptproblem!
die opfer werden nicht weniger, wenn man "gegen" täter vorgeht. sondern indem man sich gleichermaßen FÜR täter und opfer einsetzt. allein die überschrift dieses artikels ist also schon ein schlag in's gesicht eines jeden, den man da bekehren will.
ich kann es nur nochmal betonen: es geht doch darum, zu vermeiden, dass es noch mehr opfer von nazi-gedankengut gibt. wenn du gegen die nazis vorgehst, gibt es opfer auf seiten der nazis (in diesem fall in psychischer form) und die "opfern" dann wiederum diejenigen, die man schützen will. kreislauf und so.
wie wäre es also mal damit, ne aktion in den vordergrund zu stellen, die sich nicht gegen irgendetwas richtet, sondern für den ausstieg aus der nazi-szene oder für die opfer von verbrechen mit rassistischem hintergrund vorgeht.
[persönliche note] »):
der ansatz zeigt ja eher deinen idealismus und den grundsätzlichen glauben an das individuum bzw dessen vernunft.
das problem ist nur die praktikabilität. zum einen geht der strafrechtliche teil schließlich mehr oder weniger automatisch. sonst würde man ja verbrechen mit politischem hintergrund stets privilegieren.
m.a.w.: es gibt da gar keinen reformatorischern spielraum, den man als polizist/staatsanwalt/richter etc ausüben kann.
das weitere problem ist natürlich im zusammenhang, dass du rechtsphilosophisch eine rassistisch motivierte tat zugunsten einer ungewissen "umerziehungsmethode" (besseres wort hab ich nicht) hinten an stellst.
nun gibt es 2 möglichkeiten:
1. dein ansatz funktioniert, weil sich verführte ihrer menschlichkeit erinnern und gerührt den ölzweig bringen statt der keule.
oder
2. das ausschließliche setzen auf weiche methodik macht es den demagogen in der mittleren führungsebene noch leichter, die reaktion von staat und gesellschaft als lebensunwerte schwäche eines dekadenten systems zu verhähnen. dann werden die noch motivierter.
ich ganz persönlich glaube, dass ohne harten druck wenig geht, da der betreffende einzeltäter schon derbe gehirngewaschen wurde. da ist sonst gar kein zuhörbedarf aus seiner sicht.
denn wie gesagt: bitte vergiss nicht, dass es stets zentraler punkt bei der rekrutierung ist, die menschliochkeit des gegners (und die eigene) als absoluten beweis der schwäche brand zu marken.
warum also nicht beides gleichzweitig?
eine gesellschaft, die mit zivilcourage der tat selbst entscvhlossen entgegentritt und dem täter selbst ein licht am ende des tunnels zeigt.