Bitte mal folgendes bildlich vorstellen: Flug verpasst, weil man dem Sicherheitspersonal noch den Inhalt seines 160 GB-iPods vorspielen musste.
Der ORF berichtet, dass derzeit Vertreter der EU-Kommission und US-Behörden hinter verschlossenen Türen über ein Gesetz verhandeln. Die Parlamentarier …
Jetzt sind wir also schon bei der Datenkontrolle, Herzlichen Glückwunsch.
Zitat (« Internet-Provider sollen sich verpflichten, bestimmte Websites unzugänglich zu machen »):
Da sieht man ja mal was technisch heute alles machbar ist, während torrent sites gesperrt werden darf die Welt weiter auf Kinderpornos zugreifen. Die Musikindustrie hat halt eine andere Lobbyarbeit als mißbrauchte Kinder aus Osteuropa, traurig so was.
meiner meinung nach zeigt das nur wie schlecht es der plattenindustrie geht.... inzwischen dürften nämlich sogar die geraft haben das sie auf nem sinkenden schiff sitzen. die verbraucher haben sich ja schon vor ner weile den neuen möglichkeiten des internets zugewandt. die musiker ziehen ja nun auch nach (s. radiohead, nin, u.v.m) und nutzen die möglichkeiten die ihnen das netz zum verteilen ihrer musik bietet. stellt sich die frage wofür braucht man denn heute überhaupt noch plattenfirmen? wenn man eh alles digital übers internet mit minimalen kosten vervielfältigen kann, dann ist es doch nur unnütz viel geld an die plattenriesen zu zahlen. das einzige was plattenfirmen in zukunft überhaupt noch leisten können, ist urheberrechte durchzusetzen und scheißbands wie tokiohotel zu pushen. naja und da die schon gemerkt haben wohin der kahn rudert, drehen sie natürlich jetzt richtig auf um zu verschleiern das es echt ganz übel aussieht. und das liegt nicht an den bösen filesharern sonder einfach am fortschritt der technik
naja nebenbei übernehmen die plattenfirmen auch verstärkt das booking und verdienen auch am merch tüchtig mit. die großen sind zwar träge aber auch nicht auf den kopf gefallen und die kleinen schon ein paar monate länger darauf angewiesen (vgl. tapete, ghvc). ich mag die plattenfirmen, denn mir fehlt manchmal die zeit, myspace oder last.fm zu durchforsten und so lange sie den musikredaktionen rezensionsexemplare schicken haben sie bei mir auch ein stein im brett.
sicher sind plattenfirmen noch für was gut... gerade die von dir angesprochene "vorauswahl" is in mancher hinsicht sehr hilfreich (aber auch oft nich ganz fair). das problem ist nur das die eigentlich aufgabe, nämlich herstellung und vermarktung von musik, durch die neuerungen der technik wesentlich billiger geworden ist. vor 20 jahren war es sicher noch gerechtfertigt entsprechend zu verlangen, weil gerade die herstellung einfach unheimlich teuer und für kleine bis mittlere bands in eigenregie kaum zu bewältigen war. heute ist das etwas anders. selbst kleinste bands können sich selbst in durchaus guter quali aufnehmen, digital übers internet verteilen und vermarkten. infolgedessen müssten die plattenfirmen ihre preispolitik mal überdenken, das tun sie aber nicht. und wahrscheinlich werden sie das auch garnicht machen.....
Ich bin kein Jurist und kenn mich deswegen da nicht so aus. Aber werden an Flughäfen die Taschen nicht durchsucht, um Gefahrgut/Waffen und Schmuggelware abzufangen? Was wäre dann denn die juristische Argumentation für die Kontrolle eines Datenträgers? Und wieso an Flughäfen? Wieso gibts dann nicht gleich pauschale Polizeikontrollen von Personen in der Öffentlichkeit mit Kopfhörern?
da gebe ich dir nur teilweise recht. (auch wenn ich mir andererseits sicher bin, dass unsere standpunkte nicht so weit auseinander liegen), aber diese verteilung und selbstvermarktung eigener songs, ist bei weitem nicht soo billig und noch dazu zeitintensiv. ab einer bestimmten größenordnung braucht eine band oder ein musiker leute, die ihm die arbeit abnehmen. und bis dahin kann man sich fragen, ob man die zeit nun tatsächlich in die verbreitung oder ins eigene oevre steckt. die leute, die die arbeit abnehmen können wiederum auch nur bis zu einem gewissen punkt diese verantwortung übernehmen, bzw. für eine bestimmte reichweite sorgen, wodurch wieder einmal die plattenfirmen ins spiel kommen. zugegeben, sie geben teilweise ein ideales feindbild ab, aber es ist auch nicht so, dass sie zum zwecke der kriminalisierung ihrer kunden bestehen.
@Anonymous (« wenn ich iPod wäre, würde ich dagegen klagen... ist doch geschäftsschädigend... »):
@Anonymous (« re-importe sind teilweise illegal, weil du in dem land, in das du die songs importierst keine steuern darauf gezahlt hast. ich denke, dass is die argumentation, weil im endeffekt is das ja dann schmuggelware »):
@m.baumgard (« infolgedessen müssten die plattenfirmen ihre preispolitik mal überdenken, das tun sie aber nicht. und wahrscheinlich werden sie das auch garnicht machen..... »):
Haben sie doch schon längst gemacht. Heute kalkulieren die meisten großen Plattenfirmen so, daß sie ihre "Unkosten" bereits mit Abverkauf der Erstauflage locker wieder drin haben - über ein längerfristiges Geschäft mit einem Produkt denken die meisten schon fast gar nicht mehr nach. Aus dem Grund landet die Zweitauflage fast komplett schon im Sonderangebot. Ausnahmen wie Amy Winehouse bestätigen die Regel.
Abgesehen davon ist es in der Regel keine Frage der Plattenfirmen, wie sie die Ware verkaufen, sondern eher eine Frage des Vertriebs. Die 16,99 Euro, die Du bezahlst, bleiben ja nicht 1:1 an der Plattenfirma hängen.
Und dann - daß sich Bands wie NIN oder Radiohead das Internet als Vertriebsweg aussuchen, mag sich für diese Bands lohnen. Für Newcomer ohne feste Fanbasis ist dieser Weg allerdings meiner Ansicht nach nichts. Allein schon deshalb nicht, weil die Promo fehlt.
@Ham the Astrochimp (« Da sieht man ja mal was technisch heute alles machbar ist, während torrent sites gesperrt werden darf die Welt weiter auf Kinderpornos zugreifen. »): Bei derart wenig Sachkenntnis kann es ja kaum mehr Dummfug als Output geben.
ach du scheiße, die sind doch alle nicht mehr ganz sauber. ich frag mich allerdings auch, wie sie gerippte ware von legaler unterscheiden wollen. soweit ich weiß, speichert eine mp3 datei nicht die quelle, wo man sie her hat.
Hmmm... 1. August... ihr seid 4 Monate zu spät dran!
Aus welchen Gründen auch immer die solche Kontrollen in Erwägung ziehen, wie soll das realisierbar sein? Dürfte schon aus personaltechnischen Gründen ein riesiges Problem werden, wo heute doch schon sicher jeder 2. mit einem durchschnittlich 8 GB starken mp3-Player reist. Kann mir auch schwer vorstellen, dass man tatsächlich unterscheiden kann, ob man die Musik von dem eigenen CD-Bestand gerippt hat, oder "fremdbesorgt". Man könnte höchstens die Dateien aus diversen Gründen auf illegale Inhalte, wie zum Beispiel Pornographie oder Rachtsradikales, untersuchen. Aber das dürfte auch sehr aufwendig sein.
Hier wird immer so viel gegen die Plattenindustrie gewettert. Was spricht eigentlich dagegen, Musik, die einem tatsächlich gefällt, zu kaufen? Dank der heutigen Technik muss ja schließlich keiner mehr "die Katze im Sack" kaufen.
@wieselhanno (« @Ham the Astrochimp (« Da sieht man ja mal was technisch heute alles machbar ist, während torrent sites gesperrt werden darf die Welt weiter auf Kinderpornos zugreifen. »): Bei derart wenig Sachkenntnis kann es ja kaum mehr Dummfug als Output geben. »):
Wollte lediglich andeuten das die Energie die in die Überführung und Identifizierung von Filesharern gesteckt wird in keinem Verhältnis steht, und das die Prioritäten besser mal neu verteilt werden sollten. Oder warum kam der Gesetzes Entwurf nicht zustande um Computer nach Pornographie zu untersuchen? Denn während in den USA/Kanada am Zoll nach kinderpornographischen Material und Hinweisen auf Terroristen aktiv gesucht wird, dient die Maßnahme in Deutschland vor allem der Suche nach illegaler Musik.
@SimplyMichi (« Hier wird immer so viel gegen die Plattenindustrie gewettert. Was spricht eigentlich dagegen, Musik, die einem tatsächlich gefällt, zu kaufen? Dank der heutigen Technik muss ja schließlich keiner mehr "die Katze im Sack" kaufen. »):
ach naja gegen kaufen spricht eigentlich garnichts. ich finds auch sehr viel schöner was handfestes zu haben, als irgendwie nur die mp3 datei (auch wenn die cd nachem rippen auf nimmerwiedersehen in meinem cd schrank verschwindet. mich stört nur mit welcher hartnäckigkeit die PI (teilweise auch gegen ihre eigenen kunden) vorgeht. und die preispolitik eben.
sollte sich sich das was skywise sagt also auf kurz oder lang durchsetzen und ich ne 2. auflage auch zu 2/3 des originalpreises kriege wär ich recht zufrieden. es ist halt einfach ärgerlich wenn man sieht das bei jedem mediumwechsel kräftig aufgeschlagen wird obwohl die neuen produktionsmethoden wesentlich billiger sind. warum man teilweise für neue alben über 20€ zahlen muss ist mir echt unklar. vorallem wenn bei den eigentlichen künstlern nicht viel landet.
@toco
ich denke wir sehen das schon ähnlich. das die PI ganz unütz ist will ich auch garnicht behaupten. gerade große acts (a la madonna) würden kaum ohne existieren können. allerdings tuts denen auch garnicht mehr weh (bzw. handeln die gesonderte verträge aus). mich würde nur mal eine übersicht über die verteilung der einahmen einer cd an alle beteiligten interessieren. ich sehs halt immer noch so das die musikindustrie sich über die jahre ziemlich aufgebläht hat. zudem agiert sie extrem träge und teils total fortschrittsverbietend. wundern würde es mich also nich wenn diese blase irgendwann mal platzt. wäre ja nicht der erste industriezweig.
An deinem Beitrag ist (leider) viel Wahres dran. Allerdings, wenn's darum geht zu verdeutlichen, dass manche Acts ohnehin schon genug Kohle verdient haben, werden immer gleich Madonna und Konsorten genannt. Klar haben die ihre Schäfchen längst im Trockenen. Aber das sind vergleichsweise sehr wenige. Dagegen gibt es irre viele Musiker, die nur davon träumen können, irgendwann einmal ihren Lebensunterhalt mit ihrem Beruf bestreiten zu können. Viele davon mögen sicher Traumtänzer sein, aber der eine oder andere hat es sicherlich verdient, Gehör zu finden. Und das funktioniert immer noch nur durch eine gut organisierte Plattenindustrie, die sich mit Marketing nun mal besser auskennt, als ein (möglicherweise) naiver, junger Musiker ... und natürlich durch Plattenverkäufe. Talentförderung kostet Geld... Geld das unter anderem durch Madonna's Plattenverkäufe reinkommt. Trotzdem sehe ich das genauso, die Plattenindustrie hat einfach die letzten 10 - 15 Jahre gepennt und jetzt suchen sie die Schuld in den Hörern, die sich ihre Musik "anderweitig besorgen", anstatt sich selbst an die eigene Nase zu packen.
Ich glaube die Zukunft gehört den Indielabels. Sicherlich ist es mit einem Starken Label einfacher sich ne fanbase aufzubauen. Allerdings möchte ich mal sagen, dass wenn man seine brötchen mit musik verdienen will, man auch arbeiten muss wie in nem normalen job. Das heißt 8 Stunden am tag. Und das 5 tage die Woche. Sich für 2 Monate ins Studio zu setzen reicht einfach nicht aus.
Um sich ne fanbase aufzubauen kann man sich als band auch bei festivals bewerben. etc Sicher man kann nicht ohne weiteres ein "eigenes" Label betreiben. Aber gerade Artists im HipHop bereich zeigen, dass man auch durchaus ein kleines label betreiben kann. Firmen wie Groove Attack (richtig geschrieben?) Übernehmen dann den Vertrieb für einen.
Irgendwie gehört das schon gar nicht mehr zum thema, egal...
Bitte nicht als Evangelium verstehen, sondern nur als Richtwert. Gibt ja noch so etwas wie "individuelle Vertragsgestaltung" - ein Michael Jackson wird bestimmt anders abgefrühstückt als ein "Ferner liefen" aus DSDS.
Bitte mal folgendes bildlich vorstellen: Flug verpasst, weil man dem Sicherheitspersonal noch den Inhalt seines 160 GB-iPods vorspielen musste.
Der ORF berichtet, dass derzeit Vertreter der EU-Kommission und US-Behörden hinter verschlossenen Türen über ein Gesetz verhandeln. Die Parlamentarier …
ach du kagge, auch das noch
Mhhhm, glaub da muß ich dann schon nen Tag vor dem Abflug am Flughafen sein. Renn meist mit 3-4 Playern rum. Schön aufgeteil in verschiedene Genres.
Ja ist ne gute frage, wie will man eigentlich runtergeladen und gerippte mp3s unterscheiden?
So ein schwachsinn. die Unterhaltungsindustrie würde doch am liebsten in jedem haus ne überwachungskamera aufstellen um "raubkopierer" zu verhaften.
Jetzt sind wir also schon bei der Datenkontrolle, Herzlichen Glückwunsch.
Zitat (« Internet-Provider sollen sich verpflichten, bestimmte Websites unzugänglich zu machen »):
Da sieht man ja mal was technisch heute alles machbar ist, während torrent sites gesperrt werden darf die Welt weiter auf Kinderpornos zugreifen.
Die Musikindustrie hat halt eine andere Lobbyarbeit als mißbrauchte Kinder aus Osteuropa, traurig so was.
meiner meinung nach zeigt das nur wie schlecht es der plattenindustrie geht....
inzwischen dürften nämlich sogar die geraft haben das sie auf nem sinkenden schiff sitzen. die verbraucher haben sich ja schon vor ner weile den neuen möglichkeiten des internets zugewandt. die musiker ziehen ja nun auch nach (s. radiohead, nin, u.v.m) und nutzen die möglichkeiten die ihnen das netz zum verteilen ihrer musik bietet.
stellt sich die frage wofür braucht man denn heute überhaupt noch plattenfirmen? wenn man eh alles digital übers internet mit minimalen kosten vervielfältigen kann, dann ist es doch nur unnütz viel geld an die plattenriesen zu zahlen.
das einzige was plattenfirmen in zukunft überhaupt noch leisten können, ist urheberrechte durchzusetzen und scheißbands wie tokiohotel zu pushen. naja und da die schon gemerkt haben wohin der kahn rudert, drehen sie natürlich jetzt richtig auf um zu verschleiern das es echt ganz übel aussieht.
und das liegt nicht an den bösen filesharern sonder einfach am fortschritt der technik
naja nebenbei übernehmen die plattenfirmen auch verstärkt das booking und verdienen auch am merch tüchtig mit. die großen sind zwar träge aber auch nicht auf den kopf gefallen und die kleinen schon ein paar monate länger darauf angewiesen (vgl. tapete, ghvc). ich mag die plattenfirmen, denn mir fehlt manchmal die zeit, myspace oder last.fm zu durchforsten und so lange sie den musikredaktionen rezensionsexemplare schicken haben sie bei mir auch ein stein im brett.
sicher sind plattenfirmen noch für was gut... gerade die von dir angesprochene "vorauswahl" is in mancher hinsicht sehr hilfreich (aber auch oft nich ganz fair). das problem ist nur das die eigentlich aufgabe, nämlich herstellung und vermarktung von musik, durch die neuerungen der technik wesentlich billiger geworden ist. vor 20 jahren war es sicher noch gerechtfertigt entsprechend zu verlangen, weil gerade die herstellung einfach unheimlich teuer und für kleine bis mittlere bands in eigenregie kaum zu bewältigen war. heute ist das etwas anders. selbst kleinste bands können sich selbst in durchaus guter quali aufnehmen, digital übers internet verteilen und vermarkten.
infolgedessen müssten die plattenfirmen ihre preispolitik mal überdenken, das tun sie aber nicht. und wahrscheinlich werden sie das auch garnicht machen.....
Ich bin kein Jurist und kenn mich deswegen da nicht so aus. Aber werden an Flughäfen die Taschen nicht durchsucht, um Gefahrgut/Waffen und Schmuggelware abzufangen?
Was wäre dann denn die juristische Argumentation für die Kontrolle eines Datenträgers?
Und wieso an Flughäfen? Wieso gibts dann nicht gleich pauschale Polizeikontrollen von Personen in der Öffentlichkeit mit Kopfhörern?
da gebe ich dir nur teilweise recht. (auch wenn ich mir andererseits sicher bin, dass unsere standpunkte nicht so weit auseinander liegen), aber diese verteilung und selbstvermarktung eigener songs, ist bei weitem nicht soo billig und noch dazu zeitintensiv. ab einer bestimmten größenordnung braucht eine band oder ein musiker leute, die ihm die arbeit abnehmen. und bis dahin kann man sich fragen, ob man die zeit nun tatsächlich in die verbreitung oder ins eigene oevre steckt.
die leute, die die arbeit abnehmen können wiederum auch nur bis zu einem gewissen punkt diese verantwortung übernehmen, bzw. für eine bestimmte reichweite sorgen, wodurch wieder einmal die plattenfirmen ins spiel kommen.
zugegeben, sie geben teilweise ein ideales feindbild ab, aber es ist auch nicht so, dass sie zum zwecke der kriminalisierung ihrer kunden bestehen.
@Anonymous (« wenn ich iPod wäre, würde ich dagegen klagen... ist doch geschäftsschädigend... »):
@Anonymous («
re-importe sind teilweise illegal, weil du in dem land, in das du die songs importierst keine steuern darauf gezahlt hast.
ich denke, dass is die argumentation, weil im endeffekt is das ja dann schmuggelware »):
@m.baumgard (« infolgedessen müssten die plattenfirmen ihre preispolitik mal überdenken, das tun sie aber nicht. und wahrscheinlich werden sie das auch garnicht machen..... »):
Haben sie doch schon längst gemacht. Heute kalkulieren die meisten großen Plattenfirmen so, daß sie ihre "Unkosten" bereits mit Abverkauf der Erstauflage locker wieder drin haben - über ein längerfristiges Geschäft mit einem Produkt denken die meisten schon fast gar nicht mehr nach. Aus dem Grund landet die Zweitauflage fast komplett schon im Sonderangebot. Ausnahmen wie Amy Winehouse bestätigen die Regel.
Abgesehen davon ist es in der Regel keine Frage der Plattenfirmen, wie sie die Ware verkaufen, sondern eher eine Frage des Vertriebs. Die 16,99 Euro, die Du bezahlst, bleiben ja nicht 1:1 an der Plattenfirma hängen.
Und dann - daß sich Bands wie NIN oder Radiohead das Internet als Vertriebsweg aussuchen, mag sich für diese Bands lohnen. Für Newcomer ohne feste Fanbasis ist dieser Weg allerdings meiner Ansicht nach nichts. Allein schon deshalb nicht, weil die Promo fehlt.
Gruß
Skywise
@Ham the Astrochimp (« Da sieht man ja mal was technisch heute alles machbar ist, während torrent sites gesperrt werden darf die Welt weiter auf Kinderpornos zugreifen. »):
Bei derart wenig Sachkenntnis kann es ja kaum mehr Dummfug als Output geben.
ach du scheiße, die sind doch alle nicht mehr ganz sauber.
ich frag mich allerdings auch, wie sie gerippte ware von legaler unterscheiden wollen.
soweit ich weiß, speichert eine mp3 datei nicht die quelle, wo man sie her hat.
Hmmm... 1. August... ihr seid 4 Monate zu spät dran!
Aus welchen Gründen auch immer die solche Kontrollen in Erwägung ziehen, wie soll das realisierbar sein? Dürfte schon aus personaltechnischen Gründen ein riesiges Problem werden, wo heute doch schon sicher jeder 2. mit einem durchschnittlich 8 GB starken mp3-Player reist.
Kann mir auch schwer vorstellen, dass man tatsächlich unterscheiden kann, ob man die Musik von dem eigenen CD-Bestand gerippt hat, oder "fremdbesorgt". Man könnte höchstens die Dateien aus diversen Gründen auf illegale Inhalte, wie zum Beispiel Pornographie oder Rachtsradikales, untersuchen. Aber das dürfte auch sehr aufwendig sein.
Hier wird immer so viel gegen die Plattenindustrie gewettert. Was spricht eigentlich dagegen, Musik, die einem tatsächlich gefällt, zu kaufen? Dank der heutigen Technik muss ja schließlich keiner mehr "die Katze im Sack" kaufen.
@wieselhanno (« @Ham the Astrochimp (« Da sieht man ja mal was technisch heute alles machbar ist, während torrent sites gesperrt werden darf die Welt weiter auf Kinderpornos zugreifen. »):
Bei derart wenig Sachkenntnis kann es ja kaum mehr Dummfug als Output geben. »):
Wollte lediglich andeuten das die Energie die in die Überführung und Identifizierung von Filesharern gesteckt wird in keinem Verhältnis steht, und das die Prioritäten besser mal neu verteilt werden sollten.
Oder warum kam der Gesetzes Entwurf nicht zustande um Computer nach Pornographie zu untersuchen? Denn während in den USA/Kanada am Zoll nach kinderpornographischen Material und Hinweisen auf Terroristen aktiv gesucht wird, dient die Maßnahme in Deutschland vor allem der Suche nach illegaler Musik.
@SimplyMichi («
Hier wird immer so viel gegen die Plattenindustrie gewettert. Was spricht eigentlich dagegen, Musik, die einem tatsächlich gefällt, zu kaufen? Dank der heutigen Technik muss ja schließlich keiner mehr "die Katze im Sack" kaufen. »):
ach naja gegen kaufen spricht eigentlich garnichts. ich finds auch sehr viel schöner was handfestes zu haben, als irgendwie nur die mp3 datei (auch wenn die cd nachem rippen auf nimmerwiedersehen in meinem cd schrank verschwindet.
mich stört nur mit welcher hartnäckigkeit die PI (teilweise auch gegen ihre eigenen kunden) vorgeht. und die preispolitik eben.
sollte sich sich das was skywise sagt also auf kurz oder lang durchsetzen und ich ne 2. auflage auch zu 2/3 des originalpreises kriege wär ich recht zufrieden.
es ist halt einfach ärgerlich wenn man sieht das bei jedem mediumwechsel kräftig aufgeschlagen wird obwohl die neuen produktionsmethoden wesentlich billiger sind. warum man teilweise für neue alben über 20€ zahlen muss ist mir echt unklar. vorallem wenn bei den eigentlichen künstlern nicht viel landet.
@toco
ich denke wir sehen das schon ähnlich. das die PI ganz unütz ist will ich auch garnicht behaupten. gerade große acts (a la madonna) würden kaum ohne existieren können. allerdings tuts denen auch garnicht mehr weh (bzw. handeln die gesonderte verträge aus). mich würde nur mal eine übersicht über die verteilung der einahmen einer cd an alle beteiligten interessieren.
ich sehs halt immer noch so das die musikindustrie sich über die jahre ziemlich aufgebläht hat. zudem agiert sie extrem träge und teils total fortschrittsverbietend. wundern würde es mich also nich wenn diese blase irgendwann mal platzt. wäre ja nicht der erste industriezweig.
@ m.baumgard
An deinem Beitrag ist (leider) viel Wahres dran. Allerdings, wenn's darum geht zu verdeutlichen, dass manche Acts ohnehin schon genug Kohle verdient haben, werden immer gleich Madonna und Konsorten genannt. Klar haben die ihre Schäfchen längst im Trockenen. Aber das sind vergleichsweise sehr wenige.
Dagegen gibt es irre viele Musiker, die nur davon träumen können, irgendwann einmal ihren Lebensunterhalt mit ihrem Beruf bestreiten zu können. Viele davon mögen sicher Traumtänzer sein, aber der eine oder andere hat es sicherlich verdient, Gehör zu finden. Und das funktioniert immer noch nur durch eine gut organisierte Plattenindustrie, die sich mit Marketing nun mal besser auskennt, als ein (möglicherweise) naiver, junger Musiker ... und natürlich durch Plattenverkäufe.
Talentförderung kostet Geld... Geld das unter anderem durch Madonna's Plattenverkäufe reinkommt.
Trotzdem sehe ich das genauso, die Plattenindustrie hat einfach die letzten 10 - 15 Jahre gepennt und jetzt suchen sie die Schuld in den Hörern, die sich ihre Musik "anderweitig besorgen", anstatt sich selbst an die eigene Nase zu packen.
Ich glaube die Zukunft gehört den Indielabels. Sicherlich ist es mit einem Starken Label einfacher sich ne fanbase aufzubauen. Allerdings möchte ich mal sagen, dass wenn man seine brötchen mit musik verdienen will, man auch arbeiten muss wie in nem normalen job. Das heißt 8 Stunden am tag. Und das 5 tage die Woche. Sich für 2 Monate ins Studio zu setzen reicht einfach nicht aus.
Um sich ne fanbase aufzubauen kann man sich als band auch bei festivals bewerben. etc
Sicher man kann nicht ohne weiteres ein "eigenes" Label betreiben. Aber gerade Artists im HipHop bereich zeigen, dass man auch durchaus ein kleines label betreiben kann. Firmen wie Groove Attack (richtig geschrieben?) Übernehmen dann den Vertrieb für einen.
Irgendwie gehört das schon gar nicht mehr zum thema, egal...
@m.baumgard (« mich würde nur mal eine übersicht über die verteilung der einahmen einer cd an alle beteiligten interessieren. »):
Bitte sehr, bitte gleich:
http://www.heise.de/ct/04/12/096/
Bitte nicht als Evangelium verstehen, sondern nur als Richtwert. Gibt ja noch so etwas wie "individuelle Vertragsgestaltung" - ein Michael Jackson wird bestimmt anders abgefrühstückt als ein "Ferner liefen" aus DSDS.
Gruß
Skywise
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