Die Goldenen Zitronen waren fleißig: Am 16. Oktober erscheint ihr neues Album "Die Entstehung der Nacht", an dem sie seit Juli letzten Jahres gearbeitet haben.
Im Interview mit laut.de brechen Ted Gaier und Schorsch Kamerun jedoch eine Lanze für den Müßiggang. Erst wenn der Mensch nichts zu tun …
Gut, dass das Ablassen derartiger Allgemeinplätze nicht in die CO2-Bilanz eingeht ...
Provinz als sozial entschleunigtes Rückzugsgebiet zu entdecken, ist als Idee ja nicht neu. Gespannt bin ich, ob es wirklich kreative Neuschöpfungen an Formen gemeinschaftlichen Zusammenlebens geben wird, oder ob man einfach (oder endlich) nach "den Werten" (zum Beispiel der 70er) leben will.
Und wie man der Gefahr entgeht, die Komplexität und Vielfalt der Welt dadurch reduzieren zu wollen, dass man sie einfach ausblendet. Also dem, was man gemeinhin als "Provinzialität" ansieht.
Im Falle von Greifswald ist letzteres erstmal ziemlich unwahrscheinlich. Eingebunden in die ganze "klein stadt GROSS"-Szene ist ein Interkulturelles Wohnprojekt sowie das ZONIC-Magazin ("Kulturelle Randstandsblicke & Involvierungsmomente"), das von Alexander Pehlemann, dem vielleicht besten Kenner der osteuropäischen Popmusik-Subkulturen herausgegeben wird. Die Tatsache, dass Greifswald Universitäts-Stadt ist, dass Ostvorpommern Teil einer grenzübergreifenden Europa-Region ist, und dass es ein regional ausgeprägtes Gegenbewusstsein zu nationalistischen Strömungen gibt, tun ein Übriges.
Die Goldenen Zitronen waren fleißig: Am 16. Oktober erscheint ihr neues Album "Die Entstehung der Nacht", an dem sie seit Juli letzten Jahres gearbeitet haben.
Im Interview mit laut.de brechen Ted Gaier und Schorsch Kamerun jedoch eine Lanze für den Müßiggang. Erst wenn der Mensch nichts zu tun …
Großstädte sind zumindest gnadenlos überbewertet.
Gut, dass das Ablassen derartiger Allgemeinplätze nicht in die CO2-Bilanz eingeht ...
Provinz als sozial entschleunigtes Rückzugsgebiet zu entdecken, ist als Idee ja nicht neu. Gespannt bin ich, ob es wirklich kreative Neuschöpfungen an Formen gemeinschaftlichen Zusammenlebens geben wird, oder ob man einfach (oder endlich) nach "den Werten" (zum Beispiel der 70er) leben will.
Und wie man der Gefahr entgeht, die Komplexität und Vielfalt der Welt dadurch reduzieren zu wollen, dass man sie einfach ausblendet. Also dem, was man gemeinhin als "Provinzialität" ansieht.
Im Falle von Greifswald ist letzteres erstmal ziemlich unwahrscheinlich. Eingebunden in die ganze "klein stadt GROSS"-Szene ist ein Interkulturelles Wohnprojekt sowie das ZONIC-Magazin ("Kulturelle Randstandsblicke & Involvierungsmomente"), das von Alexander Pehlemann, dem vielleicht besten Kenner der osteuropäischen Popmusik-Subkulturen herausgegeben wird. Die Tatsache, dass Greifswald Universitäts-Stadt ist, dass Ostvorpommern Teil einer grenzübergreifenden Europa-Region ist, und dass es ein regional ausgeprägtes Gegenbewusstsein zu nationalistischen Strömungen gibt, tun ein Übriges.