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Internet Money - Ransom (feat. Lil Tecca)

Der Song:

Das Gespann aus Nick Mira und Taz Taylor ist derzeit so Mainstream-relevant, wie man es irgendwie sein kann. Vielleicht ist ihr Sound mit der kalkulierteste, den Rap gerade bekommt, aber ihre Effektivität lässt sich kaum leugnen. Wie hätten sie nach dem Juice WRLD-Durchbruch einen Noname nach dem anderen aus der Taufe heben und Schießbudenfiguren wie Lil Tecca und Kid Laroi ganze Karrieren verschaffen können?

"Ransom" zeigt wohl die Zementierung der modernen Hit-Formel, die die Kürze ruppiger Florida-Trap-Songs nimmt und sie bis zum Anschlag mit Pop-Appeal füllt. Warum roughe Verses, wenn man dreimal in 140 Sekunden eine Radio-wirksame Hook spielen kann? Wieso Edge, wenn man die generischsten, effektiven Mittel von Cooldown-Trap instrumentalisieren kann? Ja, vielleicht sind Internet Money nicht die Höhe der Kunst, aber trotzdem ist ihre Treffsicherheit beeindruckend.

Die Herkunft:

Trotz ihrer aktuellen Dominanz, ist die Gruppe eigentlich doch ein recht frisches Gespann. Der erste Hitsong kam von Taz Taylor, der 2018 "Fuck Love" für XXXTentacion produzierte. Die Nähe zur Florida-Szene und dem Emo-Trap machte ihn und seinen neu gefundenen Mitstreiter Nick Mira zu fantastischen Vorarbeitern für den spektakulären Durchbruch von Juice WRLD. Im Gegensatz zu ihren früheren Kollaborateuren stand hier aber spürbar von vornherein der kommerzielle Erfolg im Vordergrund, wofür später auch ihr hauseigenes Label herhalten dufte.

Lieblings-Features: Juice WRLD, Lil Tecca, Kid Laroi, Nav

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