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Platz 6: Seventh Son Of A Seventh Son (1988)

Unter den sieben klassisch-kanonischen Alben von Iron Maiden in den Achtzigern nimmt "Seventh Son Of A Seventh Son" eine Sonderstellung ein. Maiden sind eine perfekt geölte Maschine und Fronter Bruce Dickinson hätte sich für den Vorgänger "Somewhere In Time" eine Abkehr vom etablierten Sound gewünscht. Im futuristischen Klangkonzept agiert er ohne eigenen Songbeitrag.

Steve Harris registriert die Unzufriedenheit seines Fronters und bemerkt gleichzeitig die große Rolle von Adrian Smith, der mit den Hardrock-kompatiblen Singles "Wasted Years" und "Stranger In A Strange Land" zwei Hits geliefert hat. Harris nimmt seinen Sänger zur Brust und flüstert ihm die Idee, es mit einem Konzeptalbum zu versuchen. Dickinson dockt direkt an die Gedankengänge des Bassisten an.

Die Scheibe nimmt im Februar und März 1988 in den Musicland Studios in München unter der Ägide von Haus- und Hofproduzent Martin Birch und dem Einsatz von reichlich Hirnschmalz und Weizenbier Gestalt an. "Can I Play With Madness" ist catchy und cheesy mit einem unwiderstehlichen Mittelteil. Den Titelsong über die Geburt des Siebten Sohnes platziert die Band in der Albummitte. Majestätische Riffs, himmlische Hooks und clandestine Chöre sowie der sakrale Ausstand hieven diesen Track auf das Podium der besten Longtracks neben "Rime Of The Ancient Mariner" und "Phantom Of The Opera".

"Moonchild" und "Infinte Dream" instrumentieren Harris und Co. mit schwebenden Akkorden und ausgefallenen Harmonien. Ergänzung erfährt der Acht-Lied-Zyklus - das folkig tänzelnde "The Prophecy" als Geheimtipp - vom flächendeckenden Einsatz der Keyboards. Nie haben die Tastensounds weniger genervt als hier.

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