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4. BIBI - Bam Yang Gang

Ich muss an dieser Stelle noch einmal innehalten. Ich weiß, ich hype jetzt schon seit bestimmt zehn Plätzen jeden einzelnen Song komplett ins Nirvana, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass diese Top 4 noch einmal auf einem Tier für sich sind. Jeder von diesen vier hätte meine Eins sein können und ich bin absolut in awe darüber, wie viel krasse Songs dieses Jahr erschienen sind.

Schmerzhaft vom Treppchen gekickt habe ich den wohl seltsamsten K-Pop-Hit des Jahres: "Bam Yang Gang" von Bibi mit ihrem absurden kleinen Hexenwalzer. Der Song zeigt im Video eine Frau, die in Liebesdingen Hilfe bei einem Hexentrank sucht. Instrumentiert wird das von einem für Genre-Verhältnisse extrem unterschwelligen kleinen Piano-Walzer-Arrangement mit hauchigen, simplen Vocals und einem emotional durchschlagenden Synth-Drop.

Ich kann nicht so richtig erklären, warum dieses Song diese tiefe, emotionale Resonanz in mir hat. Es hat fast etwas von einem Kinderlied, so simpel und intuitiv fühlen sich die Vocal-Melodien an. Aber dann hat es trotz all der kokettierenden Äshtetik doch etwas sehr Ruhiges und Fürsorgliches. Der Song ist still, in sich ruhend und whimsical. Ein absoluter Ausnahmetrack, der trotz immensen Erfolges keine Parallelen davor oder danach zulassen würde. Aber gerade deswegen ist er diese kleine, wunderschöne Welt für sich, von der ich froh bin, dass sie in dieser Experimente oft nicht belohnenden Branche, existieren durfte.

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