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Nayeon - "ABCD"

Wenn wir schon Solos bemäkeln: Diesen neuen Track von Nayeon finde ich auch eher strange. Grundsätzlich arbeitet der in seinem Beyoncé-Worship mit einer sehr soliden Bassline und geht für einen coolen 2000er-Vibe, hat dann aber zwei fundamentale Schwächen: Erst einmal klingt das alles für mich ein bisschen zu cluttered. Ich mag K-Pop, in dem viel passiert, aber hier passiert zu viel zu gleichzeitig, und die einzelnen Elemente können nicht atmen.

An anderer Stelle tauchen wahllos spanische Gitarren oder melodramatische Hooks auf, und ich verstehe noch nicht einmal, was die Stimmung davor sein sollte. Das ist aber weniger mein Problem als die Tatsache, dass "ABCD" einfach keine Hook ist. Das klingt doch grundsätzlich schon nach Filler. All die Refrains, ob Leute jetzt das Alphabet aufsagen oder Wochentage oder hochzählen oder ihren Namen tanzen. Es muss doch bessere Ideen für einen Track oder eine Aesthetic gegeben haben, oder?

Am Ende kommt dann trotzdem der extrem gute Dancebreak und bringt mich fast an einen Punkt, an dem ich meine Indifferenz gegenüber dem Rest des Tracks hinterfrage. Reicht nicht ganz, aber immerhin lässt es mit einem guten Gefühl zurück.

Wertung: 2,5/5

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