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13. Neurosis

Was Mitte der 80er als Mischung aus Punk, Thrash und Hardcore begann, entwickelt sich über die Jahre zu einem düsteren Soundbastard, der inzwischen eher irgendwo zwischen Ambient, Prog-Rock und Doom-Metal herummarodiert: deutlich langsamer als in den Anfangstagen zwar, aber mit kaum weniger Biss. Neurosis gelten damit als Pioniere einer (einigermaßen hilflos) "Post-Metal" betitelten Strömung.

Als "Erzfeinde der Hippies" brachte Sänger und Gitarrist Scott Kelly seine Band einst in Stellung: "Sie glaubten ihre 'happy family', dieses dumpfe Leben in Liebe, Drogen, und Tanz sei ein Ausdruck von Freiheit, habe etwas mit Natur zu tun. Blindheit war es! Mir wird schlecht, wenn ich all diese Gestalten vor mir sehe, wie sie damals auf einem Grateful Dead-Konzert mit Grinsen im Gesicht abhingen und nur noch ein verzücktes 'La la la' wimmern konnten. Das ist die Vision der Hölle: eine unzählbare, gezähmte Masse von grinsenden Gesichtern."

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