Platz 12: Helloween - "Walls Of Jericho" (1985)
Anfang der Achtziger faserte Metal in immer mehr Subgenres aus. Als Helloween nach ihrer selbstbetitelten Debüt-EP mit ihrem ersten Longplayer "Walls Of Jericho" in die Szene platzten, taten sie das mit einem fetten Ausrufezeichen und firmierten unter dem später in Thrash- und Powermetal bezeichneten Begriff Speed-Metal. Mit einem ordentlichen Affenzahn samt Doublebass feuern die Hamburger schöne Riff-Attacken ab. Die Double-Leads der Klampfer Hansen und Weikath orientieren sich in ihrer Verspieltheit an Iron Maidens Adrian Smith und Dave Murray, und auch Basser Markus Großkopf grummelt nicht stupide im Schema-F, sondern steuert seinerseits hübsche melodischen Läufe hinzu.
Mit "Walls Of Jericho" legen die Hanseaten ein Brett von einem Album vor, das sie sogleich an die Spitze der teutonischen Metal-Szene katapultierte. Dass sie nach dieser Großtat Michael Kiske als neuen Sänger ins Boot holten, verlieh dem Ganzen einen zusätzlichen Mass-Appeal. Das folgende "Keeper Of The Seven Keys Part 1" hatte mit der Rohheit des Debüts nicht mehr allzu viel zu tun, und sogar ein absoluter Brecher wie "Ride The Sky" flog nach dem zweiten Keeper-Teil immer öfter aus dem Programm. Frechheit!
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