Platz 68: Iggy Pop - The Idiot
1977 klopft Iggy Pop kaum jemand für seine visionäre Schaffensperiode zwischen 1969 und 1973 mit den Stooges auf die Schulter. Eine der wenigen Ausnahmen: David Bowie. Nicht nur setzte der Brite die Garage-/Punk-Pionierleistungen Iggys in den Rang der ebenfalls unkommerziellen Velvet Underground, er sah auch die Notwendigkeit für ein Sound-Update.
Just als 1977 der britische Punkrockzug ins Rollen kommt, verlegt sich Pop mit Bowies Hilfe auf Elektronik. In Berlin, der "Welthauptstadt des Heroins" (Bowie), entsteht ein eigentümliches Album ohne richtige Hitsingle, nicht einmal "China Girl" war dies in Iggys Version vergönnt. Dafür dunkle Melancholie von "Nightclubbing" bis zur Stooges-Hommage "Dum Dum Boys". Fad Gadget, Peter Murphy, Trent Reznor, Grace Jones, Josh Homme: Die Liste der Bewunderer dieses Albums ist uferlos.
Noch keine Kommentare