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Platz 56: Mike Oldfield - Tubular Bells

V2001: Sir Richard Charles Nicholas Branson dürfte sich heute noch einen von der Palme wedeln, wenn er nur an dieses Kürzel denkt. V2001 bezeichnet nämlich die Katalognummer, unter der das Solo-Debüt von Mike Oldfield als erster Release überhaupt bei Virgin Records erschienen ist. Die Entscheidung, dieses Album überhaupt zu veröffentlichen - noch dazu als ersten Release - war typisch für das Selbstverständnis von Bransons Imprint seinerzeit. Tangerine Dream, Faust und Gong folgten Oldfield nach und haben ebenfalls Musikgeschichte geschrieben.

Mit den nachfolgenden Alben "Hergest Ridge", "Ommadawn" und "Incantations" konnte er künstlerisch das Level noch halten, aber spätestens mit seiner Hinwendung zur Popmusik rümpften mehr und mehr Fans die Nase. Ein "Moonlight Shadow" hat - so genial es auch als Popsong funktioniert - mit "Tubular Bells" kaum etwas gemein. Oldfield wandert in verschiedenen musikalischen Welten, aber so erfrischend eindringlich wie hier klang er danach nie wieder.

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