Grönemeyer schießt gegen Merkel
Apropos Herbie: Der war natürlich auch beim Reeperbahn Festival. Und hat sich im Rahmen einer Podiumsdiskussion direkt mal über die vermeintliche Politikverdrossenheit deutscher Künstler ausgelassen. Laut WELT hieß es: "Kunst ist dafür da, eine Gesellschaft aufzurütteln. Das ist unsere Aufgabe. Wir sind dafür da, die Leute zu verärgern und nervös zu machen. […] Die Politik findet vielleicht im Hip-Hop, im Rap statt, aber ansonsten ist die Musikszene wie vieles andere sehr Frau-Merkel-durchgenebelt. Gleichzeitig kritisierte er die Amt bestätigte Bundeskanzlerin für ihren Umgang mit der Flüchtlingsthematik, die sie "einen Mist interessiert".
Nun durfte ich mir in den letzten Jahren im Zuge der "Dauernd Jetzt"-Tour schon mehrfach Grönis besonnene Predigt anhören, wie wichtig es doch sei, dass wir alle etwas näher zusammenrücken. Womit der Mann ja auch durchaus Recht hat. Trotzdem erstaunen obige Schnellschüsse gegen die Kanzlerin, bedenkt man, dass der Exil-Bochumer seine Schäfchen den Großteil des Jahres im Vereinigten Königreich ins Trockene bringt.
1 Kommentar
Da sitzt der Gröne und schaukelt sich und die Seinen in der Londoner Upper Eastside und meint dann sich für das was hier in D passiert echauffieren zu müssen.