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Platz 9: Yaenniver: "Nackt"

"Es erinnert mich stark an diese Carolin Kebekus-Songs, nur dass dieses Album vom Gestus her ernster genommen werden will. Und ich glaube, dass es das ist, was es so faszinierend schlecht macht.
Bei aller Liebe zum Feminismus, doch an vielen Stellen, wo er in der heutigen Popkultur auftaucht, macht er sich oftmals nicht grundlos unbeliebt. Seien es die Botschaften, die sehr oberflächlich und teils irreführend vermittelt werden oder auch einige feindselige Aussagen, die man nicht mehr im Kontext vorherrschender patriarchaler Strukturen verteidigen kann und wirklich latent männerfeindlich sind. Ich glaube, dass dieses Album ein perfektes Beispiel dafür ist, wie man Feminismus in der Popkultur nicht machen sollte. Außerhalb ihrer eigenen Fan-Bubble (und irgendwelchen Twitter-Nutzern mit einem öberflächlichen Feminismus-Verständnis) macht sich Yaenniver hier leider komplett lächerlich.
"

"Als ich hörte, dass sie n Soloalbum rausbringt hab ich mich erst gefreut. Ich hatte immer das Gefühl sie könnte ein krasses Soloalbum bringen und nur die Band war also Schuld daran, dass der Output so beschissen war. Aber nach einem Durchlauf dieses Albums musste ich feststellen: ne ne, Frau Weist ist einfach unfähig gute Texte und Songs zu schreiben. Singen kann sie, Ihre Ansichten sind eigentlich vertretbar bis cool, aber daaaaaamn ist dieses Album unterirdisch schlecht XD"

Zur Review: "Nackt"
Zum Porträt: Yaenniver

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