Lily Allen/FAC: Streit um Filesharing spaltet Musiker
vom 24. September 2009
Vielleicht hat Lily Allen selbst nicht geahnt, welche Lawine sie mit ihrem Filesharing-kritischen Blog unter dem Titel "It's Not Alright" lostreten würde. Peinlich auf jeden Fall, dass sie in einem ihrer Beiträge auf einen fremden Text zurückgriff, ohne den Autor anzugeben.
Exakt. Es ist einfach widerlich, wie sich manche Leute, während sie ihren Lieblingskünstlern lauschen, in ihrem mittelmäßigen, erträglichen Wohlstand sonnen, von ebendiesen Künstlern aber erwarten, einem Klischeebild des leidenden Künstlers zu entsprechen. Denn gute Musik entsteht ja grundsätzlich nur aus extremer Verzweiflung und einem Leben unter dem Existenzminimum. Zum Kotzen.
@OrangeKnickers (« Quellen? Für die ersten beiden Äußerungen? Und wer gibt dir das Recht, die Lebensumstände von Musikern zu definieren? So ein Schwachsinn. »):
just my two worthless cents.
wer Geld verdienen will soll ne gescheite Ausbildung machen und boeser_Anwalt werden. Wem die Musik wichtig ist, der wird sich nicht über zu wenig Geld beschweren.
Es gibt genug Musiker, die ihr Schattendarsein und Nischenleben fristen, gerade über die Runde kommen und trotzdem nicht ständig rumheulen, dass sie nicht reich werden mit ihrer Musik. Diese heultiraden nerven einfach und sind mir suspekt. Wenn Miss Lily lieber schauspielern will, dann bitte. Vielleicht hat sie da ihre Bestimmung gefunden, dann war es ja gut, dass keiner ihre Platten kauft.
Zum filesharing habe ich noch keine abschließende Meinung, meine Aussagen betreffen nur die Musikindustrie.
wegen solcher wixxer wird ein genie wie leonard cohen mit 75 gezwungen, nochmals auf tour zu kommen. ich spucke auf euch erbärmlich geizkräglerische egomanen-kleingeister und krämerseelen! »):
das hat mit diesen Wixxern überhaupt nichts zu tun
@skyvol (« Kommerz-mukkke wo man hinschaut. Das ist doch der eigentliche Grund der Kaufrückgänge. Wenn man nur künstlerischen Schrott anbietet, braucht man sich nicht wundern, dass keiner Geld dafür zahlen will. »):
Totaler Schwachsinn. Es gibt heutzutage genug gute Musik. Auch von neuen Bands. Man muss halt nur mal probieren danach zu suchen. Wenn man natürlich nur Radio hört geht das nicht.
Klar gibt es heute viel Kommerzmucke, aber die gab es schon immer. Das ist kein grund deshalb plötzlich keine CDs mehr zu kaufen.
Der Grund ist für mich völlig simpel. Leute die illegal Musik runterladen, machen es einfach nur weil es halt geht. Würden sie genau so schnell und bequem an andere Dinge kommen, würden sie die genau so kostenlos nehmen, auch wenn sie sich dabei strafbar machen. Die ganzen Reden über Musikindustrie usw, sind doch nur Ausreden, um von der eigentlichen Straftat abzulenken. Mehr steckt da nicht dahinter.
@skyvol (« Es gibt genug Musiker, die ihr Schattendarsein und Nischenleben fristen, gerade über die Runde kommen und trotzdem nicht ständig rumheulen, dass sie nicht reich werden mit ihrer Musik. Diese heultiraden nerven einfach und sind mir suspekt. Wenn Miss Lily lieber schauspielern will, dann bitte. Vielleicht hat sie da ihre Bestimmung gefunden, dann war es ja gut, dass keiner ihre Platten kauft. »):
Vor diesen Musikern habe ich definitiv großen Respekt, und gegen diese Aussage gibt es auch nichts einzuwenden. Was mich stört, und damit spreche ich nicht zwingend dich an, ist die Rechtfertigung von Filesharing durch das klassische Bild des Künstlers.
@skyvol (« wer Geld verdienen will soll ne gescheite Ausbildung machen und boeser_Anwalt werden. Wem die Musik wichtig ist, der wird sich nicht über zu wenig Geld beschweren. »):
Ein Musiker wird sich immer dann beschweren, wenn er nicht die Möglichkeiten hat, seine Musik so umzusetzen oder zu präsentieren, wie er es für richtig hält. Nicht alle Musik kann man mit einer Ukulele und einem gebrauchten 70er-Jahre-Cassettenrekorder in der heimischen Küche realisieren. Jetzt mal abgesehen davon, daß ich mich gerade frage, seit wann Musiker grundsätzlich über keine gescheite Ausbildung verfügen sollten ...
Zitat (« Es gibt genug Musiker, die ihr Schattendarsein und Nischenleben fristen, gerade über die Runde kommen und trotzdem nicht ständig rumheulen, dass sie nicht reich werden mit ihrer Musik. Diese heultiraden nerven einfach und sind mir suspekt. Wenn Miss Lily lieber schauspielern will, dann bitte. »):
Es gibt halt so-ne und es gibt solche-ne. Welche, die sich darüber lauthals beschweren, daß sie sich seit zehn Jahren den Arsch aufreißen und keinen Dank erhalten und jene, die seit zwanzig Jahren ohne Aufmucken ihre Arbeit machen. Aber nur, weil es diese Leute gibt, die sich seit zwanzig Jahren unsichtbar stellen, kann ich das nicht von allen anderen auch verlangen.
Zitat (« Zum filesharing habe ich noch keine abschließende Meinung, meine Aussagen betreffen nur die Musikindustrie. »):
Dann wäre es aber besser, wenn Du aufhörtest, an eine "Musikindustrie" überhaupt zu denken, denn so etwas gibt es nicht. Es gibt verschiedene Labels, darunter eine Handvoll große, aber eben auch unzählige kleine. Nicht alle sind grundsätzlich darauf aus, den Kunden unnötig das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber gerade diese kleinen Liebhaberlabels mit Idealen und Visionen drohen als erstes unter die Räder zu kommen, wenn pauschal immer nur die "Musikindustrie" abgewatscht wird.
Die Industrie hat den Musikliebhaber erfolgreich zu einem Kunden degradiert, der nach Marktprinzipien die Ware kauft.
Welchem großen Label geht es noch um wirkliche Musikvermittlung? Es zählt doch nur Verkauf, Erfolg misst sich in Plattenverkäufen. Wer wagt musikalische Experimente, die sich vielleicht nicht verkaufen werden, aber einen künstlerischen Anspruch haben?
Es läuft doch nur nach Marktprinzipien ab. Man liefert Kauf-Anreize wie bei Autos und Weinflaschen und wundert sich jetzt, dass der Musikliebhaber auch als Kunde reagiert: Er sucht sich eben das billigste Angebot raus. Und das gibt es momentan im Internet für lau.
Wenn die Industrie endlich wieder gesund schrumpft, (lässt sich sowieso nicht aufhalten) dann muss sie den Kunden wieder als Musikliebhaber ernst nehmen. Vielleicht macht sie ihre Musik dann nicht mehr selbst zur Massenware und zum Produkt auf dem Markt, sondern zu etwas Wertvollem und Einzigartigen, für das man auch gerne Geld ausgibt.
@Skywise (« Nicht alle sind grundsätzlich darauf aus, den Kunden unnötig das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber gerade diese kleinen Liebhaberlabels mit Idealen und Visionen drohen als erstes unter die Räder zu kommen, wenn pauschal immer nur die "Musikindustrie" abgewatscht wird. »):
Das glaube ich nicht. Gerade die kleinen Labels haben ja Musik, die nicht so frei im Internet herumschwirrt, wie die großen Acts.
@skyvol (« Das glaube ich nicht. Gerade die kleinen Labels haben ja Musik, die nicht so frei im Internet herumschwirrt, wie die großen Acts. »):
Wenn du glaubst, dass im Netz nur die massenkompatible Musik der großen Labels gesaugt wird, bist du aber sehr naiv.
Und es besteht nach wie vor ein Unterschied zwischen der Auswahl von unterschiedlich teuren Autos/(jegliches anderes Produkt), und sich Musik gratis aus dem Netz zu ziehen, ohne dass der Künstler etwas davon hat. Da gelten doch sowieso andere Maßstäbe - um da mal eine Parallele zur Literatur zu ziehen - ich kaufe mir ja auch nicht den billigsten Roman, sondern den, der mich interessiert, unabhängig vom Preis. Und weil ich weiß, wieviel Arbeit und Herzblut in guter Literatur steckt, gebe ich dafür auch gerne ein bisschen mehr Geld aus, als für den billigen Groschenroman am Kiosk. Das sollte für Musik eigentlich auch gelten
@skyvol (« Welchem großen Label geht es noch um wirkliche Musikvermittlung? Es zählt doch nur Verkauf, Erfolg misst sich in Plattenverkäufen. Wer wagt musikalische Experimente, die sich vielleicht nicht verkaufen werden, aber einen künstlerischen Anspruch haben? »):
Öhm ... also, wenn ich mich recht erinnere, hat so ziemlich jedes größere Label auch so etwas wie einen E-Musik-Sektor, der traditionell deutlich weniger abwirft als der U-Musik-Bereich, und in wirklich keinem einzigen Fall ausschließlich aus kommerziell erfolgreichen Künstlern oder Material besteht. Ebenso gibt es noch genügend Künstler im U-Musik-Sektor, die keine großen Erfolge vorweisen können, aber durchaus Potential bergen. Da die laufenden Kosten einer großen Firma in der Regel auch höher sind, ist natürlich klar, daß man bei Major-Labels auch ein wenig mehr auf die kommerzielle Verwertbarkeit achtet, aber erstens bedeutet das noch lange nicht, daß man *ausschließlich* darauf setzt, zweitens müssen die einzelnen Künstler deshalb noch lange nicht bis zum Erbrechen ausgeschlachtet werden und drittens muß die Prioritätensetzung deshalb noch lange nicht bei allen Labels gleich aussehen.
Zitat (« Es läuft doch nur nach Marktprinzipien ab. Man liefert Kauf-Anreize wie bei Autos und Weinflaschen und wundert sich jetzt, dass der Musikliebhaber auch als Kunde reagiert: Er sucht sich eben das billigste Angebot raus. Und das gibt es momentan im Internet für lau. »):
Und das wäre natürlich vollkommen anders, wenn wieder höherwertige Musik in den Regalen stehen würde? Dann wird das Umme-Angebot im Internet nicht mehr wahrgenommen? Was und vor allem wieviel davon hast Du denn heute konsumiert?
Zitat (« Wenn die Industrie endlich wieder gesund schrumpft, (lässt sich sowieso nicht aufhalten) dann muss sie den Kunden wieder als Musikliebhaber ernst nehmen. »):
Wieso "wieder"? War das jemals so?
Zitat (« Vielleicht macht sie ihre Musik dann nicht mehr selbst zur Massenware und zum Produkt auf dem Markt, sondern zu etwas Wertvollem und Einzigartigen, für das man auch gerne Geld ausgibt. »):
Warum, wenn man's kostenlos im Internet finden und sich damit via Ei-Pott die Ohren zuquäken lassen kann? Akustische Qualität scheint doch heute nicht mehr gefragt zu sein, und über die optische Qualität einer CD kann man sich ohnehin streiten. Erfahrungsgemäß schaffen es darüber hinaus die wenigsten, sich ausschließlich mit dem Handel von Liebhaberprodukten über Wasser zu halten. Wenn sich der Trend in eine andere Richtung entwickelt, geht einem verflucht schnell der Arsch auf Grundeis, und ein Trend ist gerade im Musikbereich erstens schwer abzuschätzen und zweitens mittlerweile meistens extrem kurzlebig.
@skyvol (« Das glaube ich nicht. Gerade die kleinen Labels haben ja Musik, die nicht so frei im Internet herumschwirrt, wie die großen Acts. »):
Wenn Du damit meinst, daß dieselbe Datei nicht 788.692mal einem sauglustigen Gesellen zur Verfügung steht, hast Du Recht. Allerdings braucht man diese auch nicht - wenn man's ein einziges Mal runterladen kann, reicht das doch schon vollkommen aus.
@skyvol (« Hoffentlich schrumpft sich die Musikindustrie endlich gesund. In jeder anderen Kunstform überlegt man sich drei mal bevor man Künstler wird und lebt dann mit massiven Einschränkungen.
In der Musikindustrie musste man die letzten Jahre nur mäßig erfolgreich sein und konnte das trotzdem als solide Einnahmequelle verbuchen.
Wenn sich das ändert, werden auch wieder Künstler Musik machen, die etwas ausdrücken wollen, egal welche Hindernisse und Wagnisse sie damit eingehen. Es wird wieder Kunst und nicht nur Kommerz.
Kommerz-mukkke wo man hinschaut. Das ist doch der eigentliche Grund der Kaufrückgänge. Wenn man nur künstlerischen Schrott anbietet, braucht man sich nicht wundern, dass keiner Geld dafür zahlen will.
Und die erfolgreichen "älteren, etablierten und sehr, sehr reichen Künstler/Musiker" haben auch mal klein angefangen und sich jahrelang von Dosenfutter und Drogen ernährt - ohne sich darüber zu beschweren!! Denen hat das Spaß gemacht, weil sie Musik machen konnten, weil sie etwas ausgedrückt haben (-und zwar nicht den Käufer/Kunden).
Hoffentlich schrumpft sich die Musikindustrie endlich gesund und Musiker leben wieder in Armut wie alle anderen Künstler auch! »):
ich glaube, die wirklichen erfolgreichen "künstler" haben nie dosenchappi gefressen. wenn du von anfang an nicht erfolg hast, bist du recht schnell weg vom fenster und wirst durch neue spinner ersetzt. und alle "großen" wurden erst auch nicht im gesetzten alter als stars entdeckt. die waren von anfang an eine hysterie-nummer oder eben nicht. wenn sie es nicht waren, erinnert sich heute keiner mehr an sie.
----
der markt will jedenfalls keine überkandidelten spinner, die denken, gerade das ei des kolumbus in sachen musik gelegt zu haben.
es gibt keine bessere musik als die musik, die gerade am meisten erkauft wird. eben weil die meisten leute musik als etwas sehr unwichtiges betrachten. sie nehmen es eher unterschwellig wahr. aus einer laune heraus. leute, die ganze plattensammlungen horten, sind doch eher in der minderheit. und die mehrheit will einfach was um die ohren, was eingängig oder halbwegs intelligent ist.
und musik war zum großen teil immer hysterie. da wurden irgendwelche fantasiefiguren medial hochgejubelt und dann gabs fette abverkäufe. solange, bis die nächste star-sau durchs dorf getrieben wurde. und ich denke, das ist genau das, worauf es die musikindustrie auch in zukunft anlegen wird. irgendwelche spinner finden, die man melken kann...die versorgen dann die plattenfirma und von mir aus weniger "publikumsträchtige" segmente. a
ber ohne diese einnahmequelle würde jedes plattenlabel probleme bekommen. zumindest auf dem jetzigen niveau. es bringt ja wohl kaum etwas, 5.000 künstler unter vertrag zu haben, die unter dem strich nicht mehr verkaufen als ein top-act. allein die ganzen kosten der betreuung etc.
jedenfalls ist in kaum einer branche die fluktuation an leuten so groß. und die leute, die ein leben lang musik machen, das sind im bestenfall künstlerisch veranlagte hobby-musiker. die eben so wenig ansprüche ans leben haben, dass sie sich mit ihrer fantasiewelt begnügen. zeigt mir doch mal DIE erfahrene band, die 20 jahre gereift ist und dann für den massenmarkt "entdeckt" wurde. nööö...das sind alles kurzfristige phänomen. beispiel diese dumme nuss aus norwegen. marit larsen. nicht blondes aber doch ein dummchen. niiiiiiedddlich. auf der 1 gesetzt. dann noch ein album nachgeschoben und bald wieder weg vom fenster. das macht die musik aus.
Ich bin ja der Meinung das grundsätzlich alles kostenlos sein sollte, um mal ein bischen kommunistisch rumzulabern...
Deshalb kann ich durchaus nachvollziehen, wenn einige einwenden, dass Musik was kosten sollte, wenn Bananen auch was kosten. Allerdings, und darin zeigt sich ja der Irrsinn der kapitalistischen Produktionsweise, ist Musik ja ein Gut bei dem es keinerlei Knappheit geben kann. Wenn ich einen Song aufgenommen habe, kann ich ihn ohne Probleme wirklich jedem auf der Welt frei zugänglich machen. Es herrscht einfach keine Knappheit, deswegen wäre es in jeder anderen Gesellschaft auch Irrsinn, wenn jemand davon ausgeschlossen wäre. Im Kapitalismus macht es schon Sinn (aber nur weil das gesammte System Irrsinn ist): Die Musiker sind auch nur profane Lohnabhängige, also müssen sie so tun, als herrsche Knappheit an ihrem Gut und nur die, die sich 15 Euro pro CD leisten können, hätten auch Musik verdient.
Man kann also schwerlich Filesharing befürworten, aber nicht dagegen sein, dass Bananen was kosten. In diesem Sinne: Für mehr kommunistisches Rumgelaber!
@caliban (« ..., ist Musik ja ein Gut bei dem es keinerlei Knappheit geben kann. Wenn ich einen Song aufgenommen habe, kann ich ihn ohne Probleme wirklich jedem auf der Welt frei zugänglich machen. »):
Vielleicht keine Knappheit, aber es geht ja um Qualität und die Befriedigung des eigenen Geschmacks. Wenn ich will kann ich auch Erde, Gras und Käfer fressen, dafür muss ich dann auch nicht zahlen. Aber das Wahre ist das dann doch nicht...glaube ich
wer Geld verdienen will soll ne gescheite Ausbildung machen und boeser_Anwalt werden. »):
Ich weiss ja nicht wie viel Zeit du oder ein Jurist während dem Studium täglich seinem Fach gewidmet habt, aber bei mir warens täglich 12-14 Stunden...
@caliban (« Glaubst du wirklich, dass Musik schlechter klingen würde, wenn man kein Geld damit verdienen würde?! Ich würde eher sagen es ist genau anders rum. »):
Kein Mensch würde eine zeitintensive musikalische Ausbildung in Kauf nehmen, wenn keine Chance bestehen würde, davon leben zu können.
Vielleicht hat Lily Allen selbst nicht geahnt, welche Lawine sie mit ihrem Filesharing-kritischen Blog unter dem Titel "It's Not Alright" lostreten würde. Peinlich auf jeden Fall, dass sie in einem ihrer Beiträge auf einen fremden Text zurückgriff, ohne den Autor anzugeben.
Nachdem diese 'Urheberrechtsverletzung' …
Exakt. Es ist einfach widerlich, wie sich manche Leute, während sie ihren Lieblingskünstlern lauschen, in ihrem mittelmäßigen, erträglichen Wohlstand sonnen, von ebendiesen Künstlern aber erwarten, einem Klischeebild des leidenden Künstlers zu entsprechen.
Denn gute Musik entsteht ja grundsätzlich nur aus extremer Verzweiflung und einem Leben unter dem Existenzminimum. Zum Kotzen.
Gruß
Skywise
Herr Anwalt, feiner Post
Sogar jemand wie ich wird heutzutage schon zum Arbeiten gezwungen. In meinem zarten Alter! Mit meinem zarten Gemüt!
@OrangeKnickers (« Quellen? Für die ersten beiden Äußerungen? Und wer gibt dir das Recht, die Lebensumstände von Musikern zu definieren? So ein Schwachsinn. »):
just my two worthless cents.
wer Geld verdienen will soll ne gescheite Ausbildung machen und boeser_Anwalt werden.
Wem die Musik wichtig ist, der wird sich nicht über zu wenig Geld beschweren.
Es gibt genug Musiker, die ihr Schattendarsein und Nischenleben fristen, gerade über die Runde kommen und trotzdem nicht ständig rumheulen, dass sie nicht reich werden mit ihrer Musik. Diese heultiraden nerven einfach und sind mir suspekt. Wenn Miss Lily lieber schauspielern will, dann bitte. Vielleicht hat sie da ihre Bestimmung gefunden, dann war es ja gut, dass keiner ihre Platten kauft.
Zum filesharing habe ich noch keine abschließende Meinung, meine Aussagen betreffen nur die Musikindustrie.
@dein_boeser_Anwalt («
wegen solcher wixxer wird ein genie wie leonard cohen mit 75 gezwungen, nochmals auf tour zu kommen.
ich spucke auf euch erbärmlich geizkräglerische egomanen-kleingeister und krämerseelen! »):
das hat mit diesen Wixxern überhaupt nichts zu tun
"Fünf Millionen soll ihm seine Exmanagerin abgezwackt haben, so sagt es Cohen, so sagen es die Gerichte."
http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/…
@skyvol («
Kommerz-mukkke wo man hinschaut. Das ist doch der eigentliche Grund der Kaufrückgänge. Wenn man nur künstlerischen Schrott anbietet, braucht man sich nicht wundern, dass keiner Geld dafür zahlen will. »):
Totaler Schwachsinn. Es gibt heutzutage genug gute Musik. Auch von neuen Bands. Man muss halt nur mal probieren danach zu suchen. Wenn man natürlich nur Radio hört geht das nicht.
Klar gibt es heute viel Kommerzmucke, aber die gab es schon immer. Das ist kein grund deshalb plötzlich keine CDs mehr zu kaufen.
Der Grund ist für mich völlig simpel. Leute die illegal Musik runterladen, machen es einfach nur weil es halt geht. Würden sie genau so schnell und bequem an andere Dinge kommen, würden sie die genau so kostenlos nehmen, auch wenn sie sich dabei strafbar machen.
Die ganzen Reden über Musikindustrie usw, sind doch nur Ausreden, um von der eigentlichen Straftat abzulenken. Mehr steckt da nicht dahinter.
@skyvol («
Es gibt genug Musiker, die ihr Schattendarsein und Nischenleben fristen, gerade über die Runde kommen und trotzdem nicht ständig rumheulen, dass sie nicht reich werden mit ihrer Musik. Diese heultiraden nerven einfach und sind mir suspekt. Wenn Miss Lily lieber schauspielern will, dann bitte. Vielleicht hat sie da ihre Bestimmung gefunden, dann war es ja gut, dass keiner ihre Platten kauft. »):
Vor diesen Musikern habe ich definitiv großen Respekt, und gegen diese Aussage gibt es auch nichts einzuwenden. Was mich stört, und damit spreche ich nicht zwingend dich an, ist die Rechtfertigung von Filesharing durch das klassische Bild des Künstlers.
@skyvol (« wer Geld verdienen will soll ne gescheite Ausbildung machen und boeser_Anwalt werden.
Wem die Musik wichtig ist, der wird sich nicht über zu wenig Geld beschweren. »):
Ein Musiker wird sich immer dann beschweren, wenn er nicht die Möglichkeiten hat, seine Musik so umzusetzen oder zu präsentieren, wie er es für richtig hält. Nicht alle Musik kann man mit einer Ukulele und einem gebrauchten 70er-Jahre-Cassettenrekorder in der heimischen Küche realisieren.
Jetzt mal abgesehen davon, daß ich mich gerade frage, seit wann Musiker grundsätzlich über keine gescheite Ausbildung verfügen sollten ...
Zitat (« Es gibt genug Musiker, die ihr Schattendarsein und Nischenleben fristen, gerade über die Runde kommen und trotzdem nicht ständig rumheulen, dass sie nicht reich werden mit ihrer Musik. Diese heultiraden nerven einfach und sind mir suspekt. Wenn Miss Lily lieber schauspielern will, dann bitte. »):
Es gibt halt so-ne und es gibt solche-ne. Welche, die sich darüber lauthals beschweren, daß sie sich seit zehn Jahren den Arsch aufreißen und keinen Dank erhalten und jene, die seit zwanzig Jahren ohne Aufmucken ihre Arbeit machen. Aber nur, weil es diese Leute gibt, die sich seit zwanzig Jahren unsichtbar stellen, kann ich das nicht von allen anderen auch verlangen.
Zitat (« Zum filesharing habe ich noch keine abschließende Meinung, meine Aussagen betreffen nur die Musikindustrie. »):
Dann wäre es aber besser, wenn Du aufhörtest, an eine "Musikindustrie" überhaupt zu denken, denn so etwas gibt es nicht. Es gibt verschiedene Labels, darunter eine Handvoll große, aber eben auch unzählige kleine. Nicht alle sind grundsätzlich darauf aus, den Kunden unnötig das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber gerade diese kleinen Liebhaberlabels mit Idealen und Visionen drohen als erstes unter die Räder zu kommen, wenn pauschal immer nur die "Musikindustrie" abgewatscht wird.
Gruß
Skywise
Die Industrie hat den Musikliebhaber erfolgreich zu einem Kunden degradiert, der nach Marktprinzipien die Ware kauft.
Welchem großen Label geht es noch um wirkliche Musikvermittlung? Es zählt doch nur Verkauf, Erfolg misst sich in Plattenverkäufen. Wer wagt musikalische Experimente, die sich vielleicht nicht verkaufen werden, aber einen künstlerischen Anspruch haben?
Es läuft doch nur nach Marktprinzipien ab. Man liefert Kauf-Anreize wie bei Autos und Weinflaschen und wundert sich jetzt, dass der Musikliebhaber auch als Kunde reagiert: Er sucht sich eben das billigste Angebot raus. Und das gibt es momentan im Internet für lau.
Wenn die Industrie endlich wieder gesund schrumpft, (lässt sich sowieso nicht aufhalten) dann muss sie den Kunden wieder als Musikliebhaber ernst nehmen. Vielleicht macht sie ihre Musik dann nicht mehr selbst zur Massenware und zum Produkt auf dem Markt, sondern zu etwas Wertvollem und Einzigartigen, für das man auch gerne Geld ausgibt.
@Skywise («
Nicht alle sind grundsätzlich darauf aus, den Kunden unnötig das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber gerade diese kleinen Liebhaberlabels mit Idealen und Visionen drohen als erstes unter die Räder zu kommen, wenn pauschal immer nur die "Musikindustrie" abgewatscht wird. »):
Das glaube ich nicht. Gerade die kleinen Labels haben ja Musik, die nicht so frei im Internet herumschwirrt, wie die großen Acts.
@skyvol («
Das glaube ich nicht. Gerade die kleinen Labels haben ja Musik, die nicht so frei im Internet herumschwirrt, wie die großen Acts. »):
Wenn du glaubst, dass im Netz nur die massenkompatible Musik der großen Labels gesaugt wird, bist du aber sehr naiv.
Und es besteht nach wie vor ein Unterschied zwischen der Auswahl von unterschiedlich teuren Autos/(jegliches anderes Produkt), und sich Musik gratis aus dem Netz zu ziehen, ohne dass der Künstler etwas davon hat.
Da gelten doch sowieso andere Maßstäbe - um da mal eine Parallele zur Literatur zu ziehen - ich kaufe mir ja auch nicht den billigsten Roman, sondern den, der mich interessiert, unabhängig vom Preis. Und weil ich weiß, wieviel Arbeit und Herzblut in guter Literatur steckt, gebe ich dafür auch gerne ein bisschen mehr Geld aus, als für den billigen Groschenroman am Kiosk. Das sollte für Musik eigentlich auch gelten
@skyvol (« Welchem großen Label geht es noch um wirkliche Musikvermittlung? Es zählt doch nur Verkauf, Erfolg misst sich in Plattenverkäufen. Wer wagt musikalische Experimente, die sich vielleicht nicht verkaufen werden, aber einen künstlerischen Anspruch haben? »):
Öhm ... also, wenn ich mich recht erinnere, hat so ziemlich jedes größere Label auch so etwas wie einen E-Musik-Sektor, der traditionell deutlich weniger abwirft als der U-Musik-Bereich, und in wirklich keinem einzigen Fall ausschließlich aus kommerziell erfolgreichen Künstlern oder Material besteht. Ebenso gibt es noch genügend Künstler im U-Musik-Sektor, die keine großen Erfolge vorweisen können, aber durchaus Potential bergen.
Da die laufenden Kosten einer großen Firma in der Regel auch höher sind, ist natürlich klar, daß man bei Major-Labels auch ein wenig mehr auf die kommerzielle Verwertbarkeit achtet, aber erstens bedeutet das noch lange nicht, daß man *ausschließlich* darauf setzt, zweitens müssen die einzelnen Künstler deshalb noch lange nicht bis zum Erbrechen ausgeschlachtet werden und drittens muß die Prioritätensetzung deshalb noch lange nicht bei allen Labels gleich aussehen.
Zitat (« Es läuft doch nur nach Marktprinzipien ab. Man liefert Kauf-Anreize wie bei Autos und Weinflaschen und wundert sich jetzt, dass der Musikliebhaber auch als Kunde reagiert: Er sucht sich eben das billigste Angebot raus. Und das gibt es momentan im Internet für lau. »):
Und das wäre natürlich vollkommen anders, wenn wieder höherwertige Musik in den Regalen stehen würde? Dann wird das Umme-Angebot im Internet nicht mehr wahrgenommen?
Was und vor allem wieviel davon hast Du denn heute konsumiert?
Zitat (« Wenn die Industrie endlich wieder gesund schrumpft, (lässt sich sowieso nicht aufhalten) dann muss sie den Kunden wieder als Musikliebhaber ernst nehmen. »):
Wieso "wieder"? War das jemals so?
Zitat (« Vielleicht macht sie ihre Musik dann nicht mehr selbst zur Massenware und zum Produkt auf dem Markt, sondern zu etwas Wertvollem und Einzigartigen, für das man auch gerne Geld ausgibt. »):
Warum, wenn man's kostenlos im Internet finden und sich damit via Ei-Pott die Ohren zuquäken lassen kann? Akustische Qualität scheint doch heute nicht mehr gefragt zu sein, und über die optische Qualität einer CD kann man sich ohnehin streiten.
Erfahrungsgemäß schaffen es darüber hinaus die wenigsten, sich ausschließlich mit dem Handel von Liebhaberprodukten über Wasser zu halten. Wenn sich der Trend in eine andere Richtung entwickelt, geht einem verflucht schnell der Arsch auf Grundeis, und ein Trend ist gerade im Musikbereich erstens schwer abzuschätzen und zweitens mittlerweile meistens extrem kurzlebig.
Gruß
Skywise
@skyvol (« Das glaube ich nicht. Gerade die kleinen Labels haben ja Musik, die nicht so frei im Internet herumschwirrt, wie die großen Acts. »):
Wenn Du damit meinst, daß dieselbe Datei nicht 788.692mal einem sauglustigen Gesellen zur Verfügung steht, hast Du Recht. Allerdings braucht man diese auch nicht - wenn man's ein einziges Mal runterladen kann, reicht das doch schon vollkommen aus.
Gruß
Skywise
@skyvol (« Hoffentlich schrumpft sich die Musikindustrie endlich gesund. In jeder anderen Kunstform überlegt man sich drei mal bevor man Künstler wird und lebt dann mit massiven Einschränkungen.
In der Musikindustrie musste man die letzten Jahre nur mäßig erfolgreich sein und konnte das trotzdem als solide Einnahmequelle verbuchen.
Wenn sich das ändert, werden auch wieder Künstler Musik machen, die etwas ausdrücken wollen, egal welche Hindernisse und Wagnisse sie damit eingehen. Es wird wieder Kunst und nicht nur Kommerz.
Kommerz-mukkke wo man hinschaut. Das ist doch der eigentliche Grund der Kaufrückgänge. Wenn man nur künstlerischen Schrott anbietet, braucht man sich nicht wundern, dass keiner Geld dafür zahlen will.
Und die erfolgreichen "älteren, etablierten und sehr, sehr reichen Künstler/Musiker" haben auch mal klein angefangen und sich jahrelang von Dosenfutter und Drogen ernährt - ohne sich darüber zu beschweren!! Denen hat das Spaß gemacht, weil sie Musik machen konnten, weil sie etwas ausgedrückt haben (-und zwar nicht den Käufer/Kunden).
Hoffentlich schrumpft sich die Musikindustrie endlich gesund und Musiker leben wieder in Armut wie alle anderen Künstler auch! »):
ich glaube, die wirklichen erfolgreichen "künstler" haben nie dosenchappi gefressen. wenn du von anfang an nicht erfolg hast, bist du recht schnell weg vom fenster und wirst durch neue spinner ersetzt. und alle "großen" wurden erst auch nicht im gesetzten alter als stars entdeckt. die waren von anfang an eine hysterie-nummer oder eben nicht. wenn sie es nicht waren, erinnert sich heute keiner mehr an sie.
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der markt will jedenfalls keine überkandidelten spinner, die denken, gerade das ei des kolumbus in sachen musik gelegt zu haben.
es gibt keine bessere musik als die musik, die gerade am meisten erkauft wird. eben weil die meisten leute musik als etwas sehr unwichtiges betrachten. sie nehmen es eher unterschwellig wahr. aus einer laune heraus. leute, die ganze plattensammlungen horten, sind doch eher in der minderheit. und die mehrheit will einfach was um die ohren, was eingängig oder halbwegs intelligent ist.
und musik war zum großen teil immer hysterie. da wurden irgendwelche fantasiefiguren medial hochgejubelt und dann gabs fette abverkäufe. solange, bis die nächste star-sau durchs dorf getrieben wurde. und ich denke, das ist genau das, worauf es die musikindustrie auch in zukunft anlegen wird. irgendwelche spinner finden, die man melken kann...die versorgen dann die plattenfirma und von mir aus weniger "publikumsträchtige" segmente. a
ber ohne diese einnahmequelle würde jedes plattenlabel probleme bekommen. zumindest auf dem jetzigen niveau. es bringt ja wohl kaum etwas, 5.000 künstler unter vertrag zu haben, die unter dem strich nicht mehr verkaufen als ein top-act. allein die ganzen kosten der betreuung etc.
jedenfalls ist in kaum einer branche die fluktuation an leuten so groß. und die leute, die ein leben lang musik machen, das sind im bestenfall künstlerisch veranlagte hobby-musiker. die eben so wenig ansprüche ans leben haben, dass sie sich mit ihrer fantasiewelt begnügen. zeigt mir doch mal DIE erfahrene band, die 20 jahre gereift ist und dann für den massenmarkt "entdeckt" wurde. nööö...das sind alles kurzfristige phänomen. beispiel diese dumme nuss aus norwegen. marit larsen. nicht blondes aber doch ein dummchen. niiiiiiedddlich. auf der 1 gesetzt. dann noch ein album nachgeschoben und bald wieder weg vom fenster. das macht die musik aus.
Ich bin ja der Meinung das grundsätzlich alles kostenlos sein sollte, um mal ein bischen kommunistisch rumzulabern...
Deshalb kann ich durchaus nachvollziehen, wenn einige einwenden, dass Musik was kosten sollte, wenn Bananen auch was kosten. Allerdings, und darin zeigt sich ja der Irrsinn der kapitalistischen Produktionsweise, ist Musik ja ein Gut bei dem es keinerlei Knappheit geben kann. Wenn ich einen Song aufgenommen habe, kann ich ihn ohne Probleme wirklich jedem auf der Welt frei zugänglich machen. Es herrscht einfach keine Knappheit, deswegen wäre es in jeder anderen Gesellschaft auch Irrsinn, wenn jemand davon ausgeschlossen wäre. Im Kapitalismus macht es schon Sinn (aber nur weil das gesammte System Irrsinn ist): Die Musiker sind auch nur profane Lohnabhängige, also müssen sie so tun, als herrsche Knappheit an ihrem Gut und nur die, die sich 15 Euro pro CD leisten können, hätten auch Musik verdient.
Man kann also schwerlich Filesharing befürworten, aber nicht dagegen sein, dass Bananen was kosten. In diesem Sinne: Für mehr kommunistisches Rumgelaber!
@caliban (« ..., ist Musik ja ein Gut bei dem es keinerlei Knappheit geben kann. Wenn ich einen Song aufgenommen habe, kann ich ihn ohne Probleme wirklich jedem auf der Welt frei zugänglich machen. »):
Vielleicht keine Knappheit, aber es geht ja um Qualität und die Befriedigung des eigenen Geschmacks. Wenn ich will kann ich auch Erde, Gras und Käfer fressen, dafür muss ich dann auch nicht zahlen. Aber das Wahre ist das dann doch nicht...glaube ich
Glaubst du wirklich, dass Musik schlechter klingen würde, wenn man kein Geld damit verdienen würde?! Ich würde eher sagen es ist genau anders rum.
@skyvol («
wer Geld verdienen will soll ne gescheite Ausbildung machen und boeser_Anwalt werden. »):
Ich weiss ja nicht wie viel Zeit du oder ein Jurist während dem Studium täglich seinem Fach gewidmet habt, aber bei mir warens täglich 12-14 Stunden...
@caliban (« Glaubst du wirklich, dass Musik schlechter klingen würde, wenn man kein Geld damit verdienen würde?! Ich würde eher sagen es ist genau anders rum. »):
Kein Mensch würde eine zeitintensive musikalische Ausbildung in Kauf nehmen, wenn keine Chance bestehen würde, davon leben zu können.