Linkin Park: Der neue Song "Up From The Bottom" im Video
vom 28. März 2025
Gut vier Monate nach dem Comeback-Album "From Zero" veröffentlichen Linkin Park einen neuen Track: "Up From The Bottom" macht ordentlich Tempo und zeigt sich als straighter, schlüssiger, wenn auch relativ unspektakulärer Rocker samt kurzem Elektro/Rap-Mittelteil. Beim Performance-Video führte wieder …
Inside it feels like i've been barely breething...
"What ever it takes" sprach er, anstatt "ausgezeichnet", und die Ausgaben in Verteidigung waren besiegelt. Erstaunlich. Zwar kein Doppel-Wumms, aber ein legaler Wahnsinns-Frühjahrs-Wumms. Konnte auch nach intensiver Recherche nicht herausfinden, wieviel genau davon jetzt in soziale Problemlösungen für die ärmere Bevölkerung fließen wird - und ob das dann auch wirklich ankommt. Und warum sind 1.000 Milliarden eigentlich eine Bill(!)ion? Wer hat diesen dämlichen Begriff erfunden? Klingt wie, wenn Vorschul-Kinder im Kindergarten plötzlich nicht mehr weiterzählen können und sich irgendwelche Phantasie-Begriffe ausdenken. War aber auch klar, dass sämtliche Abitur-Selbsthilfegruppen zum Thema "die Welle" am Ende dann leider doch für'n Arsch waren. Ich dachte es mir zu dieser Zeit schon und hab' sie auch alle boykottiert. Damals tat es mir auch leid. Heute denke ich: so ist das eben mit Vorahnungen. Genau so, wie mir bereits nach Veröffentlichung von "From Zero" klar wurde, dass da noch mehr kommt. Im sogenannten Frühling nämlich, der einst von Crazy Towns "Butterfly" gekapert wurde und in Mike Shinoda für das Jahr 2001 eine tiefe Wunde gerissen haben muss: diesen, ja diesen einen Pokal möchte er eben auch noch in seiner Vitrine ergattern, und hat sich hierzu offenbar den Frühling 2025 vorgenommen - What ever it takes. Warum auch nicht? Herbst war schon immer Gothik-Time, also Spät-Paarungszeit im Halloween-Ambiente in deutschen Jugendzentren (ich spreche aus Erfahrung!), stets unter dem Eindruck des aktuellen Korn-Albums, das schon mal den ersten Berg an Verachtung und Verurteilung abtragen durfte.
Und nicht zu vergessen: der profane Frühling, der genau so profan ist wie ein Comeback mit Songs, die sich einfach nur umgekehrt abgespielt anhören wie die Alten, sollte niemals außer Acht gelassen werden, nur weil er "zu einfach" ist. "Einfach" ist gut, "einfach" macht Laune, "einfach" lenkt vom negativen Alltag ab. "Einfach" erweckt keinen Verdacht. "Einfach" takes it - oder even breaks it. "Somewhere I Belong" hatte als Frühlingsbote schon 2003 nicht funktioniert, da abermals "Numb" besagtem Gruftie-Lümmeln den passenden Soundtrack lieferte. Sowieso weiß bis heute ironischerweise niemand, wo genau die damalige Single zu verorten ist. Ich hasse sie immer noch.
Und genau hier setzt es lyrisch an: Die Zeile "I wanna feel" trägt 2003 lediglich den wunsch vor, so zu fühlen unter Gegebenen Umständen, währenddessen es hier bereits feststehend "(deep) Inside" der Fall ist. Ein Selbst-Set-Up brauch eben lange, aber besser spät als nie. Es gibt Persönlichkeiten, die sich erst mit 60 fragen, wo denn die Reise eigentlich hin gehen soll. Ich höre über mich oft: "Der Junge, der hat's jetzt schon verstanden". Macht nichts, nobody's Perfect. Inside geht schon in Ordnung, finde ich - jedenfalls besser als Sometimes.
Ich mag es im Übrigen auch, wie Shinoda seit einiger Zeit authentisch & tief aus dem Herzen heraus lacht. Als wäre ein Stein von ihm abgefallen, als hätte er endlich die Band um sich, die er immer um sich haben wollte. Nicht falsch verstehen, aber ich glaube schon, dass Chester Bennington Shinoda einige Male das Leben schwer machte - vor allem, als jener glaubte, um das Jahr 2017 herum plötzlich einen schwarzen Hut tragen zu müssen und irgendwie gleichzeitig ein neuer Dave Gahan sowie nicht ein neuer Dave Gahan zu sein, denn wirklich auffallen darf das ja auch nicht, zumal Dave Gahan ja selten einen Hut trug, aber dennoch meine ich, hier eine Assoziation erkennen zu können, wenn man Bilder der beiden vergleicht.
Als Fan eines der jüngeren Europa-League-Sieger weiß ich auch ein bisschen, wovon ich spreche. Dieses Gefühl zu singen und zu gewinnen, im Frühling - man will es unbedingt, selbst wenn das bedeuten kann, schlaf-trunken und mit Luftschlangen umwickelt im übernächsten Vorgarten aufzuwachen (Gerne dieses Jahr wieder!).
Und ich bin sicher, es werden dieses Mal wie die Sektflaschen Frühlingsgefühle sprudeln, die einem schon mal "den Atem nehmen können" ("barely breathing" - in Deutschland würde man schlicht sagen: atemlos). No Doubt. Shinodas Plan wird aufgehen. Sie werden ihn wieder feiern. Shinoda hatte im Grunde gar keine Wahl: die Zeile "Sometimes i feel like i don't have a partner" war sowieso schon vergeben. Ähnlich wie der neoliberale März eben, der auf einmal dann doch ganz viele Partner offenbarte.
... kurz als Fußnote: im Teaser heißt es "Sometimes it feels like" im Originalsong heißt es dann "Inside..". Wahrscheinlich ist Shinoda die Plattitüde selbst irgendwann aufgefallen. Man muss ihn einfach lieb haben ...
das mit dem Hut hat mich damals auch stark irritiert, passend zur kompletten musikalischen ( nicht textlichen) Versoftung der Gruppe anno 2017 lief er aufeinmal wie ein dunkelheimerlicher Würdenträger durch die Hochglanz-Pressetermine
Die beste Hilfe, die man sich in diesem Land holen kann, ist immer noch die, sich gegen Humorlosigkeit impfen zu lassen. Wer diese Nebenwirkungen aushält, den wirft nichts mehr um.
... im Grunde ging es mir auch nur um das Detail mit dem Hut und dass Shinoda glücklicher ist als er es vorher gewesen ist. Cole hat das zentrale Element mal wieder inhaliert und ausgespuckt .
Wenn das zentrale Element sich in drei bis fünf Sätzen liefern lässt, dann sollteste vielleicht anstatt nem zweiten Gravitys Rainbow auch nur diese konzisen drei bis fünf Sätze liefern.
... ein bisschen Anstrengung darf man doch wohl verlangen - von Nix kommt nix. Aber vielleicht sanktioniere ich mir selbst das nächste Mal 30% weg, ich denke drüber nach.
Die Acapellas und Instrumentals, wenn nicht sogar alle Stems digital zugänglich zu machen ist doch seit Ewigkeiten fester Bestandteil der Band, würde das jetzt nicht als Wiederaufguss des Albums bezeichnen, eher als den erwarteten Startschuss für die Fangemeinde, wieder haufenweise Remixes zu produzieren. Mich würde eher interessieren ob die Livetracks neue Aufnahmen sind oder die selben, die schon zur Hälfte auf der 'digital deluxe' erschienen und zur anderen Hälfte auf Youtube zu finden sind.
Up From The Bottom (dt. "aus dem Arsch") dreht sich inhaltlich darum, wo bei LP die Songideen herkommen. Bandchef Shinoda sagt: "Wir wollten unseren großen Fans Wiesel und Garri einfach mal unseren kreativen Prozess erläutern!"
Shinoda dreht sich um und brüllt: -"Ey ihr da hinten, habt ihr den neuen Song fertig geschrieben?" - "Nein (pups), wir sind gerade noch im Fein(pups)schliff!" (furz)
tatächlich find ich den Somg "leicht" unterwältigend. Er ist gut, tönt exakt nach LP, doch mir ist das für den typischen Bandsound durchaus ikonische Pianothema am Anfang im weiteren Verlauf viel zu unterbesetzt gedrosselt bis nicht vorhanden, dazu fehlt mir fehlt ein richtiger breakdown oder etwas mehr Biss.. nicht so ein komisches Living-Things-Gedächtnis Elektrogeschrammel und das Video hatte im Trailer durchaus Lust auf etwas Gewagteres gemacht. Aber gut, ein Song, den ich wohl nicht so oft hören werde, ihn jedoch als gut verbuche
Ich mag die dezente Power am Anfang der zweiten Strophe, wohl das ganze Highlight im Song. Das Verlegenheits-Upps-da-ist-mir-doch-glatt-in-the-end-aus-der-Hand-gefallen-und-kaputt-gegangen-Piano am Anfang ist in der Tat gruselig.
Gut vier Monate nach dem Comeback-Album "From Zero" veröffentlichen Linkin Park einen neuen Track: "Up From The Bottom" macht ordentlich Tempo und zeigt sich als straighter, schlüssiger, wenn auch relativ unspektakulärer Rocker samt kurzem Elektro/Rap-Mittelteil. Beim Performance-Video führte wieder …
[Für Heidi ♥️]
Inside it feels like i've been barely breething...
"What ever it takes" sprach er, anstatt "ausgezeichnet", und die Ausgaben in Verteidigung waren besiegelt. Erstaunlich. Zwar kein Doppel-Wumms, aber ein legaler Wahnsinns-Frühjahrs-Wumms.
Konnte auch nach intensiver Recherche nicht herausfinden, wieviel genau davon jetzt in soziale Problemlösungen für die ärmere Bevölkerung fließen wird - und ob das dann auch wirklich ankommt. Und warum sind 1.000 Milliarden eigentlich eine Bill(!)ion? Wer hat diesen dämlichen Begriff erfunden? Klingt wie, wenn Vorschul-Kinder im Kindergarten plötzlich nicht mehr weiterzählen können und sich irgendwelche Phantasie-Begriffe ausdenken.
War aber auch klar, dass sämtliche Abitur-Selbsthilfegruppen zum Thema "die Welle" am Ende dann leider doch für'n Arsch waren. Ich dachte es mir zu dieser Zeit schon und hab' sie auch alle boykottiert.
Damals tat es mir auch leid. Heute denke ich: so ist das eben mit Vorahnungen.
Genau so, wie mir bereits nach Veröffentlichung von "From Zero" klar wurde, dass da noch mehr kommt. Im sogenannten Frühling nämlich, der einst von Crazy Towns "Butterfly" gekapert wurde und in Mike Shinoda für das Jahr 2001 eine tiefe Wunde gerissen haben muss: diesen, ja diesen einen Pokal möchte er eben auch noch in seiner Vitrine ergattern, und hat sich hierzu offenbar den Frühling 2025 vorgenommen - What ever it takes.
Warum auch nicht? Herbst war schon immer Gothik-Time, also Spät-Paarungszeit im Halloween-Ambiente in deutschen Jugendzentren (ich spreche aus Erfahrung!), stets unter dem Eindruck des aktuellen Korn-Albums, das schon mal den ersten Berg an Verachtung und Verurteilung abtragen durfte.
Und nicht zu vergessen: der profane Frühling, der genau so profan ist wie ein Comeback mit Songs, die sich einfach nur umgekehrt abgespielt anhören wie die Alten, sollte niemals
außer Acht gelassen werden, nur weil er "zu einfach" ist. "Einfach" ist gut, "einfach" macht Laune, "einfach" lenkt vom negativen Alltag ab. "Einfach" erweckt keinen Verdacht.
"Einfach" takes it - oder even breaks it.
"Somewhere I Belong" hatte als Frühlingsbote schon 2003 nicht funktioniert, da abermals "Numb" besagtem Gruftie-Lümmeln den passenden Soundtrack lieferte. Sowieso weiß bis heute ironischerweise niemand, wo genau die damalige Single zu verorten ist. Ich hasse sie immer noch.
Und genau hier setzt es lyrisch an:
Die Zeile "I wanna feel" trägt 2003 lediglich den wunsch vor, so zu fühlen unter Gegebenen Umständen, währenddessen es hier bereits feststehend "(deep) Inside" der Fall ist. Ein Selbst-Set-Up brauch eben lange, aber besser spät als nie. Es gibt Persönlichkeiten, die sich erst mit 60 fragen, wo denn die Reise eigentlich hin gehen soll. Ich höre über mich oft: "Der Junge, der hat's jetzt schon verstanden". Macht nichts, nobody's Perfect. Inside geht schon in Ordnung, finde ich - jedenfalls besser als Sometimes.
Ich mag es im Übrigen auch, wie Shinoda seit einiger Zeit authentisch & tief aus dem Herzen heraus lacht. Als wäre ein Stein von ihm abgefallen, als hätte er endlich die Band um sich, die er immer um sich haben wollte. Nicht falsch verstehen, aber ich glaube schon, dass Chester Bennington Shinoda einige Male das Leben schwer machte - vor allem, als jener glaubte, um das Jahr 2017 herum plötzlich einen schwarzen Hut tragen zu müssen und irgendwie gleichzeitig ein
neuer Dave Gahan sowie nicht ein neuer Dave Gahan zu sein, denn wirklich auffallen darf das ja auch nicht, zumal Dave Gahan ja selten einen Hut trug, aber dennoch meine ich, hier eine Assoziation erkennen zu können, wenn man Bilder der beiden vergleicht.
Als Fan eines der jüngeren Europa-League-Sieger weiß ich auch ein bisschen, wovon ich spreche. Dieses Gefühl zu singen und zu gewinnen, im Frühling - man will es unbedingt, selbst
wenn das bedeuten kann, schlaf-trunken und mit Luftschlangen umwickelt im übernächsten Vorgarten aufzuwachen (Gerne dieses Jahr wieder!).
Und ich bin sicher, es werden dieses Mal wie die Sektflaschen Frühlingsgefühle sprudeln, die einem schon mal "den Atem nehmen können" ("barely breathing" - in Deutschland würde man schlicht sagen: atemlos). No Doubt. Shinodas Plan wird aufgehen. Sie werden ihn wieder feiern. Shinoda hatte im Grunde gar keine Wahl: die Zeile "Sometimes i feel like i don't have a partner" war sowieso schon vergeben.
Ähnlich wie der neoliberale März eben, der auf einmal dann doch ganz viele Partner offenbarte.
... kurz als Fußnote: im Teaser heißt es "Sometimes it feels like" im Originalsong heißt es dann "Inside..". Wahrscheinlich ist Shinoda die Plattitüde selbst irgendwann aufgefallen. Man muss ihn einfach lieb haben
...
das mit dem Hut hat mich damals auch stark irritiert, passend zur kompletten musikalischen ( nicht textlichen) Versoftung der Gruppe anno 2017 lief er aufeinmal wie ein dunkelheimerlicher Würdenträger durch die Hochglanz-Pressetermine
Du brauchst echt Hilfe, aber ich bin noch am rausfinden in welche Richtung.
Die erste Richtung sollte definitiv der Löschbutton sein.
Die beste Hilfe, die man sich in diesem Land holen kann, ist immer noch die, sich gegen Humorlosigkeit impfen zu lassen. Wer diese Nebenwirkungen aushält, den wirft nichts mehr um.
... im Grunde ging es mir auch nur um das Detail mit dem Hut und dass Shinoda glücklicher ist als er es vorher gewesen ist. Cole hat das zentrale Element mal wieder inhaliert und ausgespuckt
.
Wenn das zentrale Element sich in drei bis fünf Sätzen liefern lässt, dann sollteste vielleicht anstatt nem zweiten Gravitys Rainbow auch nur diese konzisen drei bis fünf Sätze liefern.
... ein bisschen Anstrengung darf man doch wohl verlangen - von Nix kommt nix. Aber vielleicht sanktioniere ich mir selbst das nächste Mal 30% weg, ich denke drüber nach.
Danke, ChatGPT. Das ist gut, das lad ich hoch!
L/Woosh
Dieser Kommentar wurde vor 2 Tagen durch den Autor entfernt.
Die Acapellas und Instrumentals, wenn nicht sogar alle Stems digital zugänglich zu machen ist doch seit Ewigkeiten fester Bestandteil der Band, würde das jetzt nicht als Wiederaufguss des Albums bezeichnen, eher als den erwarteten Startschuss für die Fangemeinde, wieder haufenweise Remixes zu produzieren. Mich würde eher interessieren ob die Livetracks neue Aufnahmen sind oder die selben, die schon zur Hälfte auf der 'digital deluxe' erschienen und zur anderen Hälfte auf Youtube zu finden sind.
Up From The Bottom (dt. "aus dem Arsch") dreht sich inhaltlich darum, wo bei LP die Songideen herkommen. Bandchef Shinoda sagt: "Wir wollten unseren großen Fans Wiesel und Garri einfach mal unseren kreativen Prozess erläutern!"
Shinoda dreht sich um und brüllt:
-"Ey ihr da hinten, habt ihr den neuen Song fertig geschrieben?"
- "Nein (pups), wir sind gerade noch im Fein(pups)schliff!" (furz)
Emily: "Moment, war der Song jetzt in erster Linie für Garret oder für Wiesel?"
Shinoda: "Sowohl als auch"
Emily: "Gut, dann müssten wir evtl. noch drauf kotzen."
https://www.youtube.com/watch?v=s3zkXG3XOvw
... also das Kotzen wegen mir jetzt, no Front, Garret. Narrativ-Arbeit erledigt normalerweise mein Sekretär
tatächlich find ich den Somg "leicht" unterwältigend. Er ist gut, tönt exakt nach LP, doch mir ist das für den typischen Bandsound durchaus ikonische Pianothema am Anfang im weiteren Verlauf viel zu unterbesetzt gedrosselt bis nicht vorhanden, dazu fehlt mir fehlt ein richtiger breakdown oder etwas mehr Biss.. nicht so ein komisches Living-Things-Gedächtnis Elektrogeschrammel und das Video hatte im Trailer durchaus Lust auf etwas Gewagteres gemacht. Aber gut, ein Song, den ich wohl nicht so oft hören werde, ihn jedoch als gut verbuche
Ich mag die dezente Power am Anfang der zweiten Strophe, wohl das ganze Highlight im Song. Das Verlegenheits-Upps-da-ist-mir-doch-glatt-in-the-end-aus-der-Hand-gefallen-und-kaputt-gegangen-Piano am Anfang ist in der Tat gruselig.