Lou Reed/Metallica: Die schönsten Kommentare zu "Lulu"
vom 28. Oktober 2011
Alles begann mit einem Konzert anlässlich 25-jährigen Jubiläums der "Rock & Roll Hall Of Fame" in New York. Aus einem gemeinsamen Auftritt machten Lou Reed und Metallica eine längerfristige Kooperation. Aus der Zusammenarbeit im Studio erwuchs ein bereits im Vorfeld der Veröffentlichung äußerst …
@Ragism (« @bodenseenebel: Merkste was? Ne? Dachte ich mir. Manche Kommentare sind einfach zu köstlich
@CafPow: Klar, gefallen muss LuLu ja tatsächlich niemandem. Kann ja gut verstehen, wenn jemand schlicht nichts damit anfangen kann. Das ist ja auch was anderes, als das Werk als gescheitert zu betrachten und ihm jeden Wert abzusprechen. Immerhin gibt es ja doch so einige, die damit sehr viel anfangen können, es gut verstehen, in der Lage sind zu argumentieren und in die Tiefe zu gehen. »):
offensichtlich du auch nicht. nasenbär. zu deinen kommentar an cafpow. lustig, genau das tust du auf der anderen seite amy winehouse in einem anderen thread absprechen. such erst mal bei dir selbst, bevor du anderen dinge vorschreibst, pupsi.
@Bodenseenebel: Im Winehouse-Thread konnte bis jetzt weder jemand argumentieren oder beschreiben, was sie so wahnsinnig talentiert und legendenhaft sein ließ, noch habe ich ihr jeden Wert abgesprochen. Ich schreibe übrigens niemandem etwas vor und maße mir auch nicht an, mehr Wahrheitsanspruch als andere zu haben. Wenn meine Kontras auf so dermaßen viel irrationale Ablehnung stoßen, kann ich im besten Falle nur zeigen, daß meine Gegenüber sich ihrer Position scheinbar doch nicht so sicher sein können.
Dein letzter Kommentar war allerdings wirklich der Brüller. Ich weiß ja nicht, ob das Deine Absicht wahr, aber damit hast Du Dich im Grunde nur selbst disqualifiziert.
@Ragism (« @Bodenseenebel: Im Winehouse-Thread konnte bis jetzt weder jemand argumentieren oder beschreiben, was sie so wahnsinnig talentiert und legendenhaft sein ließ, noch habe ich ihr jeden Wert abgesprochen. Ich schreibe übrigens niemandem etwas vor und maße mir auch nicht an, mehr Wahrheitsanspruch als andere zu haben. Wenn meine Kontras auf so dermaßen viel irrationale Ablehnung stoßen, kann ich im besten Falle nur zeigen, daß meine Gegenüber sich ihrer Position scheinbar doch nicht so sicher sein können.
Dein letzter Kommentar war allerdings wirklich der Brüller. Ich weiß ja nicht, ob das Deine Absicht wahr, aber damit hast Du Dich im Grunde nur selbst disqualifiziert. »):
ich könnt jetzt noch was schreiben, aber das bist du dummschlumpf echt nicht wert. weißt ja eh alles besser, präsentierst dich als könig über bewertungen und absolut ironiefrei. dazu ignoriert du sämtliche fragen, ernstgemeinte einwände usw. ich kann dich leider nicht mehr ernst nehmen, egal was du von dir gibst. dazu kann man sich deine sätze eh schon vorab zusammenreimen. blablablabblups.
@Bodenseenebel: Nach all den wirklich bereichernden Kommentaren Deinerseits bin ich jetzt aber wirklich traurig, daß Du sie doch nicht mehr zum Besten geben willst.
Genug weisses Rauschen, vielleicht mag ja noch einer was zu Lulu sagen? Also ich finds top! ^^
Hab mir übrigens mal das neue Megadeth Album angehört. Irgendwie total belangloser Müll aufgepeppt mit (und ich hätte nie gedacht, dass ich das mal zu einem Album sage) zu viel Gitarrensoli. Da hab ich nach "Endgame" deutlich mehr erwartet.
Ich find einfach keinen emotionalen Zugang zur Platte. Die Musik darauf - zumeist solide aber vorhersehbar, berührt mich einfach nicht. Obwohl ich beiden Künstlern einiges abgewinnen kann, sehr viele ihrer früheren Werke im Schrank habe UND mich frei von starren Erwartungshaltungen an die ersten Hördurchgänge begab. Jeden Tag der letzten anderthalb Wochen wollte ich sie mal durchhören, im Endeffekt musst ich sie mir erarbeiten, weil JEDEN TAG eine andere Platte auf dem Teller landete, die auch gerade rauskam und mich mehr fesselte (aktuell finde ich "Emika" sehr viel verführerischer und attraktiver als "Lulu"!). Gerade deshalb finde ich es witzig, hier mitzulesen, wie unglaublich viel Wind um Lulu gemacht wird, weil eben die Musik darauf weder besonders ergreifend, wegweisend, revolutionär ist - genauso wenig aber ist sie "das schlechteste was man je in seinem Leben gehört hat", es sei den man konnte bis dahin jeglichen Radio-/Kirmes-/Fastnachts-/Fernsehscheiß vermeiden oder bekam just nach der Amboss-OP letzte Woche nach 30 Jahren Taubheit sein Gehör zurück. Die Musik auf Lulu ist einfach um so vieles belangloser als die aufgeblähte Diskussion darüber, und im Zuge anderer aktueller, grandioser Veröffentlichungen ist beides nichts weiter als Zeitverschwendung (die ich hier und da gönnerhaft selbst gern betreibe). Und das Leben ist einfach zu kurz für mittelmäßige Musik.
Interessant, wie unterschiedlich die Platte auf Menschen wirkt. Sie ist scheinbar so fordernd und widerspenstig, daß man selbst mit offenem Geist nicht unbedingt Zugang zu ihr findet. Man ist ja oft versucht, die Musik zu zerlegen und die Teilaspekte zu bewerten. Nimmt man zum Beispiel nur Metallicas Instrumentierung, erwartet einen tatsächlich höchstens etwas Grundsolides (ich persönlich sehe allerdings auch eine Verbesserung der spielerischen Akzente im Vergleich zu vorigen Metallica-Alben). Nimmt man nur Lou Reeds Lyrik, ist nur ein kleiner Teil der Platte erfasst und lässt einen etwas unbefriedigt zurück.
Das funktioniert hier sehr schlecht. Bei einem Theaterstück (was die Platte ja auch in einer Weise sein will) ist es vielleicht deutlicher, wie wenig man den Gesamtzusammenhang auflösen kann. Es ist schließlich nutzlos zu wissen, daß die Beleuchtung gut oder schlecht funktioniert hat oder wie eine Rolle isoliert und ohne Kontext gespielt wurde.
Genauso ist es hier in meinen Augen nicht so wichtig, wie "wegweisend" oder "revolutionär" die Platte ist, ob Metallica sich in den Vordergrund gespielt haben oder wie perfekt Lou Reed Töne trifft. Vielleicht ist aber gerade das diese unterteilende und enge Sichtweise ein Teil der Hörgewohnheit, die wir schon beschrieben haben.
Ich bin auch erstaunt, wie ein so verstörendes und hässliches Werk heute noch so krasse Abneigungen und Pauschalisierungen hervorruft. Wie gesagt: Es muss einem nicht gefallen. Aber scheinbar hat sich die Kultur in der Hinsicht seit vielleicht hundert Jahren nicht sehr stark verändert. Noch immer soll Kunst in ihrem jeweiligen Kontext bequem und angenehm sein, sprich: ästhetische Materie ist, wie schon Wedekind feststellen musste, wichtiger als die Form. Ich will mir an den Vergleichen auf keinen Fall die Finger verbrennen, aber ich hätte nicht gedacht, daß ein solch grässliches und uns den Spiegel vorhaltendes Werk nach wie vor mit so viel Abscheu und konservativen Ressentiments aufgefasst wird. Wie Anwalt auch schon schrieb, machen sich jene Hasser selbst zum Teil des Werkes, was seine Relevanz nur in noch größere Höhen treibt.
Ich bin aber wirklich froh, daß es auch noch Hörer wie CafPow gibt, die ohne ein Anzeichen von Ignoranz einfach sagen, daß sie das Album mit einem Fragezeichen zurücklässt und sie schlicht und ergreifend nichts mit anfangen können.
Ja es ist schon grausam. Metallicas "Loaded" war besser als das! Sogar "Reloaded" war besser als das!! ...Ach Shit, sogar Lars Ulrichs Friseur ist mir sympathischer als jenes Machwerk. Wenn euch dieser Kommentar nicht eloquent genug erscheint, dann lasst es mich noch im Kurzform ausdrücken:
@Ragism (« 1. Bei einem Theaterstück (was die Platte ja auch in einer Weise sein will) ist es vielleicht deutlicher, wie wenig man den Gesamtzusammenhang auflösen kann. 2. Ich bin auch erstaunt, wie ein so verstörendes und hässliches Werk heute noch so krasse Abneigungen und Pauschalisierungen hervorruft. »):
zu 1. - kann man nicht besser auf den punkt bringen. d a s ist in etwa der satz, der gefehlt hat in der review. dank dir. zu2. - ich auch; als ob es zum erstern mal sowas gibt. aber das geschrei bei zadeks lulu 1984 und dem neubauten soundtrack zu dessen 'andi' war in etwas identisch. so gesehen wäre ich versucht, dir recht zu geben, es habe sich nix geändert. wenn man aber bedenkt, dass vor 4 dekadendie menschen so aufgeschlossen waren, dass sich ein sperriges werk wie Bitches Brew millioenfach verkaufte? atavismus?
also eines steht fest, "lulu" polarisiert schonmal ^^
mal ne Frage an die, denen es gefällt, nur interessehalber, wirklich ohne was dabei zu planen? Wie oft habt ihr euch das Album durchgehört bis ihr es gut fandet?
Als Schweizer bin ich neutral und frage das die Gegenseite auch. Also?
@CafPow: Beim zweiten Hören! Der erste Durchlauf war aber auch nicht schlecht. Mittlerweile bin ich immer sehr dankbar dafür, wenn ich beim Hören nicht direkt Vergleiche zu gewohnter Musik ziehen muss. Zumindest höre ich dann besonders aufmerksam zu. Für meine aufgeschlosseneren Freunde war es sehr hilfreich, die Texte zu lesen. Zumindest zwei davon haben jedenfalls darüber erst den Zugang gefunden. Das vorgetragene Wort ist bei diesem Album schließlich sehr wichtig. Wenn man die Brille anzieht, daß die Musik den Vortrag "nur" bereichern soll, lernt man auch Metallicas Beitrag mehr zu schätzen.
Im Moment gewinnt das Album nach jeden Durchlauf jedenfalls noch eine zusätzliche Facette.
"They are threatening to shoot me, and that's only because I showed up," ... "They haven't even heard the record yet, and they're recommending various forms of torture and death." lou reed ......"are we both dead now?" fragen loutallica schon auf dem album.....dem pöbel keinen fuß breit in die tür.
stell denen nen kasten bier hin und wirf ein rotes bällchen, dann sind die auch beschäftigt. komisch finde ich diese militant debilen dennoch nicht im geringsten.
Alles begann mit einem Konzert anlässlich 25-jährigen Jubiläums der "Rock & Roll Hall Of Fame" in New York. Aus einem gemeinsamen Auftritt machten Lou Reed und Metallica eine längerfristige Kooperation. Aus der Zusammenarbeit im Studio erwuchs ein bereits im Vorfeld der Veröffentlichung äußerst …
@Ragism (« @bodenseenebel: Merkste was? Ne? Dachte ich mir. Manche Kommentare sind einfach zu köstlich
@CafPow: Klar, gefallen muss LuLu ja tatsächlich niemandem. Kann ja gut verstehen, wenn jemand schlicht nichts damit anfangen kann. Das ist ja auch was anderes, als das Werk als gescheitert zu betrachten und ihm jeden Wert abzusprechen. Immerhin gibt es ja doch so einige, die damit sehr viel anfangen können, es gut verstehen, in der Lage sind zu argumentieren und in die Tiefe zu gehen. »):
offensichtlich du auch nicht. nasenbär.
zu deinen kommentar an cafpow. lustig, genau das tust du auf der anderen seite amy winehouse in einem anderen thread absprechen. such erst mal bei dir selbst, bevor du anderen dinge vorschreibst, pupsi.
@Bodenseenebel: Im Winehouse-Thread konnte bis jetzt weder jemand argumentieren oder beschreiben, was sie so wahnsinnig talentiert und legendenhaft sein ließ, noch habe ich ihr jeden Wert abgesprochen. Ich schreibe übrigens niemandem etwas vor und maße mir auch nicht an, mehr Wahrheitsanspruch als andere zu haben. Wenn meine Kontras auf so dermaßen viel irrationale Ablehnung stoßen, kann ich im besten Falle nur zeigen, daß meine Gegenüber sich ihrer Position scheinbar doch nicht so sicher sein können.
Dein letzter Kommentar war allerdings wirklich der Brüller. Ich weiß ja nicht, ob das Deine Absicht wahr, aber damit hast Du Dich im Grunde nur selbst disqualifiziert.
@Ragism (« @Bodenseenebel: Im Winehouse-Thread konnte bis jetzt weder jemand argumentieren oder beschreiben, was sie so wahnsinnig talentiert und legendenhaft sein ließ, noch habe ich ihr jeden Wert abgesprochen. Ich schreibe übrigens niemandem etwas vor und maße mir auch nicht an, mehr Wahrheitsanspruch als andere zu haben. Wenn meine Kontras auf so dermaßen viel irrationale Ablehnung stoßen, kann ich im besten Falle nur zeigen, daß meine Gegenüber sich ihrer Position scheinbar doch nicht so sicher sein können.
Dein letzter Kommentar war allerdings wirklich der Brüller. Ich weiß ja nicht, ob das Deine Absicht wahr, aber damit hast Du Dich im Grunde nur selbst disqualifiziert. »):
ich könnt jetzt noch was schreiben, aber das bist du dummschlumpf echt nicht wert. weißt ja eh alles besser, präsentierst dich als könig über bewertungen und absolut ironiefrei. dazu ignoriert du sämtliche fragen, ernstgemeinte einwände usw. ich kann dich leider nicht mehr ernst nehmen, egal was du von dir gibst. dazu kann man sich deine sätze eh schon vorab zusammenreimen.
blablablabblups.
@Bodenseenebel: Nach all den wirklich bereichernden Kommentaren Deinerseits bin ich jetzt aber wirklich traurig, daß Du sie doch nicht mehr zum Besten geben willst.
Genug weisses Rauschen, vielleicht mag ja noch einer was zu Lulu sagen? Also ich finds top! ^^
konkret?
mir hat das eine snippet gereicht um zu wissen dass ich nich Bock auf mehr hab.
happy?
ich schau dann mal wieder rein,
wenn es um inhalte geht
und hier weniger projektion passiert.
@rage: danke f d blumen
Hab mir übrigens mal das neue Megadeth Album angehört. Irgendwie total belangloser Müll aufgepeppt mit (und ich hätte nie gedacht, dass ich das mal zu einem Album sage) zu viel Gitarrensoli. Da hab ich nach "Endgame" deutlich mehr erwartet.
Ich find einfach keinen emotionalen Zugang zur Platte. Die Musik darauf - zumeist solide aber vorhersehbar, berührt mich einfach nicht. Obwohl ich beiden Künstlern einiges abgewinnen kann, sehr viele ihrer früheren Werke im Schrank habe UND mich frei von starren Erwartungshaltungen an die ersten Hördurchgänge begab.
Jeden Tag der letzten anderthalb Wochen wollte ich sie mal durchhören, im Endeffekt musst ich sie mir erarbeiten, weil JEDEN TAG eine andere Platte auf dem Teller landete, die auch gerade rauskam und mich mehr fesselte (aktuell finde ich "Emika" sehr viel verführerischer und attraktiver als "Lulu"!).
Gerade deshalb finde ich es witzig, hier mitzulesen, wie unglaublich viel Wind um Lulu gemacht wird, weil eben die Musik darauf weder besonders ergreifend, wegweisend, revolutionär ist - genauso wenig aber ist sie "das schlechteste was man je in seinem Leben gehört hat", es sei den man konnte bis dahin jeglichen Radio-/Kirmes-/Fastnachts-/Fernsehscheiß vermeiden oder bekam just nach der Amboss-OP letzte Woche nach 30 Jahren Taubheit sein Gehör zurück.
Die Musik auf Lulu ist einfach um so vieles belangloser als die aufgeblähte Diskussion darüber, und im Zuge anderer aktueller, grandioser Veröffentlichungen ist beides nichts weiter als Zeitverschwendung (die ich hier und da gönnerhaft selbst gern betreibe). Und das Leben ist einfach zu kurz für mittelmäßige Musik.
Interessant, wie unterschiedlich die Platte auf Menschen wirkt. Sie ist scheinbar so fordernd und widerspenstig, daß man selbst mit offenem Geist nicht unbedingt Zugang zu ihr findet.
Man ist ja oft versucht, die Musik zu zerlegen und die Teilaspekte zu bewerten. Nimmt man zum Beispiel nur Metallicas Instrumentierung, erwartet einen tatsächlich höchstens etwas Grundsolides (ich persönlich sehe allerdings auch eine Verbesserung der spielerischen Akzente im Vergleich zu vorigen Metallica-Alben). Nimmt man nur Lou Reeds Lyrik, ist nur ein kleiner Teil der Platte erfasst und lässt einen etwas unbefriedigt zurück.
Das funktioniert hier sehr schlecht. Bei einem Theaterstück (was die Platte ja auch in einer Weise sein will) ist es vielleicht deutlicher, wie wenig man den Gesamtzusammenhang auflösen kann. Es ist schließlich nutzlos zu wissen, daß die Beleuchtung gut oder schlecht funktioniert hat oder wie eine Rolle isoliert und ohne Kontext gespielt wurde.
Genauso ist es hier in meinen Augen nicht so wichtig, wie "wegweisend" oder "revolutionär" die Platte ist, ob Metallica sich in den Vordergrund gespielt haben oder wie perfekt Lou Reed Töne trifft. Vielleicht ist aber gerade das diese unterteilende und enge Sichtweise ein Teil der Hörgewohnheit, die wir schon beschrieben haben.
Ich bin auch erstaunt, wie ein so verstörendes und hässliches Werk heute noch so krasse Abneigungen und Pauschalisierungen hervorruft. Wie gesagt: Es muss einem nicht gefallen. Aber scheinbar hat sich die Kultur in der Hinsicht seit vielleicht hundert Jahren nicht sehr stark verändert. Noch immer soll Kunst in ihrem jeweiligen Kontext bequem und angenehm sein, sprich: ästhetische Materie ist, wie schon Wedekind feststellen musste, wichtiger als die Form. Ich will mir an den Vergleichen auf keinen Fall die Finger verbrennen, aber ich hätte nicht gedacht, daß ein solch grässliches und uns den Spiegel vorhaltendes Werk nach wie vor mit so viel Abscheu und konservativen Ressentiments aufgefasst wird. Wie Anwalt auch schon schrieb, machen sich jene Hasser selbst zum Teil des Werkes, was seine Relevanz nur in noch größere Höhen treibt.
Ich bin aber wirklich froh, daß es auch noch Hörer wie CafPow gibt, die ohne ein Anzeichen von Ignoranz einfach sagen, daß sie das Album mit einem Fragezeichen zurücklässt und sie schlicht und ergreifend nichts mit anfangen können.
Ja es ist schon grausam.
Metallicas "Loaded" war besser als das! Sogar "Reloaded" war besser als das!! ...Ach Shit, sogar Lars Ulrichs Friseur ist mir sympathischer als jenes Machwerk. Wenn euch dieser Kommentar nicht eloquent genug erscheint, dann lasst es mich noch im Kurzform ausdrücken:
EIN RIESIGER HAUFEN DAMPFENDER KUHSCHEISSE!!!!!!
@Ragism (« 1. Bei einem Theaterstück (was die Platte ja auch in einer Weise sein will) ist es vielleicht deutlicher, wie wenig man den Gesamtzusammenhang auflösen kann.
2. Ich bin auch erstaunt, wie ein so verstörendes und hässliches Werk heute noch so krasse Abneigungen und Pauschalisierungen hervorruft. »):
zu 1. - kann man nicht besser auf den punkt bringen. d a s ist in etwa der satz, der gefehlt hat in der review. dank dir.
zu2. - ich auch; als ob es zum erstern mal sowas gibt. aber das geschrei bei zadeks lulu 1984 und dem neubauten soundtrack zu dessen 'andi' war in etwas identisch. so gesehen wäre ich versucht, dir recht zu geben, es habe sich nix geändert.
wenn man aber bedenkt, dass vor 4 dekadendie menschen so aufgeschlossen waren, dass sich ein sperriges werk wie Bitches Brew millioenfach verkaufte? atavismus?
also eines steht fest, "lulu" polarisiert schonmal ^^
mal ne Frage an die, denen es gefällt, nur interessehalber, wirklich ohne was dabei zu planen? Wie oft habt ihr euch das Album durchgehört bis ihr es gut fandet?
Als Schweizer bin ich neutral und frage das die Gegenseite auch. Also?
20-40 minuten;
pumping blood und das sehr typische iced honey waren der durchbruch.
@CafPow (« Wie oft habt ihr euch das Album durchgehört bis ihr es gut fandet? »):
vier oder fünf mal. und ich versuch es immer noch.
@CafPow: Beim zweiten Hören! Der erste Durchlauf war aber auch nicht schlecht. Mittlerweile bin ich immer sehr dankbar dafür, wenn ich beim Hören nicht direkt Vergleiche zu gewohnter Musik ziehen muss. Zumindest höre ich dann besonders aufmerksam zu.
Für meine aufgeschlosseneren Freunde war es sehr hilfreich, die Texte zu lesen. Zumindest zwei davon haben jedenfalls darüber erst den Zugang gefunden. Das vorgetragene Wort ist bei diesem Album schließlich sehr wichtig. Wenn man die Brille anzieht, daß die Musik den Vortrag "nur" bereichern soll, lernt man auch Metallicas Beitrag mehr zu schätzen.
Im Moment gewinnt das Album nach jeden Durchlauf jedenfalls noch eine zusätzliche Facette.
Lou Reed wird jetzt von fanatischen Metallica Fans bedroht.:D
"They are threatening to shoot me, and that's only because I showed up," ... "They haven't even heard the record yet, and they're recommending various forms of torture and death."
lou reed
......"are we both dead now?" fragen loutallica schon auf dem album.....dem pöbel keinen fuß breit in die tür.
Man darf halt nicht die "metal militia" provozieren.
stell denen nen kasten bier hin und wirf ein rotes bällchen, dann sind die auch beschäftigt.
komisch finde ich diese militant debilen dennoch nicht im geringsten.
Das war ja Gott sei Dank nicht im mindesten vorrauszusehen.