Nach Presseberichten will die US-Labelvereinigung RIAA nun auch Audiogalaxy wegen Copyright-Verletzung verklagen.

Washington (joga) - Nach Klagen gegen Morpheus, Grokster und KaZaA nimmt die Labelvereinigung RIAA (Recording Industry Association of America) nun auch Audiogalaxy ins Visier. Das berichtete gestern die New York Post. Die Webseite des österreichischen Rundfunks spricht von einer "regelrechten Kampagne der Musikindustrie gegen die unliebsame, weil kostenlose Konkurrenz zu den kommerziellen Angeboten Pressplay und MusicNet."

Unterdessen ist es der RIAA gelungen, sich mit dem Musikverlegerverband NMPA und dessen Tochter HFA über die Vergütung für Downloads von Musiktiteln zu einigen. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Lizenzgebühren von der Zahl der Downloads abhängig gemacht werden, nennt aber noch keine genauen Summen, die pro abgerufenem Titel gezahlt werden müssen.

Die großen Labels verpflichteten sich vorläufig zur Zahlung eines Vorschusses an die Musikverleger in Höhe von einer Million US-Dollar. RIAA-Geschäftsführer Hillary Rosen erklärte am Dienstag Abend in Washington: "der Vertrag beseitigt ein großes Hindernis für die neuen Musikangebote per Abonnement."

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