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Platz 6: Long Gone Day (1995)

Layne Staley gebühren die letzten Sätze in Lanegans dunkler und an persönlichen und tragischen Verlusten reichen Lebensbeichte "Sing Backwards And Weep", was die enge Freundschaft zu dem Alice In Chains-Sänger noch einmal gesondert hervorhebt: "Ich nahm in Houston mit Randall Jamail auf, um mich endgültig aus meiner Schuldenfalle und der drohenden Gefängnisstrafe zu befreien. Eines Abends liege ich im Holiday Inn und Laurie Davis ruft an, meine gutmütige und leidgeprüfte Buchhalterin und die einzige aus meiner Zeit bei den Trees, die es noch mit mir aushielt. 'Mark, setz dich, es tut mir so leid, ich habe schreckliche Nachrichten und es wird weh tun'. Layne, frage ich. 'Ja, Schatz, er ist gegangen.' Ich habe diesen Anruf jahrelang erwartet, aber als er kam, traf er mich unvermittelt. Sein Tod hinterließ eine Lücke, die ich seither jeden einzelnen Tag fühle. Wahrscheinlich für immer. "

Seine Freundschaft zu Staley, unterfüttert von der gemeinsamen Heroin-Abhängigkeit, steht Mitte der 90er Jahre in voller Blüte, als Lanegan zum Grunge-Allstar-Projekt Mad Season eingeladen wird. Dort spielt neben Staley auch Screaming Trees-Drummer Barrett Martin und Pearl Jam-Gitarrist Mike McCready mit. So entstehen für das Album "Above" zwei Duette von Lanegan und Staley. Für das zauberhaft verschrobene "Long Gone Day" bilden Marimbas und Percussions das zurückhaltende Grundgerüst, damit sich zwei der größten Rock-Stimmen des Jahrzehnts angemessen umschlingen und ihre Magie ausspielen können.

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Er fiel tief und rappelte sich stets wieder auf: eine Hommage an den Grunge-Außenseiter mit den berühmten Rockstar-Freunden und den sträflich unterschätzten Soloalben.

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