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Yellow Pfeiffer ist tot

In Extremo trauern um ihr langjähriges Bandmitglied Boris Pfeiffer a.k.a. Yellow Pfeiffer. Die Band vermeldete gestern seinen Tod. Medienberichten zufolge starb der 53-Jährige am selben Tag abends nach einer Demonstration gegen die Corona-Politik in Wandlitz: Pfeiffer habe eine Polizeikette durchbrechen wollen, woraufhin seine Personalien aufgenommen wurden. Danach habe er seinen Weg fortgesetzt, brach aber kurz darauf ohne Fremdeinwirkung auf dem Weg zu seinem Auto zusammen, wird eine Polizeisprecherin zitiert. Beamten hätten noch Erste Hilfe geleistet. Pfeiffer starb wenig später im Krankenhaus. Sein Leichnam wird nun obduziert, die Polizei ermittelt.

Pfeiffer hatte In Extremo im Sommer 2021 nach 24 Jahren verlassen: "Über die vielen Jahre der Zusammenarbeit verändern sich Lebensumstände, Sichtweisen und Prioritäten", hatte es im Trennungsstatement geheißen. Dass er gehen musste, weil er Impfgegner geworden sei und Verschwörungstheorien vertreten habe, ist laut Tagesspiegel allerdings ein "offenes Geheimnis". Für Bands, die Konzerte planen, seien solche Musiker ein Problem. In Corona-Leugner-Kreisen gibt sein Tod nun Anlass zu Spekulationen und Falschmeldungen. Pfeiffer soll auch Mitglied der Partei "dieBasis" gewesen sein.

Der Musiker spielte von 1997 bis 2021 unter anderem Marktsackpfeife, Schalmei und Nyckelharpa für die Mittelalter-Rocker. Auf Facebook schreiben In Extremo: "Bestürzt und mit Bedauern haben wir vom Tod unseres langjährigen Weggefährten Boris erfahren. 24 Jahre gemeinsam auf der Bühne waren mehr als nur ein Moment. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie! Wir hoffen, dass es Dir gut geht wo Du jetzt bist!"

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