Probleme bei Tomas Haake
Für Meshuggah-Drummer Tomas Haake waren die Aufnahmen zum Album wohl eine ziemliche Qual. Der Drummer leidet seit zwei Jahren an einer Hautkrankheit, die besonders seine Hände betrifft.
"Im Januar 2020 bekam ich einen Ausschlag auf meinen Handflächen", erklärte er im Interview bei Metal Injection. "Das ist natürlich perfekt für einen Drummer – und eigentlich für jeden, denn man braucht die Hände einfach fürs alltägliche Leben. Es nervt also nicht bloß beim Trommeln, sondern bei allem, was du tust. Ich bin wahrscheinlich eine der wenigen Personen auf der Erde, die während der Pandemie keinen Alkohol (in Form von Desinfektionsmittel; A.d.R.) auf meinen Händen verteilt hat. Ich konnte einfach nicht. Wahrscheinlich wäre ich davon ohnmächtig geworden. Ich hatte all diese Risse und so auf meinen Händen... Aber es wird langsam besser. Letzte Woche sogar um sehr viel besser. Hoffentlich entwickelt es sich in eine gute Richtung."
Lange Zeit habe er alles nur noch mit Baumwollhandschuhen geschützt angefasst und mehrere Therapiemöglichkeiten, darunter UV-Strahlung, ausprobiert. Erst eine vor Kurzem begonnene Zusammenarbeit mit einem Ernährungswissenschaftler habe allerdings echte Fortschritte gezeigt.
"Abgesehen von den Proben zum Album, die vielleicht einen Monat vor den Aufnahmen begonnen haben, hatte ich deshalb seit August 2019 kaum Schlagzeug gespielt", erzählt Haake weiter. "Denn zum Spielen musste ich all meine Finger richtig fest tapen, beide Hände in Handschuhe stecken und dann Grip-Tape an beiden Sticks verwenden. Was mir Angst macht, ist Folgendes: In den Proben kannst du zwar sagen: Stop, stop, stop, ich muss nochmal nachtapen. Dasselbe gilt fürs Studio. Dort kannst du dir die Zeit nehmen, die du brauchst. Aber sobald du rausgehst und anderthalb Stunden live spielen musst, wird das natürlich nicht mehr funktionieren. Du kannst nicht einfach die Show anhalten und deine Hände neu einwickeln. Das ist schon etwas besorgniserregend."
Wir wünschen gute Besserung!
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