Verwirrt?
Weil man bei dem Output schnell mal den Überblick verlieren kann - hier eine kleine Liste dessen, was Mastodon-Mitglieder 2017 schon alles veröffentlicht haben – natürlich gerankt!
1. Arcadea – "Arcadea"
Drummer Brann Dailor schiebt wie üblich Doppel-Duties an Schlagzeug und Mikro. Ihm zur Seite stehen die beiden Keyboarder und Synthie-Hexer Core Atoms (Zruda, Gaylord) und Raheem Amlani (Withered, Scarab).
2. Mastodon – "Emperor Of Sand"
Alle Mastodon-Mitglieder auf einem Fleck versammelt, wie sich das gehört. Dazu schlichen sich noch die Gastsänger Scott Kelly (Neurosis) und Kevin Sharp (Brutal Truth) ins Studio. Alles Wichtige zum siebten Album findet ihr in Kollege Schmidts Review.
3. Fiend Without A Face – "Fiend Without A Face"
Hatten wir gerade. Wer auf die abgedrehten Seiten Brent Hinds' steht, muss hier reinhören. Oberflächlich schrammelig, liefert der Mann mit dem Kopftattoo eine fast schon virtuose Gitarrenarbeit ab – wie gesagt im Surf Punk-Gewand.
4. Gone Is Gone – "Echolocation"
Troy Sanders' Joint Venture mit Queens Of The Stone Age-Gitarrist Troy Van Leeuwen und At The Drive-In-Triommler Tony Hajjar sind zwar gut, so richtig zünden wollen ihre Werke aber auch nicht. Julian Fischer besprach "Echolocation" für euch.
?. Mastodon – "Cold Dark Place"
Erscheint am 22. September 2017 – hoffentlich besser als Gone Is Gone.
Was fehlt?
Wenn Brent Hinds seine Kreativität weiter in diesem Ausmaß auslebt, steht Ende des Jahres wohl auch noch eine neue Giraffe Tongue Orchestra-Scheibe im Regal. Diese Truppe betreibt er gemeinsam mit Ben Weinman (The Dillinger Escape Plan), William DuVall (Alice In Chains), Dethklok-Basser Pete Griffin sowie The Mars Volta-Schlagzeuger Thomas Pridgen.
Troy Sanders könnte seine mit Max Cavalera, Greg Puciato und Dave Elitch gestartete Supergroup Killer Be Killed wiederbeleben. Deren erstes und bislang einziges Album gelang deutlich besser als Gone Is Gone.
Was treibt eigentlich Bill Kelliher? Der Gitarrist ist nicht nur der einzige Mastodon-Mann, der nicht singt, auch abseits der Band bleibt er eher stumm. Hie und da mal einen Gitarrenworkshop, aber sonst? Zeit sei das Problem, meinte Kelliher einmal im Interview mit MetalSucks. Allerdings gab er zu, dass er durchaus gelegentlich an eigenem Material schraube. Lieber Bill, 2017 scheint das perfekte Jahr für Projekte aller Art zu sein! Wie er im gleichen Interview verriet, hätte er zum Beispiel Lust auf ein leichtes Punk-Album "mit weirdem Prog in der Mitte" oder eine Ambient-Platte "mit verrückten Sounds und allen möglichen verschiedenen Dingen".
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