5 Fragen an Suicide Silence
Dieser Tage tingeln die Shooting Stars Polyphia mit ihrer "Remember That You Will Die Tour" durch Deutschland, benannt nach ihrer jüngsten Platte. Da besteht durchaus Verwechslungsgefahr, denn Suicide Silence veröffentlichten vor Kurzem noch ein ganz ähnlich betiteltes Album: "Remember... You Must Die". Die musikalischen Unterschiede sind frappierend.
Die Frage nach dem Albumtitel verkniffen wir uns gegenüber Suicide Silence-Bassist Dan Kenny dann aber doch. Stattdessen antwortete er auf folgende:
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Das ist schwierig, denn jeder weiß doch, dass Musiker:innen von einer Menge Zeug beeinflusst werden. Wenn du mir eine Knarre an die Schläfe setzen würdest, würde ich wohl entweder Panteras "Cowboys From Hell", Sepulturas "Chaos A.D." oder Cannibal Corpses "Vile" nennen. Das sind so ziemlich die ersten CDs, die ich mir gekauft habe und als Jugendlicher quasi Tag und Nacht gehört habe.
2. Auf welche(s) deiner Riffs/Melodien/Patterns/Lyrics bist du am meisten stolz?
Wahrscheinlich auf den Slam in "You Only Live Once". Es ist unser größter Song, und das ist ein echt heavy Part.
3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?
Ich wünsche einfach, dass Metal-Musiker:innen und -Bands generell besser bezahlt werden. Jede Menge Zeit und Handwerkskunst fließen in diese Art von Musik. Wenn Bands auf Tour gehen, gibt es so viele Provisionszahlungen, von denen nicht alle wissen. Selbst Venues zwacken einen Teil deiner Mercheinnahmen ab, was irgendwie verrückt ist, wenn man drüber nachdenkt. Ich kann dir gar nicht sagen, wie viele Bands umsonst touren oder nur Peanuts kriegen, einfach für die Leidenschaft und die Fans. Deshalb überdauern wohl viele gute Bands nicht so lange, wie sich die Leute wünschen würden.
4. Was zeichnete die Arbeit an "Remember... You Must Die" im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?
Unser neuer Produzent (Taylor Young) und unser Drummer (Ernie Iniguez) verliehen dem Ganzen ein extra-frisches und besonderes Feeling. Wir spürten, dass die Songs richtig stark waren. Das Schlagzeug nahmen wir diesmal in den 606 Studios der Foo Fighters auf, Gitarre, Bass und Vocals in Taylors Studio. Alles fühlte sich supergut an. Wir haben zusammen ungefähr drei Wochen in einer Airbnb-Wohnung verbracht, aßen und schliefen zusammen und schnüffelten die ganze Zeit gegenseitig unsere Fürze, haha.
5. Was sollte man definitiv über dich wissen?
Ich bin ein großer Sportfan – vor allem von MMA, NFL Football und MLB Basketball. Ich liebe Hunde und Kochen. Außerdem weiß ich fast alles über Oldschool-Wrestling aus den 80ern und 90ern.
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