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Eindimensional

Schade, dass ausgerechnet der Tod von Prince, der irgendwie auch immer ein Symbol für Gleichberechtigung verkörperte, Auslöser für rassistische Kommentare sein muss. L.A. Guns' Phil Lewis gab neben seiner Respektbekundung für den verstorbenen Musiker beim Konzert in Baltimore Folgendes von sich: "Das Problem ist momentan, und ich werde dahingehend rassistisch werden: Schwarze sind alle eindimensional. Wir brauchen mehr Princes. Wir brauchen weniger scheiß Rapper und dafür mehr Leute wie Prince."

Schon klar, dass Lewis damit keine per se rassistische Botschaft intendiert, sondern unter anderem darauf aufmerksam machen will, dass schwarze Rocker in den Medien zu wenig Präsenz zugesprochen bekommen (was er in einem aufbauenden Facebook-Post noch einmal konkretisierte), aber: diese Pauschalisierung, alle Schwarzen heutzutage seien eindimensional, mit Rap oder ohne, macht einfach nur fassungslos - und ist dann eben doch wieder rassistisch. Manchmal einfach lieber die Klappe halten.

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1 Kommentar

  • Vor 8 Jahren

    ich habe bis heute nie verstanden, wie la guns zu ihrem legendären l.a.-hardrock-ruhm marke motley crue gekommen sind. deren (unfreiwillige) rocknroll-stories sind ja schon unterhaltend. aber es gibt im grunde nicht einen einzigen guten song und auch keinen, an den man sich erinnert.