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5 Fragen an Caligula's Horse

Caligula's Horse enterten mit ihrem neuen Album "Rise Radiant" gerade zum ersten Mal in ihrer Karriere die deutschen Albumcharts. Zeit, den australischen Proggern ein paar Fragen zu stellen. Gitarrist Sam Vallen beantwortete sie.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Um mal das Offensichtliche zu sagen: Es gibt viele, viele Alben, die einen bedeutenden Einfluss auf mich als Musiker hatten. Aber ich verbinde sehr schöne Teenager-Erinnerungen mit Steve Vais "Passion And Warfare". Da erkannte ich sofort, wie tief der Ozean von Komposition, Arrangement und Instrumentalfertigkeit tatsächlich ist. Es spornte mich definitiv an, mich im Übungsraum einzuschließen und zu versuchen, zu verstehen, was der Mann da eigentlich trieb.

2. Dein liebstes Riff oder deine liebste Melodie, die du bisher geschrieben hast?

Ich stehe auf das simple, wiederkehrende Gitarrenmotiv in "Graves". Es hat so etwas Reines, Prägnantes an sich und macht einfach Spaß, live zu spielen. Aber es gibt eine Passage in "Ascent" von unserem neuen Album, das dem Konkurrenz macht – auf die zarte Akusikgitarrenstrophe in der zweiten Songhälfte (die Lyrics dazu beginnen mit "forward") bin ich sehr stolz. Es trifft einen bestimmten emotionalen Nerv, den wir gerne suchen. Das ist eines der seltenen Beispiele, wo wir ihn wirklich treffen, denke ich.

3. Was machte die Arbeit an "Rise Radiant" im Vergleich zu früheren Projekten besonders?

Es ist ein emotional direkteres Album – eines, das weniger in Metaphorik und Symbolismus gehüllt ist. Es war uns wichtig, nach dem vorangegangenen, hochfliegenden Konzeptalbum "In Contact" so etwas folgen zu lassen. Wir machten ein Album, bei dem jeder Song eine eigene Identität und ein Feeling für sich selbst hat. Ich denke, das haben wir geschafft.

4. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?

Die Rock- und Metal-Communities könnten definitiv intern etwas unterstützender agieren. Das Sprichwort "Die Flut hebt alle Boote" drückt eine Stimmung aus, die vielen jüngeren Bands und Fans helfen würde.

5. Wie verbringst du deine Zeit im Corona-Lockdown?

Ich arbeite als Universitätsdozent, wofür ich weiterhin viel Zeit aufwende – nur jetzt eben aus der Ferne. Abgesehen davon genieße ich die Zeit mit meinem neugeborenen Sohn und meiner Frau!

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