Kreator-Releasegig
Wobei Mille und Co. auch ohne Schlagersänger keinerlei Probleme hatten, das Berliner Musik & Frieden kräftig durchzurütteln. Zwar war die Spielzeit der Teutonenthrasher in etwa so kurz wie die Bühne klein (etwa anderthalb Meter zwischen Schlagzeug und Bühnenrand), dafür aber umso intensiver. Auf Ansagen wurde wegen des mitlaufenden Radiostreams weitestgehend verzichtet, Wall Of Death, Moshpit, Stagediving-Queen und eine gelungene Einführung des "Gods Of Violence"-Materials gabs trotzdem. Insgesamt spielten Kreator fünf neue Songsn, dazu Klassiker aus über dreißig Jahren Bandgeschichte. Und "Satan Is Real" kann man getrost jetzt schon als Hit bezeichnen. Auch bei übrigen neuen Songs fiel die Publikumsreaktion verdientermaßen recht euphorisch aus – die Refrains jedenfalls saßen recht schnell. Karten für die Show konnte man übrigens nur gewinnen – der Großteil des verfügbaren Kontingents ging an Fans, die bereits Karten für die am 1. Februar startende offizielle Tour mit Sepultura, Soilwork und Aborted im Sack hatten. Die dabei bespielten Venues sind entsprechend größer, insofern wars eine schöne Sache, das deutsch-finnische Quartett mal in solch intimem 200-Leute-Rahmen zu erleben. Nicht mal ein Backdrop hing, dafür war der Sound erstaunlich gut (gerade was Samis exquisite Lead-Gitarre anging) und Milles Axt schwebte ein paar Mal über den Köpfen seines Publikums. Gerne wieder!
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