Porträt

laut.de-Biographie

Soilwork

Soilwork gehen aus den Metallern Inferior Breed hervor, der Band, die Gitarrist Peter Wichers, Sänger Björn 'Speed' Strid und Basser Carl-Gustav Döös zusammen mit Drummer Jimmy Persson 1995 im schwedischen Helsingborg gründen. Ein Jahr später wechseln sie den Bandnamen, um dem melodischeren Sound, den sie fortan spielen, Rechnung zu tragen.

R.I.P. 2022: Musiker:innen, die wir vermissen
R.I.P. 2022 Musiker:innen, die wir vermissen
Farewell Taylor Hawkins, Meat Loaf, Christine McVie, Andy Flechter, Jerry Lee Lewis, Terry Hall, Mark Lanegan, Takeoff, Loretta Lynn, Coolio ...
Alle News anzeigen

Ehe sie aber das erste Demo unter dem Namen Soilwork aufnehmen, verkrümelt sich Carl-Gustav. Peter darf nun auch noch die Bass-Spuren übernehmen. Als zweiter Gitarrist steigt nach den Demoaufnahmen Ludvig Svartz ein.

Das Tape sorgt für einigen Wirbel und gelangt in die Finger von Michael Amott von Arch Enemy, der das Teil an das schwedische Label War Music weiterreicht. Ehe diese aber zuschlagen, hat sich das französische Label Listenable Records die Band schon geschnappt.

Peters Onkel Ola Frenning ersetzt Svartz an der Gitarre. Mit Ola Flink als neuem Basser und Carlos Del Olmo Holmberg als Keyboarder erscheint 1998 das Debüt "Steelbath Suicide", das noch sehr nach Genre-Kollegen wie At The Gates, In Flames oder Dark Tranquillity klingt.

Am Schlagzeug sitzt nun Henry Ranta. Der beweist seine Tauglichkeit direkt auf Tour mit Naglfar, Krisiun und Darkane.

Ohne viel Zeit verstreichen zu lassen, gehen Soilwork wieder ins Studio und knüppeln "The Chainheart Machine" ein. Das revolutioniert den typisch schwedischen Göteborg-Sound zwar nicht, besitzt aber eine angenehme Thrash-Schlagseite. Century Media treten an die Band heran, weil sie das Album für den amerikanischen Markt lizenzieren wollen.

Soilwork gehen anschließend mit Cannibal Corpse, Marduk und Defleshed auf ausgedehnte Europatour und mit Dark Tranquillity für einige Abstecher sogar nach Japan.

Zurück in Europa wechseln sie zu Nuclear Blast und veröffentlichen dort 2001 "A Predator's Portrait". Mit dieser Scheibe scheinen Soilwork ihren Sound gefunden zu haben und überzeugen auf ganzer Linie. Leichte technische Anleihen bei Fear Factory machen sich verdammt gut. Das Album avanciert zum erfolgreichsten der bisherigen Bandgeschichte.

Mit Rob Halford haben Soilwork einen prominenten Fan, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit Werbung für die Band macht. Mit Nevermore und Annihilator stehen noch einige Dates an, ehe Carlos aussteigt. Sven Karlsson (Ex-Evergrey) ersetzt ihn.

Auch nach Amerika gelingt der Sprung. Im Verlauf der Tour spielen Soilwork mit Killswitch Engage und Hypocrisy sowie auf dem Milwaukee Metalfest. Nach der Rückkehr legt sich keiner auf die faule Haut, denn es stehen die Vorbereitungen für das nächste Album an.

Für "Natural Born Chaos" gewinnen sie den kanadischen Adrenalinjunkie und Tausendsassa Devin Townsend als Produzenten, der dem Album einen mörderischen Sound verleiht. Es kann aber nicht nur daran liegen, dass die Schweden inzwischen eine gewisse musikalische Verwandtschaft mit den Projekten des Kanadiers erkennen lassen. Ihrem Sound fügen sie damit eine weitere interessante Note hinzu.

Nach Rundreisen mit Pain und In Flames gibt auf einmal Drummer Ranta bekannt, er bekäme es zeitlich nicht mehr auf die Reihe, Soilwork zu begleiten und wolle sich lieber um sein Privatleben und seine Zweitband Defaced kümmern. Schweren Herzens trennt sich die Band von ihm und begrüßt ein paar Monate später Richard Evensand als neuen Kesselflicker.

Mit ihm geht es schnell wieder ins Studio. Unter der Regie von Produzentenguru Frederik Nordström entsteht "Figure Number Five". Damit schaffen Soilwork endgültig den Durchbruch, wovon man sich auf der Asien-Tour mit Children Of Bodom und auf dem Blind Guardian-Festival überzeugen kann.

Mit Arch Enemy stehen Korea und Australien auf dem Plan, ehe sie mit Chimaira wieder durch die USA tingeln. Das erweist sich aber nur bedingt als Glückssache, denn Evensand lässt sich von Chimaira Anfang 2004 abwerben, da auch seine Freundin in den USA lebt und es ihn dorthin zieht. Für die anstehenden Europagigs mit The Forsaken, Caliban und Mnemic, springt Scarve-Drummer Dirk Verbeuren ein.

Mitte des Jahres machen sich Soilwork an die Arbeiten zum nächsten Output. Da die Konstellation mit Dirk so gut klappt, spielt er die neuen Songs ein. Offiziell zum Line-Up gehört er nach wie vor nicht.

Die nächsten Monate stehen die Aufnahmen an, die nur für Björns Hochzeit unterbrochen werden. Ende Februar erscheint "Stabbing The Drama" und präsentiert sich noch eine Spur härter und roher als sein Vorgänger.

Zwischenzeitlich startet Speed ein Projekt mit dem ehemaligen Blind Guardian-Drummer Thomen Stauch namens Coldseed. Im Sommer 2005 sind sie Teil der Ozzfest-Tour und nachdem sie in Europa mit Construcdead unterwegs sind, kehren sie erneut für ein paar Dates in die Staaten zurück.

Peter Wichers schockt die Fans und seine Band Ende des Jahres mit der Nachricht, er werde Soilwork verlassen, doch mit Daniel Antonsson (Dimension Zero) holen sie sich schnell einen Ersatzmann. Der zeigt auf der 'Neckbreakers Ball'-Tour, was er kann.

Mit ihm arbeiten Soilwork am neuen Album, das Mitte Oktober erscheint. "Sworn To A Great Divide" glänzt wieder mit fantastischen Melodien und harten Riffs.

Ziemlich überraschend kommt im Februar 2008 die Nachricht, dass mit Ola Frenning schon der nächste altgediente Gitarrist und Songwriter das Weite sucht. Die geplanten Dates mit Throwdown in den Staaten sind aber nicht in Gefahr, denn mit Sylvain Coudret (ebenfalls bei Scarve) haben Soilwork schon einen Ersatzmann parat.

Dessen feste Integration in die Band fällt mit einer anderen positiven Nachricht zusammen, denn Ende September kehrt Peter Wichers wieder zur Band zurück. Das bedeute aber auch, dass Daniel sich in Zukunft wieder nur auf Dimension Zero konzentrieren wird.

Dass Wichers aber ein absolut wichtiger Impulsgeber für die Band ist, zeigt das Anfang Juli 2010 erscheinende "The Panic Broadcast". Dennoch hält die Freude über die Rückkehr des Gitarristen nicht allzu lange an, denn Ende Juni 2012 ist er schon wieder ausgestiegen und Soilwork holen sich den Klampfer David Andersson von Björn Strids Nebenprojekt The Night Flight Orchestra ins Boot.

Mit ihm gehen die Arbeiten am neunten Album "The Living Infinite" weiter, das als Doppelalbum Anfang März 2013 erscheint und die Schweden in gewohnt starker Form zeigt. Die Leistungskurve ebbt auch in den folgenden Jahren nicht ab wie der Nachfolger von 2015 "The Ride Majestic" beweist. Die Kompilation "Death Resonance" bietet B-Seiten und Raritäten und überbrückt die Zeit, die Strid und Andersson mit ihren Nachtflügen beschäftigt sind. 2019 erscheint "Verkligheten" und verklickert der Metal-Welt auf eindrucksvolle Weise das Standing der Melodic Death-Institution, die in der gleichen Weise, wie sie die Fresse poliert, auch für Zucker im Hörzentrum sorgt.

Unterdessen hat auch The Night Flight Orchestra ordentlich Fahrt aufgenommen - acht Jahre nach dem Debüt "Internal Affairs" veröffentlicht Strids Nebenprojekt mit "Aeromantic" bereits das fünfte Album. Und nach und nach scheint die etwas eingängigere Ausrichtung des Nebenprojektes auch auf Soilwork abzufärben: deren Alben "A Whisp Of The Atlantic" (2020) und "Övergivenheten" (2022) bescheinigen Kritiker geradlinigeres Songwriting und eingängigere Refrains als früher.

News

Alben

Fotogalerien

Berlin, Columbiahalle, 2024 Support für In Flames und Arch Enemy.

Support für In Flames und Arch Enemy., Berlin, Columbiahalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Support für In Flames und Arch Enemy., Berlin, Columbiahalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Support für In Flames und Arch Enemy., Berlin, Columbiahalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta) Support für In Flames und Arch Enemy., Berlin, Columbiahalle, 2024 | © laut.de (Fotograf: Désirée Pezzetta)

Berlin, Kesselhaus, 2019 Willkommen in der "Verkligheten"!

Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Willkommen in der "Verkligheten"!, Berlin, Kesselhaus, 2019 | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger)

Summer Breeze 2008 Schweden rockt die Main Stage.

Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Schweden rockt die Main Stage., Summer Breeze 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele)

Surftipps

  • Offizielle Seite

    Informativ und übersichtlich

    http://www.soilwork.org/
  • Soilwork@Facebook

    Helsingborger Fratzen

    https://www.facebook.com/home.php#!/soilwork?fref=ts

Noch keine Kommentare