laut.de-Biographie
Scarve
Scarve nennen Shouter Fred Bartolomucci, der ehemalige Metal Death-Klampfer Patrick Martin, Basser David Fioraso und Drummer Dirk Verbeuren ihre Band, die sie Ende 1993 in Nancy, Frankreich gründen. Dirk ist zu der Zeit der erfahrendste Musiker in der Band, hat er doch schon bei Bands wie Meltdown, Anaon oder Shred gespielt.
Ihr erstes Lebenszeichen geben sie 1994 noch als Quartett in Form eines Demos von sich. Zwei Jahre später ist es schon eine EP, mit der sie sich melden, außerdem haben sie mit Sylvain Coudret inzwischen einen zweiten Gitarristen dabei. Im Laufe der Zeit kommen Scarve wohl zu dem Entschluss, dass ein Sänger nicht mehr reicht und Fred eh nicht so das Gelbe vom Ei ist. Deswegen fliegt er auch raus, seinen Platz nehmen Guillaume Bideau und Alain Germonville ein.
Sechseinhalb Jahre nach der Bandgründung legen Scarve im Februar 2000 schließlich über Listenable Records ihre Debütscheibe "Translucence" vor. Darauf ist Neubasser Philippe Elter zum ersten Mal zu hören und eine recht interessante Coverversion von Led Zeppelins "Friends". Der technisch hochversierte Thrash Metal ist definitiv etwas für Freunde von Meshuggah und Strapping Young Lad, und entsprechend hat Daniel Bergstrand die Scheibe auch abgemischt.
Obwohl die Presse durch die Bank positiv reagiert, verabschieden sich sowohl Basser Philippe, als auch Sänger Alain bald wieder von der Band. Ihre Plätze nehmen Loïc Colin (Bass) und Pierrick Valence (Ex-Burning Cloud) ein. Beide geben ihren Einstand 2002 auf "Luminiferous". Nach einer Europatour mit No Return, Dew-Scented und Rain im April, geht es im Oktober noch mal mit Nile und Sinister kreuz und quer über den alten Kontinent.
Im folgenden Jahr kümmert sich Guillaume erst einmal um das Debütalbum seines Nebenprojekts The Cube (bei dem er singt und die Drums spielt), und Drummer Dirk arbeitet am Titel "Meistbeschäftigter Drummer". So schwingt er beispielsweise für die Alben von Mortuary, Lyzanxia, Aborted, Eostenem und die Israelis von Eternal Gray die Stöcke. Ganz nebenbei startet er noch mit Pierrick, Sylvain und ihrem Techniker Alan Leeroy das Projekt Stenval und mit No Return-Bassistin Olivia die Band Phazm.
Wie sie bei all dem noch Zeit finden, ihr drittes Album "Irradiant" aufzunehmen, bleibt ihr Geheimnis. Jedenfalls arbeiten sie darauf auch mit dem ehemaligen Misery Loves Co.-Gitarristen Örjan Örnkloo zusammen. Als Gäste sind Defleshed-Shouter/Basser Gustaf Jorde und Meshuggah-Klampfer Fredrik Thordendal dabei. Dirk verkauft seinen Arsch derweil wieder an den Meistbietenden und gerbt bei Soilwork eine Zeit lang die Felle. Danach sind noch mal Aborted dran, und auch Infinited Hate und Yyrkoon nutzen die überragenden Fähigkeiten des Drummers.
Erst im Juni 2005 kommen Scarve wieder in den Genuss seiner Kunststücke und gehen mit ihren Kumpels von Meshuggah auf Tour. Als es im Mai 2006 wieder ins Studio geht, bekommt Guillaume das Angebot von Mnemic, deren ausgestiegenen Shouter zu ersetzen, was er sofort wahrnimmt. Ohne sich lange darüber zu ärgern, mieten sich Scarve die Dienste von Lawrence Mackrory (Ex-Darkane/Andromeda) und nehmen mit ihm "The Undercurrent" auf. Der macht darauf zwar einen exzellenten Job, aber letztendlich müssen sich die Franzosen doch nach einem neuen, zweiten Sänger umsehen.
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