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Chris Barnes pöbelt

Ach, was ist nur aus der Metalszene geworden ... Fragt sich auch Chris Barnes, Chefknödler von Six Feet Under und ehemaliger Cannibal Corpse-Grunzer.

"Ich hab' gerade einen 'Death Metal'-Podcast auf YouTube geguckt, der vor einer Woche mit den 'Top'-Death Metal-Sängern aufgenommen wurde. Es machte mich körperlich krank. Ich verachte, was aus diesem Genre geworden ist", mault er auf Twitter. In besagtem, von Knotfest gehosteten Podcast trafen die aktuellen Frontmänner von Cannibal Corpse, Gatecreeper, Undeath und The Black Dahlia Murder aufeinander.

Wenig später beschwerte er sich auf derselben Plattform noch über aktuelle Ticketpreise seiner ehemaligen Band und beleidigte Jamey Jasta, als der ihn in seinen eigenen Podcast einlud, um seinen Standpunkt ausführlicher zu erklären. "Auf diesen Zug muss ich nicht aufspringen", meinte er. "Ich bin nicht hier, um dieses Spiel zu spielen." Jasta entgegnete trocken: "Du hasst, was aus dem Genre geworden ist. Aber promotest oder sprichst du über neue Bands oder hilfst, irgendwas in dem Genre aufzubauen?", woraufhin Barnes sich über das Wort 'promoten' lustig machte. "Stimmt, sowas ist ja unter deinem Niveau", schrieb Jasta noch, bevor die Konversation mit einem eingeschnappten "Nö, ich bin bloß einfach kein Lockvogel" vorerst endete. Vielleicht auch deshalb, weil Barnes daraufhin scharenweise Leute von seinem Profil blockte – unter anderem Lamb Of God-Gitarrist Mark Morton, der sich wohl ebenfalls in die Diskussion eingeschaltet hatte.

Zwischenzeitlich geisterte noch die Meldung durchs Netz, Barnes hätte auf Facebook verkündet: "Alle Death Metal-Sänger außer mir sind scheiße". Der zugehörige Account ist allerdings ein Fake.

Und mal ehrlich: Irgendwie hat Barnes schon recht. Hört man sich das jüngste Six Feet Under-Material an, fragt man sich unweigerlich: Was ist da bloß schiefgelaufen in Deathhausen?

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