5 Fragen an Beyond The Black
Beyond The Black hievten gerade ihr selbstbetiteltes Werk "Beyond The Black" auf Platz 2 der deutschen Albumcharts und schnappten sich zudem unseren "Album der Woche"-Titel. Wir stellten Sängerin Jennifer Haben ein paar Fragen:
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musikerin?
Ich würde eher sagen, dass mich einzelne Songs und Musiker beeinflusst haben, aber wenn ich Alben wählen müsste, wäre es wohl die "Greatest Hits" von Queen und (zuletzt auch wieder mehr) Filmmusik wie die von Hans Zimmer.
2. Was zeichnete die Arbeit an "Beyond The Black" im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?
Da wir mitten in der Pandemie anfingen, daran zu arbeiten, hatte das natürlich Auswirkungen auf die Intensität, mit der wir starten konnten. Wie viele, viele Menschen da draußen waren wir fast gezwungen, viel tiefer und intensiver über grundlegende Fragen nachzudenken - im Persönlichen wie auch für unsere Band. Fragen, die wir uns auch schon bei bisherigen Alben gestellt haben, die meist aber erst im Laufe des Prozesses final beantwortet werden konnten. Diesmal waren diese schon beantwortet, bevor wir richtig mit Songwriting und Recording begonnen hatten. Wir wussten also genau, was wir wollten, BEVOR daran gearbeitet wurde. Ich denke, dass das der Grund ist, warum dieses Album so selbstbewusst und selbstverständlich (im positivsten Sinne) klingt.
3. Was sollte sich in der Rock/Metal-Community zum Besseren verändern?
Ich bin ein Fan von Offenheit - auch mal Dinge anzuerkennen, die nicht schon tausend Mal durchgespielt wurden und damit klar im akzeptablen Rahmen sind. Ich habe das Gefühl, dass sich die Rock/Metal-Community damit manchmal echt schwer tut. Sie ist definitiv eine große Familie! Aber - wenn man das Bild weiter stricken möchte - es ist auch in Familien manchmal schwierig für Eltern, wenn die Kinder heranwachsen und nach Dingen streben, die alle aus ihrer Komfortzone rausholen (nämlich die Dinge, die einen wirklich weiterbringen). Die Kinder sind in dem Fall meist wir Künstler. Da kann man manchmal schon sehr starke, unausgesprochene Regeln fühlen, die leider auch künstlerische Freiheiten einschränken ... wenn man nicht das rebellische Kind sein möchte, haha. Ich würde mir da einfach mehr Offenheit zum Wohle der (gerne auch schnelleren) Weiterentwicklung von Bands wünschen. Es ist für Künstler in der heutigen Welt eh schon schwer genug, sich abzuheben und dann auch durchzuhalten.
4. Was sollte man definitiv über dich wissen?
Ich bin ein kleiner Nerd! Abseits von meiner Liebe zu Disney und anderen Fantasy-Filmen bin ich ein großer Cosplay-Fan und versuche, zu den wichtigsten Anlässen immer Zeit zu haben, um meine Leidenschaft dafür auch ausleben zu können. Als selbständige Musikerin mit einem Projekt wie Beyond The Black ist das zeitlich nicht immer einfach. Umso froher bin ich, dass wir es bei den neuen Musikvideos zu diesem Album reingebracht haben! Mein Nerd-Herz lacht.
5. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?
Ich bin ein riesiger Fan von persönlicher Weiterentwicklung und liebe Bücher, die so etwas anregen. Eines der ersten Bücher, die wirklich viel in mir bewegt haben, war "Das Café am Rande der Welt" von John Strelecky. Auch seine anderen Bücher waren sehr bereichernd. Weitere Bücher, die ich in dem Zusammenhang erwähnen muss, sind "How to win friends and influence people" von Dale Carnegie und "The power of Now" von Eckhart Tolle - unglaublich gut! Eigentlich gibts noch einige weitere Bücher, die man nennen könnte, aber diese drei haben am meisten mit mir gemacht zum damaligen Zeitpunkt.
Noch keine Kommentare