Steel Panthers Trotzreaktion
Zu einem Politikum entwickelte sich in den letzten Wochen auch ein von Steel Panther geplanter Gitarreneffekt namens "Pussy Melter". Kurze Zusammenfassung: Hersteller TC Electronic zog das Produkt nach Sexismus-Vorwürfen zurück, Steel Panther bauten den ursprünglich nur als Toneprint gedachten Effekt daraufhin in Eigenverantwortung zu einem Pedal aus und vertreiben nun "vergnügliche Ohrgasmen" über ihre eigene Website.
Drummer Stix Zadinia erklärte in einem aktuellen Interview mit inc.com, dass er TC Electronics Reaktion nachvollziehen kann. "Denkt daran, dass sie eine international agierende Firma sind. Es war ihnen zu heiß. Sie sprachen mit Satchel und sagten ihm, dass sie nicht politisch sind und keine kontroversen Standpunkte einnehmen wollen. Das ist ihr gutes Recht. Ich verstehe das. Daran ist nichts falsch. Aber so sie das recht dazu haben, haben wir das Recht, den Toneprint zu einem Pedal auszubauen und auf eigene Faust zu entwickeln und zu verkaufen. Ich bin wirklich stolz, wie schnell wir das hinbekommen haben."
Steel Panther arbeiteten für das Effektpedal mit einem Custum-Hersteller zusammen. Laut Zadinia fielen die ersten Reaktionen zu den technischen Fertigkeiten des Pedals äußerst positiv aus. Er betonte, dass Steel Panther die Sache nicht nur der Aufmerksamkeit halber betreiben: "Das ist für uns kein Gimmick. Wir haben schon ein wenig Spaß beim Branding und mit der Verpackung, aber im kern möchten wir einfach ein tolle Pedale schaffen, die Gitarristen gerne benutzen." Ein zweites Effektgerät befinde sich bereits in Entwicklung.
1 Kommentar
Die kontroverse freut mich für TC Electronics. Erstens haben sie Haltung bewahrt und zweitens, selbst wenn man dem nicht zustimmt, wird die Welt vllt. etwas mehr auf eine Firma aufmerksam, die für ein gutes Budget weitaus bessere Amps und Effekte produziert.