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Agalloch-Trio macht weiter

Bei Agalloch ist mit einer Reunion kaum zu rechnen. Die Dark Prog-Combo spaltete sich im Mai in zwei Lager: auf der einen Seite Bandleader John Haughm, auf der anderen die anderen drei Mitglieder Don Anderson, Jason Walton und Aesop Dekker. Billboard trat jetzt mit beiden Gruppen ins Gespräch. Die Kernbotschaft: Anderson, Dekker und Walton machen weiterhin gemeinsam Musik. Ein Bandname etc. steht zwar noch nicht fest, dass da was kommt, dafür quasi sicher.

John Haughm arbeitet ebenfalls an neuer Musik. Nachdem es in den ursprünglichen Facebook-Posts zur Auflösung erst danach klang, als lasse er möglicherweise den Namen Agalloch am Leben, schließt er das nun aber aus: "Ich hatte nie vor, Agalloch als Ein-Mann-Projekt fortzuführen. Wenn, dann hätte ich neue Bandmitglieder suchen müssen, und das hätte vielleicht vor zehn Jahren funktioniert, mittlerweile greifen die Wurzeln aber zu tief. Ich habe mich entschieden, dass es besser ist, dieses Kapitel ruhen zu lassen, stolz darauf zu sein, was ich mit den Jungs erreicht habe, und einen neuen Anfang zu wagen."

Sowohl Anderson als auch Haughm bestätigten, dass unterschiedliche Visionen den Hauptgrund für den Split lieferten. Während Haughm die Band als einziger zum Full-Time-Job auserkoren hatte und laut Anderson auch der einzige war, der sich das leisten konnte, wollten die anderen das Ganze beim Nebenerwerb belassen. Insbesondere Andersons straffer Zeitplan als Universitätsprofessor verkomplizierte die Sache. Agalloch mussten deswegen eine ganze Reihe an Tourangeboten ausschlagen "für die andere Bands töten würden", wie Haughm meint. Allerdings ist beiden Seiten der gegenseitige Respekt voreinander wichtig. Der jeweils angeschlagene Interviewton lässt auch durchblicken, dass beide mit der letztendlichen Entscheidung wohl zufrieden sind.

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