Pro Trump oder gegen Trump?
Abseits der Musik sorgte System Of A Down Drummer John Dolmayan für Verwirrung unter Fans mit seiner Sympathie für Donald Trump und Ablehnung gegen die Black Lives Matter Proteste. Unter anderem bezeichnete er Trump als "größten Freund von Minderheiten", die Demokratische Partei als "die wahren Faschisten", "Volksfeinde der Vereinigten Staaten" und die BLM-Bewegung als "Geldbeschaffungsmaßnahme und Propaganda-Werkzeug". Außerdem leugnete er die Existenz systemischen Rassismus' in den USA.
Bandkollege Serj Tankian bezeichnete Dolmayan daraufhin in einem Post indirekt als Heuchler. Er selbst solidarisierte sich mit BLM, kritisierte und verhöhnte Trump auf Twitter. Trotzdem nahm er Dolmayan, mit dem er nicht nur in einer Band spielt sondern auch verschwägert ist, nach heftigem Social Media Backlash auf dessen Kanälen in Schutz:
"Mein Drummer und Schwager John Dolmayan, den ich unabhängig von unseren extrem polarisierenden politischen Kommentaren liebe und respektiere, war mir immer ein getreuer Mitstreiter, wenn es mit SoaD darum ging, die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern voranzutreiben. Die Menge an Online-Hass und -Dummheit gegen ihn und mich sind ungerechtfertigt: Social Media hat eine fehlerhafte digitale Gesellschaft erschaffen, die teils in dieser Realität gedeiht. Erinnert euch unabhängig von der Haltung daran, dass nur Künstler, die sich wirklich kümmern und leidenschaftlich erregt sind, ihre Fanbase riskieren werden für das, was sie für die Wahrheit halten. Unser Dilemma und möglicher Denkfehler ist, dass wir zwei in einer Band haben. Manche mögen darin Schwäche erkennen, aber die künstlerische, politische und soziale Dichotomie, wenn nicht gar Quadrichotomie (das Wort gibts nicht), hat System Of A Down zu dem gemacht, was es heute ist."
Die ganze Geschichte zum Nachlesen:
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