Habemus Metallum Papam

2025 war auch ein Konklave-Jahr. Die katholische Kirche wählte Papst Leo XIV., das unheilige Gegenstück dazu installierten Ghost schon zwei Monate zuvor: Papa V Perpetua. Mit ihm einher ging eine wesentliche Entwicklung im Bandkosmos: Dank funkelnder Halbmaske sieht man auf der Bühne zum ersten Mal Mundbewegungen beim Singen! Kreisch!
Nicht nur äußerlich legte der Neue einen fulminanten Einstand hin, kommerziell und musikalisch liefs ähnlich gut. Seine erste Amtshandlung im Studio – "Skeletá" – landete auf Platz eins der deutschen Albumcharts. In den USA gelang es Ghost sogar als erster Hardrock-Band überhaupt seit AC/DC 2020, die Spitzenposition zu erklimmen. Seinen ersten Liveauftritt absolvierte Papa V Perpetua übrigens in Birmingham, bei Ozzys Abschiedskonzert "Back To The Beginning". Dort performte er zusammen mit Travis Barker (Blink-182) am Schlagzeug und Nuno Bettencourt (Extreme) an der Gitarre "Bark At The Moon".
Einer jedoch sieht den Erfolg von Papa V Perpetua höchst skeptisch. Sein Vorgänger Papa Emeritus IV, inzwischen umbenannt und befördert (oder degradiert – wie mans nimmt) zu Frater Imperator, hadert mit seiner neuen Aufgabe als Leiter des Klerus und kotzte in diversen Webisodes über seinen Büro-Alltag ab, während der frischere Halbmasken-Kollege durch die Welt touren darf. Zuletzt dachte Frater sogar kurz darüber nach, hinzuschmeißen, seine Mutti überzeugte ihn kurz vor Weihnachten jedoch, noch ein Weilchen zu bleiben ...
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