Metalsplitter: Sabaton in Steuernot

5 Fragen an Aborted

Der Kreis schließt sich. Wenn nämlich Kot im Moshpit jemals außerhalb eines Gutalax-Gigs oder einer GG Allin-Gedenkfeier angemessen wäre, dann bei Aborted. Die belgische Deathgrind-Institution veröffentlicht am 10. September ihr neues Album "ManiaCult" (das wunderbare Cover-Artwork seht ihr unten) und hat dafür eine Ode übers Furzen und Kacken geschrieben. "A Vulgar Quagmire" heißt die Nummer.

Ich zitiere:
"The noble equation, that leads to questioning the ‘mousse’
Conceals the deflagration, Poop = poop
Mephitic mess, a glorious blast
This hidden blessing becomes an unholy feast"

Poetischer wirds heute nicht mehr.

Bassist Stefano Franceschini, seit 2016 Teil der Band, kann sich aber auch ganz zivilisiert ausdrücken.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Uuh, schwierig, nur eines zu wählen. Aber wenn es sein muss, nehme ich Morbid Angels "Altars Of Madness".

2. Auf welchen von dir geschriebenen Song bist du am meisten stolz?

Einen kompletten habe ich für die Band ehrlich gesagt noch nicht geschrieben, aber zu "Vespertine Decay" von "TerrorVision" habe ich ein paar Riffs beigesteuert. Den nehme ich also!

3. Was zeichnet "ManiaCult" im Vergleich zu früheren Aborted-Alben aus?

Ich denke, es ist eine Kombination unseres oldschool, Grind-orientierten Riffings mit dem modernen Sound und der Atmosphäre der jüngeren Platten. Ich betrachte es gern als Synthese dessen, das die Band bisher musikalisch, lyrisch und auch in Bezug auf Artwork geleistet hat.

4. Was sollte man definitiv über dich wissen?

Dass ich das Wasser beim Kochen erst salze, NACHDEM es kocht, und nicht schon VORHER, wie das ein anderes Bandmitglied macht. Ich werde keine Namen nennen. Außerdem solltet ihr wissen, dass ich großer Roma-Fan bin, also wenn auch du ein Roma-Fan bist und mal bei einer unserer Shows aufkreuzt, sag' hallo!

5. Bitte empfiehl ein Buch, das jede/r gelesen haben sollte.

Richard Powers' "The Gold Bug Variations", Octavia Butlers "Kindred" und Dalton Trumbos "Johnny Got His Gun".