Burton C. Bell schießt gegen Fear Factory
Auch Fear Factory haben ein neues, möglicherweise karrieredefinierendes Album im Anschlag – karrieredefinierend allerdings wohl vor allem aus dem Grund, dass es vom Zwist zwischen Dino Cazares und Ex-Sänger Burton C. Bell überschattet wird. Letzterer teilte nun in einem neuen Interview mit Metal Hammer UK wieder gegen seinen alten Kollegen aus.
"Mit jemandem zu arbeiten, dem du nicht mehr vertraust, und in einem Business zu sein, wo jeder hinter dir her ist ... das war es einfach nicht mehr wert", rekapituliert Bell seinen Ausstieg aus der Band. Seine letzte Unterhaltung mit Cazares läge mittlerweile drei Jahre zurück: "Er sagte einige Dinge zu mir, bei denen ich mir nur dachte: 'Das ist echt fucked up ... Das fickt dich nicht nur persönlich, sondern macht gleichzeitig auch noch das Business kaputt.' Er behauptet, er hätte [später] versucht, mich zu erreichen, aber wenn du mich anrufen willst, dann texte mir doch nicht, dass ich dich anrufen soll. Scheiß auf das".
Schon während der Aufnahmen zum letzten gemeinsamen Album "Genexus" habe es körperliche Auseinandersetzungen zwischen Cazares und ihm gegeben, erinnert sich Bell: "Weil er etwas gesagt hat, das er besser nicht hätte sagen sollen, und ich ihn zurechtweisen musste".
Andauernde Rechtstreitigkeiten, in die auch die beiden ehemaligen Bandmitglieder Raymond Herrera und Christian Olde Wolbers – mit denen Bell laut Interview-Aussage nie wieder in einem Raum sein möchte – involviert waren, zermürbten den Sänger zusätzlich. Bereits zweimal musste er deshalb Privatinsolvenz anmelden. "Nicht jede Freundschaft ist dafür gemacht, zu bestehen", kommentiert er trocken. Nebenbei räumte er noch ein, dass die 2009 erfolgte Reunion mit Cazares in erster Linie aus monetären Gründen passiert sei.
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