5 Fragen an Blind Channel
Wir enden heute, wie wir begonnen haben - mit "Dune". Niko Vilhelm von Blind Channel liest nämlich gerade das zweite Buch der Reihe. Falls ihr ihn Ende März oder im April auf Tour trefft, gibts also schon ein gutes Gesprächsthema.
Am 1. März veröffentlichten Blind Channel ihr neues Album "Exit Emotions". Mitgewirkt haben daran unter anderem auch Jason Aalon Butler (Fever 333), Apocalyptica-Cellist Perttu Kivilaakso, From Ashes To New und die britische Popsängerin RØRY.
1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Mein Songwriting haben so viele geprägt, aber Bring Me The Horizons "Amo" und "Blurryface" von Twenty One Pilots waren wirklich Gamechanger für mich. Die Kreativität und Vision auf diesen Alben, vor allem aber der Mut, Genregrenzen niederzureißen, machten sie zu etwas, das wir vorher noch nie gehört hatten. Wenn diese Alben ein Baby hätten, wäre es wohl nah dran an der Musik, die ich zu machen versuche.
2. Auf welche(s) deiner Riffs/Melodien/Lyrics/Patterns bist du am meisten stolz?
Ich bin generell sehr stolz auf die Texte von "Exit Emotions". Nach zehn Jahren des Lyrics-Schreibens habe ich, glaube ich, endlich meinen eigenen Stil gefunden. Unser Song "Keeping It Surreal" ist so ehrlich und persönlich, dass ich wirklich stolz darauf bin, mich getraut zu haben, ihn zu veröffentlichen.
3. Was sollte sich in der Rock-/Metal-Community zum Besseren verändern?
Ich hoffe immer, dass Küntler:innen ihren Herzen folgen und Grenzen durchbrechen, wenn es um Musik und jede andere Art von Kunst geht. Genres sind so überholt, aber manchmal braucht die Industrie ein paar Jahre, sich der neuen Realität anzupassen. Ich glaube, der Wandel passiert schon, und das macht mich glücklich.
4. Was zeichnete die Arbeit an "Exit Emotions" im Vergleich zu früheren Projekten besonders aus?
Dass wir während der Arbeiten am Album über 200 Shows gespielt haben! Die Live-Erfahrungen haben definitiv den Workflow und das Ergebnis geprägt. Auch die Internationalität war etwas Neues für uns. Wir haben mit so vielen talentierten Menschen in Berlin, London und Los Angeles gearbeitet – einige davon große Vorbilder von uns.
5. Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?
Momentan lese ich "Dune: Messiah" und bin riesiger Fan von Frank Herberts Worldbuilding. Das solltet ihr definitiv mal anchecken, wenn ihr auf Sci-Fi steht. Außerdem empfehle ich meinen eigenen Fantasy-Roman, wenn er irgendwann rauskommt. Aber das wird noch ein paar Jahre dauern.
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