Serj Tankian: "Scheiß auf Vocals"
Serj Tankian veröffentlicht dieser Tage weder Alben noch Coverversionen, sondern lieber Filmsoundtracks. Gleich zwei finden dieser Tage ihren Weg in die Öffentlichkeit. Sein Score zu Joe Berlingers Dokumentation "Intent To Destroy" über Genozid-Leugnung ist bereits seit 17. November via iTunes und Co. erhältlich. Ab 8. Dezember könnt ihr dann Tankians Untermalung zum russischen Fantasy-Streifen "Furious: The Legend Of Kolovrat" erwerben.
In einem Interview mit Expert erklärte der System Of A Down-Frontmann seine momentane Hingabe zu instrumentaler Musik: "Scheiß auf Vocals. Ich hab' sie satt. Bevor ich mich der Musik zuwandte, war ich größtenteils als Poet und Vokalist bekannt. Ich schreib täglich Poesie. Ich machte das dauernd, und das brachte mich schließlich dazu, zwei Poesie-Bücher zu veröffentlichen. Ich kam erst durch die Worte zur Musik. Ich schrieb so viele Lyrics, dass es irgendwann aufhörte, interessant zu sein. Nicht weil es nichts gibt, über das ich noch singen oder sprechen möchte. Aber ich habe es einfach zu lange gemacht. Jetzt schreibe ich lieber Instrumentalmusik".
3 Kommentare mit 5 Antworten
Er kann eh nicht mehr gut singen. Besser für alle.
Hehe.
Naja gut. Ein neues System Album z.B. ... bin mir nicht sicher ob es die Quali von damals noch erreichen könnte. Irgendwann ist halt auch mal die Luft raus und jeder wird alt.^^ Da kann man dann auch nicht mehr soooooo ultra durchknüppeln.
Und noch einer dieser Alternative-Trottel, die sich nach 20 Jahren Erfolg wichtiger sehen, als sie sind, obwohl die ihren Erfolg nur ein paar depressiven Teenies zu verdanken haben.
Wie mir das auf die Nerven geht, wenn irgendwelche Musiker auf einmal groß an die Glocke hängen, was sie auf einmal anders machen, und warum das, was alle feiern, für ihn nicht mehr klar geht.
Der Typ sollte System of a Down einfach auflösen und dann kann er seinen Scheiß machen.
Wenn doch bloß jeder so wäre wie Buckethead, und einfach die Fresse halten und sein Ding machen würde!
Und Buckethead verdankt seinen bescheidenen Erfolg nur ein paar freakigen Gitarrennerds, die sich seine 300 Alben pro Jahr freiwillig antun. Merkste was?
Du kannst gar nicht wissen, ob sich das nur depressive Teenies angehört haben. Kannte damals auch genug "alte Säcke", die sich das gegeben haben.
Es würde die Musik auch keinen Deut schlechter machen.
"Und Buckethead verdankt seinen bescheidenen Erfolg nur ein paar freakigen Gitarrennerds, die sich seine 300 Alben pro Jahr freiwillig antun. Merkste was?"
Und merkst du, dass du an seiner Argumentation vorbei argumentierst?
Sein Punkt ist, dass Buckethead die Schnauze hält und seine Musik für sich sprechen lässt. Find ich ebenfalls gut, ne bewusste Verweigerung prätentiöser Star-Allüren beweist Reife.
Mir gings eher um seine Aussage zur Zielgruppe von SOAD, durch die er deren Output abwerten will?